Via Claudia Augusta in Fuessen vor den Alpen
Sie können“s auch kaum mehr erwarten, bis die Rad-Saison beginnt? Auf dem leichtesten Alpenübergang für Radler und auf der Fernwanderung auf den Spuren der Römer zieht der Frühling meistens überraschend früh ins Land. Südlich des Reschenpasses kann es schon im Feber/März angenehm warm sein. Fern- und Reschenpass sind üblicherweise im April schneefrei. Zur Not gibt“s an den Pässen den bewährten Radshuttle. In manchen Jahren kann man an der einzigen Kaiserstraße über die Alpen sogar auf einer Reise die letzte Schneeballschlacht, den Frühling in verschiedenen Stadien und ein Sonnenbad am Meer erleben.
Als Kaiser Claudius die Trampelpfade der Etrusker, Räter und Kelten zur ersten echten Gebirgsstraße über die Alpen ausbauen ließ, konnte er nicht ahnen wer 2000 Jahre später – im neuen Frühling, den die Straße durch ihre Wiederbelebung erfährt – über die Via Claudia Augusta der Sonne entgegenzieht. Er hat die Straße vorrangig für den militärischen Nachschub errichtet. Auf Meilensteinen an der Strecke ließ er sich als Förderer der mit der Straße an die Welt angeschlossenen Gebiete hochleben. Natürlich folgten der Straße auch viele Händler und brachten frische Austern, rätischen Wein oder Oliven über die Alpen. Heute sind schon 200.000 Radler der Römerstraße vom bayerischen Donauwörth nach Altino bei Venedig oder Ostiglia am Po gefolgt und wählen sie bei der repräsentativen Befragung des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) seit Jahren beständig unter die allerbeliebtesten. Die Route gilt als die Krönung der europäischen Radrouten und ist mit dem Shuttle-Verkehr an den Pässen und dem komfortablen Rückholbus durchaus auch für Familien und Senioren zu machen. Für den, der nicht stundenweise im Sattel sitzen will, gibt es neuerdings auch eine Fernwanderroute auf den Spuren der Römer über die Alpen. Sie war 2011 der vielversprechende Newcomer des internationalen Fernwander-Reisen-Veranstalters Eurohike.
Von Frühjahrsmüdigkeit keine Spur? Na dann los! Wer die Via Claudia Augusta gleich im Frühjahr oder auch im Herbst radelt oder wandert, den erwartet im Süden weit angenehmeres Klima als im heißen Sommer. Ihr Abwechslungsreichtum gilt als großer Trumpf der Themenroute über die Alpen. Im Frühjahr treibt sie im wahrsten Sinne besonders bunte Blüten: Frühlingserwachen in den Lechauen vor Augsburg, vom Löwenzahn gelbe Hügel im Allgäu, die ersten zarten Gebirgsblumen in Tirol. Die Apfelgärten Südtirols sind in voller Blüte und Trentino und Veneto erlebt man im Frühjahr so grün, wie man sie normalerweise nicht kennt, … Wer Glück hat, kann am Fern- oder Reschenpass noch ein Schneefeld entdecken, das zur letzten Schneeballschlacht des Winters einlädt, und an der Adria die ersten Tage mit sommerlichen Temperaturen erwischen, die zum Sonnenbad laden. Dazwischen Frühling in allen Stadien, in all seiner Buntheit und Pracht. Nicht zu vergessen, das, was die Natur im zeitigen Frühjahr zu bieten hat: Richtig, Spargel – in Bayern oder im Spargelort Zambana im Trentiner Etschtal. Dazu junges Gemüse und frische Kräuter. Die Gastwirte wissen“s auch fabelhaft zuzubereiten. Vielleicht sogar auf römische Art. Zahlreiche Wirte entlang der Route kochen und kredenzen Gerichte, wie sie in der Römerzeit gewesen könnten und schöpfen auch im Frühjahr aus der Fülle regionaler Lebensmittel.
Falls Sie eine Radreise oder Fernwanderung im Frühling planen, sagt Ihnen die neue Klima-Info auf www.viaclaudia.org, wann es üblicherweise wo wie warm ist. Auch falls in einem Jahr die Temperaturen wesentlich vom Üblichen abweichen, können sie das nachlesen. Außerdem informiert die Klima-Info wann der Fern- bzw. Reschenpass schneefrei ist …
Beginnend am Wochenende nach Ostern werden auch organisierte Radtouren und Fernwanderungen durch den buntesten Frühling angeboten.
Veni Vidi Via Claudia Augusta
Pressefotos finden Sie hier (Foto: Via Claudia Augusta): http://db.tt/7611p81e
Und wer nicht entlang-radeln oder -wandern mag, auf den warten … zahlreiche Frühlings-Paradiese entlang der Römerstraße (von Nord nach Süd)
Am nördlichen Anfang der Römerstraße, in der Regio Augsburg, in Donauwörth und im Donau-Ries erlebt man den Frühling, wie er an den Donau-Ufern und in den Lech-Auen erwacht: Das Laubgehölz gewinnt zunehmend an zartem Grün, dazwischen allerorts Frühlingsblumen. Das Gezwitscher lässt die Vielfalt der Vogelschar erahnen. In der Fuggerstadt Augsburg und in der Reichsstadt Donauwörth kann man herrlich flanieren und oft schon draußensitzen. www.donauwörth.de www.augsburg-tourismus.de, www.donauwoerth.de, www.ferienland.donau-ries.de
Besonders romantisch ist der Frühling in den Regionen Ammersee-Lech, Pfaffenwinkel und seinen mittelalterlich geprägten Städtchen Landsberg am Lech und Schongau sowie dem Markt Peiting. Der Frühling braucht hier nur wenige Wochen, bis er die pittoresken Altstädte an den Hochufern des Lech und die malerischen Dörfer und den Markt Peiting mit sattem Grün umrahmt. www.pfaffen-winkel.de, www.ammerseelech.de
Auch im Fühling ist das Land unmittelbar vor den Alpen, um das Städtchen Füssen und die Orte Schwangau, Lechbruck am See, Rieden am Forggensee und Rosshaupten märchenhaft. Nicht umsonst errichtete König Ludwig hier sein Märchenschloss Neuschwanstein. Im Frühjahr wird das sanfte Hügelland ringsum zum Blumenmeer. Dazwischen tiefgrüne Wälder und zahlreiche Seen. www.fuessen.de, www.schwangau.de, www.lechbruck.de, www.rieden.de, www.rosshaupten.de
Frühling in der Naturparkregion Reutte am Tor zu Tirol heißt das Erwachen der Natur in einer von wenigen noch erhaltenen Wildflusslandschaften erleben – z. B. beim geführten Nature-Watch oder am Vogelbeobachtungsturm in der Lechau. www.reutte.com
Die Tiroler Zugspitz Arena am Fuße von Deutschlands höchstem Berg ist zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Im Frühling tauchen die Sonnenstrahlen die Region in besonders gutes Licht. Während auf der Zugspitze auf knapp 3000 Metern noch ein wenig Schnee liegt, grünt und blüht es bereits im Tal un Wanderer und Mountainbiker genießen den Frühling. www.zugspitzarena.com
Die Tiroler Ferienregion Imst ist für ihr besonders mildes Mikroklima bekannt, in dem sich die Frühlingblumen besonders früh aus der Erde trauen und sogar wieder Wein angebaut wird. Ob das daran liegt, dass die Orte im malerischen Gurgltal die traditionelle Fachnacht besonders hoch halten, bei der ja zeitig im Jahr der Winter ausgetrieben wird? www.imst.at
Nicht zufällig waren die Sonnenhänge der Ferienregion Tirol West schon in Urzeiten besiedelt. Dort spart man Energie und die Erde gibt auch mehr her. Stanz ist die Heimat der bekannten Stanzer Zwetschke und der größten Dichte an Vertretern der Tiroler Schnapsbrennkunst. Die Trockenrasen-Vegetation in Fließ am Tor zum Naturpark Kaunergrat glänzt mit großer Artenvielfalt – gerade auch im Frühjahr. www.tirolwest.at/xxl/de/fernradwege/_id/998583/index.html
Das Tiroler Oberland mit dem Dach der Via Claudia Augusta, dem Reschenpass, bietet zur selben Zeit Frühling in unterschiedlichen Stadien. Während man in den zahlreichen Skigebieten den Firn genießen kann, trauen sich in Nauders schon die ersten Frühlingsblumen aus der Erde und 400 Meter tiefer ist die Natur schon voll erwacht. www.tiroleroberland.com
In Schlanders und Laas im Vinschgau wandert und radelt man in der Regel schon Mitte April durch ein Meer aus weiß-rosa Apfelblüten vor schneebedeckten Berggipfeln und genießt die wärmenden Sonnenstrahlen und die frische Frühlingsluft. Besonders sehenswert ist die Frostberegnung der Obstkulturen, bei der um jede Blüte eine isolierende Hülle aus Eis entsteht. www.schlanders-laas.it
im Gartendorf Algund und im Panoramaort Marling, neben der bekannten Kurstadt Meran, beginnt schon am 17. März die Rad- und Wander-Saison. Eines der besten Micro-Klimata des Alpenraumes läßt sogar Palmen gedeihen. Besonders eindrucksvoll ist die erwachende Natur in den botanischen Gärten von Schloss Trautmansdorf. Auf den längsten Waalwegen Südtirols warten immer wieder herrliche Panoramablicke. Anschließend lockt die Therme zur eigenen Regeneration. www.algund.com, www.marling.info
In Kaltern am See gibt es sogar ein naturgeschätztes Tal, das nach dem dort besonders eindrucksvollen Frühlingserwachen benannt ist. Leberbümchen, Frühlingsknotenblumen, Krokusse und Märzenbecher strecken im Frühlingstal schon im Feber / März ihre Köpfchen aus der Erde. Im April wandert man rund um den bekannten Weinort durch blühende Obstgärten oder flaniert über den malerischen Marktplatz. Im Mai genießt man am wärmsten Alpensee in der wärmsten Region Südtirols bereits den Geschmack des Sommers. www.kaltern.com
Südtirols südlicheste Stadt, Leifers, die Orte Branzoll und Pfatten am Tor zu Bozen sind zentral gelegene Startpunkte für einen besonders bunten Reigen an Frühlings-Erlebnissen: Wanderungen durch Südtirols Apfelregion mit südlichem Flair, an der Weinstraße und in die erwachende Natur, erste Radtouren entlang der Etsch mitunter schon im Feber / März, Mountainbiketouren mit und ohne Hilfe der Bergbahnen, Kalterer und Monitggler See, Prominieren und Shoppen im frühlingshaften Bozen, … www.leifers-info.it
Die Trentiner Piana Rotaliana ist die erste italienschsprachige Region entlang der Route. In der weiten Ebene bilden Landwirtschaft und sanfter Tourismus eine Symbiose. Der Gast lebt einfach mit der Bevölkerung mit – auch im Frühjahr, wenn in der fruchtbaren Ebene und den Hängen ringsum der Wein seine Blätter entfaltet und sich der bekannte Spargel Zambanas aus der sandig-weichen Erde wagt. Die Wirte der Piana zaubern daraus herrliche Gerichte. www.pianarotaliana.it
Besonders reizvoll ist auch der Frühling am Tor zum Nationalpark Dolomiti Belunesi, am venetianischen Alpenrand, rund um die Kunststadt Treviso, entlang vom Fluss Sile und an der Lagune von Venedig. Für viele überraschend ist es hier im Sommer weniger heiß als im Etschtal, aber die Winter- und Frühlingstemperaturen sind milder. So hat die Natur weniger aufzuholen und erstrahlt besonders rasch in sattem Grün, wie man es hier im Sommer nicht kennt – ja das gibt“s – satt-grünes Italien. Der Wein blüht erst. Dafür hat die Natur sonst allerhand zu bieten, das die Venetianischen Köche vortrefflich zuzubereiten verstehen: z. B. den berühmten Radicchio Rosse von Treviso oder weißen Spargel von der Spargelstrasse. Und die Tage, an denen man sich an der Adria in die Sonne legen oder sogar den ersten Sprung ins Wasser wagen kann, werden mehr und mehr. www.infodolomiti.it, www.marcatreviso.it
Die ARGE Gastlichkeit ist die Tourismusorganisation der 700 km langen Themenstraße von der Donau über die Alpen an die Adria und beschäftigt sich mit der Angebotsentwicklung und Promotion der touristischen Angebote.
ARGE Gastlichkeit an der Via Claudia Augusta
Christoph Tschaikner
Fliess 89
6521 Fliess
office@viaclaudia.at
0043 664 142 55 88
http://www.viaclaudia.org