5 Fehler, die es beim Hausbau zu vermeiden gilt
Beim Hausbau gibt es unzählige Entscheidungen über ein sehr umfangreiches Thema zu treffen. Auch der Umstand, dass die bevorstehende Investition für viele zur größten ihres Lebens zählt, lässt das Thema Hausbau zu einer großen Herausforderung werden. Fehlentscheidungen können dabei schnell große negative Auswirkungen mit sich bringen. Damit der Hausbau nicht zum Reinfall wird, gilt es deshalb einige entscheidende Fehler zu vermeiden.
Hohe Grundstücknebenkosten durch fehlende Details
Jeder Hausbau beginnt mit einem passenden Grundstück. Ist das perfekte Grundstück für das zukünftige Traumhaus einmal gefunden, heißt es allerdings genauer hinsehen. Denn so manche böse Überraschung kann im Verborgenen liegen. So könnte zum Beispiel eine Kontaminierung des Erdreichs oder ein erhöhter Grundwasserspiegel vorliegen – beides führt zu erheblichen Mehrkosten. Auch eine Hanglage kann zu zusätzlichen Erd- bzw. Sicherungsarbeiten und somit zu Mehrkosten führen. Deshalb ist es unerlässlich, sich im Vorfeld gründlich über das Grundstück zu informieren, sodass etwaige Zusatzkosten abgeschätzt werden können.
Viele Entscheidungen, wenig Zeit und falsche Einschätzung
Für einige ist es finanziell möglich, sich ihr Haus fertig errichten zu lassen. Dennoch bleibt der Hausbau fordernd und zeitintensiv, denn es gilt währenddessen immens viele Entscheidungen zu treffen. Egal ob Oberflächen oder Detailausführungen, für jede Ausstattung braucht es eine Entscheidung. Diese muss abgewogen werden und bedarf einiger Zeit. Von Bauherren wird dieser Aufwand gerne unterschätzt. Hinzu kommt auch noch die Stressbelastung, die diese Entscheidungsflut mit sich bringt. Deshalb ist es sinnvoll, sich dafür Zeit einzuräumen, sodass diese wichtigen Entscheidungen in Ruhe getroffen werden können.
Zu hohe Kosten für wenig genutzte Räume
Für viele bedeutet ein Haus zu bauen auch gleichzeitig, sich einen Lebenstraum zu erfüllen. Und ein Haus bietet viele Möglichkeiten, sich Träume zu verwirklichen, welche vorher nicht möglich waren. Eine eigene Wellnessoase oder ein Hobbyraum sind nur zwei Beispiele. Jedoch bedeutet jeder gebaute Quadratmeter auch erhebliche Kosten. Dies wirkt sich nicht nur bedeutend auf die Errichtungskosten, sondern auch auf die Erhaltungskosten aus. Deshalb sollte man sich die Häufigkeit der Nutzung im Vorhinein gut überlegen. Denn jeder Raum, der schließlich nur sehr selten genutzt wird, bedeutet auch eine hohe finanzielle Belastung. Durch ideale Planung können Räume und somit auch Hausbudget optimal eingesetzt werden. Bei einer Einsparung von nur 5 m² können so zum Beispiel Errichtungskosten von über 10.000 Euro eingespart werden.
Falsche Einschätzung bei Eigenleistung
Viele Bauherren müssen an die Grenzen des finanziell Möglichen gehen und sind gezwungen, die Kosten so niedrig wie möglich zu halten. Deshalb ist es notwendig, Eigenleistung in den Hausbau einzubringen. Doch gerne wird dabei das Einsparpotenzial überschätzt. Wer selber mit anpacken möchte, sollte sich schon im Vorfeld mit den eigenen Belastungsgrenzen auseinandersetzen. Für die meisten Bauherren ist es sinnvoll, sich auf die typischen und überschaubaren Heimwerker-Arbeiten zu beschränken. Dabei beträgt das Einsparpotenzial zwar oft nur rund zehn Prozent – doch auch das ist angesichts der Gesamtkosten eine ordentliche Summe Geld.
Zu wenig Eigenkapital
Eine geringe Eigenkapitalquote bedeutet hohe Rückzahlungsraten. Bauherren seien deshalb geraten, ihre finanziellen Möglichkeiten vor dem Beginn genau zu prüfen, sodass am Ende keine bösen Überraschungen warten. Eine Unterschreitung von 30 % der Eigenkapitalquote ist nicht zu empfehlen. Auf der sicheren Seite ist man bei 50 %. Eine geringere Rückzahlungsrate und weniger Stress sind die positiven Effekte daraus.
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