Deutscher Bankensektor ist gut durch die Krise gekommen
Landesbanken konsolidieren und wettbewerbsfähiger machen
Zu den von der European Banking Authority veröffentlichten Ergebnissen des Stresstests für europäischen Banken erklären der finanzpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Flosbach, und der zuständige Berichterstatter, Ralph Brinkhaus:
„Die Ergebnisse des Stresstests zeigen, dass die deutschen Banken vergleichsweise gut durch die Finanzkrise gekommen sind.
Mit unseren entschlossenen und gezielten Stabilisierungsmaßnahmen während der Krise haben wir richtig gehandelt und mit den zügig und konsequent eingeleiteten strukturellen Reformen des Finanzmarktes die entscheidenden Rahmenbedingungen gesetzt.
Allerdings gibt es auch Banken mit hoher systemischer Relevanz, die weniger als sieben Prozent harte Kernkapitalquote haben. Wir gehen davon aus, dass diese Banken alles daran setzen, ihre Kernkapitalquote deutlich zu erhöhen und damit widerstandsfähiger zu werden.
Das schlechte Abschneiden eines Teils der Landesbanken zeigt, dass diese Landesbanken Schwierigkeiten haben werden, im Wettbewerb zu bestehen. Der Stresstest sollte Anlass genug sein, die Konsolidierung der Landesbanken entschieden voranzutreiben und damit den Landesbankensektor insgesamt wettbewerbsfähiger zu machen. Die Aufteilung und der Verkauf der WestLB kann nur ein erster Schritt sein.“
Hintergrund:
Die European Banking Authority (EBA) hat die Ergebnisse des von ihr durchgeführten Stresstests für europäische Banken veröffentlicht. Die deutschen Teilnehmer, die ihre Ergebnisse über die EBA veröffentlichen, bestehen den Stresstest. Allerdings lagen die NordLB mit 5,6 Prozent und die HSH mit 5,5 Prozent nur knapp über der von der EBA für den Stresstest selbst gesetzten Untergrenze von 5 Prozent der Kernkapitalquote. Die Daten der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) werden nicht über die EBA veröffentlicht.
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