DJV fordert Erhalt der Arbeitsplätze bei Madsack
Berlin, 4.10.2013 – Der Deutsche Journalisten-Verband hat den Medienkonzern Madsack aufgefordert, alle vorhandenen journalistischen Arbeitsplätze zu erhalten. Anlass ist die Bekanntmachung des Unternehmens, die überregionale Berichterstattung ihrer 18 Zeitungen noch in diesem Jahr in einer Zentralredaktion in Hannover zu bündeln.
Die Zentralisierung der Berichterstattung ist Teil des Programms „Madsack 2018“, das die Geschäftsführung am Mittwoch präsentierte.
Aussagen über möglicherweise wegfallende Stellen in den bisherigen Mantelredaktionen wurden nicht getroffen.
„Die Bündelung der Berichterstattung ist ein Schlag gegen die Medienvielfalt“, erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. „Wenn in den Mantelteilen von Hannoverscher Allgemeinen, Ostsee-Zeitung und Kieler Nachrichten die gleichen Inhalte geliefert würden, wäre das ein publizistischer GAU.“ Zu befürchten wäre, dass die Attraktivität des Mediums Zeitung weiter sinken würde. „Wir erwarten von der Madsack- Geschäftsführung, dass sie ihre Pläne überdenkt und sorgfältig die Risiken abwägt. Keinesfalls dürfen journalistische Arbeitsplätze untauglichen Zukunftsvisionen geopfert werden.“
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