Bonn, 28 März 2011. Die 4C Association beginnt mit der Umsetzung ihres neuen Geschäftsmodells, so der
Vorstand des internationalen Verbandes für nachhaltige Kaffeeproduktion in einer Erklärung, die am heutigen
Tag in Bonn verbreitet wurde. Die Einführung des neuen Geschäftsmodells, das bis Anfang 2012 vollständig in
Kraft treten soll, wurde vom 4C Council bei seiner letzten Tagung am 15. Februar in Arusha, Tansania,
beschlossen. Der neue Ansatz erlaubt es der 4C Association, ihr Vorgehen dem aktuellen Bedarf anzupassen und
den Anforderungen ihrer Mitglieder damit besser Rechnung tragen zu können.
„Mit ihrem neuen Geschäftsmodell wird sich die 4C Association auf bestimmte Kernaufgaben konzentrieren.
Das versetzt sie in die Lage, den wirtschaftlichen Interessen ihrer Mitglieder entgegen zu kommen und sich auf
eine Belebung der Nachfrage nach 4C konformen Kaffee auf dem Markt zu konzentrieren. Das neue Modell
trägt außerdem dem Anspruch von 4C-Mitgliedern Rechnung, den Verband zu einem wettbewerbsunabhängigen
Netzwerk umzugestalten, in dem sich all jene Akteure zusammen schließen, die sich in
besonderer Weise für Nachhaltigkeit im Kaffeesektor einsetzen. Ich freue mich auf die neue 4C Association, die –
davon bin ich fest überzeugt – die künftige Entwicklung eines nachhaltigen Kaffeesektors wesentlich
mitbestimmen wird“, betont Diego Pizano-Salazar, Präsident der 4C Association.
Dieser Prozess wird von einem breiten Konsens und materiller Unterstützung der Mitglieder getragen:: Um einen
reibungslosen Übergang zu gewährleisten stellen sie 440.000 EUR – in Form von Zusatz-Beiträgen zur Verfügung.
Wechsel zu einem nachfrageorientierten Ansatz:
Die Umstellung auf das neue Geschäftsmodell wird sich weder auf die Vision noch auf die Missiondes Verbandes
auswirken. Die 4C Association wird auch weiterhin für das Ziel eintreten, den Mainstream-Kaffeesektor weltweit
auf nachhaltige Produktion umzustellen – und zwar durch eine 100-prozentige Einhaltung von
Mindeststandards.
Um dieses Ziel zu erreichen, wird die 4C Association nun von einem angebots- auf einen nachfrageorientierten
Ansatz umstellen. Ein angebotsorientiertes Vorgehen war im Rahmen der Startphase des 4C-Projektes unbedingt
geboten. Dieser Ansatz hat wesentlich dazu beigetragen, ein breites Angebot an 4C konformen Kaffee
aufzubauen, Produzenten in den4C Mindeststandard einzuweisen und das Netzwerk von Partnern und
Mitgliedern zu erweitern. Aufbauend auf diesen Erfolgen soll das 4C System nun durch den neuen
nachfrageorientierten Ansatz wirtschaftlich wesentlich tragfähiger ausgestaltet werden.
Die 4C Association wird sich künftig auf einen Kanon von Basisleistungen für alle Mitglieder fokussieren. Die
Basisleistungen umfassen u.a. Definition und Einhaltung des 4C Mindeststandards sowie der Regeln des
Verifikationssystems. Außerdem werden Arbeitshilfen und Informationen über nachhaltige Praktiken für
Produzenten bereit gestellt, eine offene Plattform für alle, die Nachhaltigkeit im Kaffee vorantreiben wollen,
etabliert sowie die auf dem Markt angebotenen Nachhaltigkeitsstandards unterstützt. Diese Basisleistungen
sollen allen Mitgliedern dienen. Zusätzlich können Mitglieder maßgeschneiderte Dienstleistungen wie
Schulungen, Öffentlichkeitsarbeit oder individuelle Beratung (z.B. zu den Anforderungen der Verifizierung) in
Anspruch nehmen. Diese müssen allerdings individuell vergütet werden. So werden 4C-Mitglieder in die Lage
versetzt, gemäß ihres jeweiligen Bedarfs genau jene Leistungen abzufragen, die sie benötigen.
Im Rahmen des neuen Modells wird die 4C Association außerdem ihre Funktion als vor-wettbewerbliche
Plattform ausbauen. Über diese Plattform können Nachhaltigkeits-Themenwie Klimawandel, Zugang zu
Finanzierungen oder das zunehmende Durchschnittsalter von Kaffeebauern angesprochen werden. Schließlich
wird die 4C Association ihre Zusammenarbeit mit anderen Nachhaltigkeits-Standards intensivieren, indem sie
deren Akzeptanz auf dem Markt fördert und diese zur Mitarbeit einlädt.
In den kommenden Monaten wird die 4C Association das neue Geschäftsmodell detailliert ausarbeiten. Ziel ist,
die Umstellung bis zum Beginn des kommenden Jahres abgeschlossen zu haben.
Within the 4C Association, producers, trade and industry and civil society from around the world work together for more sustainability in the entire coffee sector. This global community has joined forces to continuously improve the social, environmental and economic conditions for the people making their living from coffee.
Main pillars of the association, established in 2006, are a code of conduct, rules of participation for trade and industry, support services for coffee farmers, a verification system and the participatory governance structure.
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