Kempten (jm).
Mit einem besonderen Abenteuer warten die Marken- und Kommunikationsagentur „sons.“ aus Kempten, die Hochschule Kempten und der Marketingclub Allgäu am Montag, 21. März, auf, wenn mit dem Wissenschaftler Dominique Görlitz kein Geringerer als der „Deutsche Indiana Jones“ vor Unternehmern und Studenten in der Kemptener Hochschule spricht. Görlitz ist wissenschaftlicher Leiter des weltberühmten Abora-Projektes, bei dem im Sommer 2012 internationale Wissenschaftler mit Hilfe eines prähistorischen Schilfbootes den Atlantik überqueren wollen.
Mit der Abora-Expedition möchten die Forscher beweisen, dass weit früher als bisher angenommen, vergangene Völker über die Weltmeere hinweg einen regen Austausch an Waren, Wissen, Kultur und Technologie hatten. Der heute oft belächelte Stand alter Technologien erweist sich als überraschend fortschrittlich und der Nachbau eines Schilfbootes soll belegen, dass man schon vor fast 10.000 Jahren über hochseetaugliche Schiffe verfügte, die Wind und Strömungen trotzten.
In seinem Multivisionsvortrag geht Görlitz nicht nur auf die besonderen Herausforderungen des Abora-Projektes ein, sondern präsentiert auch überraschende wissenschaftliche Schlussfolgerungen für heutige Entwicklungsprozesse in Wirtschaft und Gesellschaft.
„Nicht Klima oder Umweltkatastrophen haben die zahlreichen Hochkulturen in ihrer Blüte zu Fall gebracht. Es ist die Dekadenz und die Unfähigkeit des Menschen, seinen eigenen Kurs rechtzeitig zu korrigieren und sein ungebändigtes Machtstreben im Zaum zu halten“, sagt Görlitz, der seinen Titel, „Der deutsche Indiana Jones“, von der New York Times verliehen bekam.
„Uns als Agentur fasziniert das Abora-Projekt, denn es stellt eingefahrene Sichtweisen in Frage und liefert neue Perspektiven. Mit dem Vortrag von Dominique Görlitz wollen wir Unternehmer im Allgäu animieren, neue Sichtweisen zuzulassen und das eigene Handeln zu hinterfragen“, sagt Veranstalter Thomas Stricker von „sons.“, der insbesondere folgende Ansatzpunkte sieht: „Lernen wir aus den Erfahrungen vergangener und jüngster Entwicklungen? Ist Wachstum immer ein quantitativer Prozess und unendlich ausdehnbar? Wann erkennen wir, dass uns ein eingeschlagener Weg nicht weiterführt und welche Konsequenzen ziehen wir daraus? Was motiviert und begeistert uns wirklich und wie werden wir in Zukunft denken und arbeiten müssen, um unsere Chancen nicht selbst zu verbauen?“ Die Auseinandersetzung mit diesen Fragestellungen werfe ein völlig neues Licht auf aktuelle Themen. Die Marken- und Kommunikationsagentur „sons.“ ist Strategie- und Projektpartner bei Abora IV und kümmert sich innerhalb des Projektes beispielsweise um die Sponsorenakquise und das Marketing der Expedition.
Die Abora-IV-Expedition ist der zweite Versuch, mit einem prähistorischen Schilfboot den Nordatlantik zu überqueren. Der erste Versuch, Abora III, scheiterte im Jahr 2007 knapp vor dem Ziel. Mehr als 60 Fernsehteams verfolgten damals die Expedition. Ein Team von elf jungen Menschen startete vor der Skyline Manhattens mit einem prähistorischen Schilfboot.
Der Vortrag Abora IV von Dominique Görlitz findet am Montag, 21. März, um 19.30 Uhr im Thomas-Dachser-Auditorium der Hochschule Kempten statt. Der Eintritt beträgt Person 15,- Euro, Studenten haben freien Eintritt. Die Anmeldung ist unter Telefon 0831 – 51 236-0 oder E-Mail abora@go-sons.de möglich.
Anfahrt/Parken:
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