Projekt Tieferlegung: Von der Sportfahrwerk Auswahl bis zur Vorführung beim TÜV. Verständliche Tipps vor und nach dem Umbau.
Zur sportlichen Optik eines Fahrzeugs gehören neben schöner Felgen, breiten Reifen und sattem Auspuffsound unbedingt auch die Tieferlegung. Breit und flach ist das Ziel, soweit der TÜV es zuläßt. Und das der TÜV hier so einiges zu sagen hat, ist auch gut so. Nicht alles, was cool aussieht, macht nach dem Einbau Sinn. Wer, außer pubertierende Fahranfänger, will schon mit Schneckentempo oder Schlangenlinien über Fahrbahnunebenheiten wie Bodenwellen, Schlaglöcher oder Kopfsteinpflaster fahren.
Also, erst einmal das „richtige“ Fahrwerk auswählen. Hier ein paar billige Federn, da ein paar No-Name-Stoßdämpfer aus dem Internet, so wird das nichts. Bei mangelnder Qualität bleiben Sicherheit und Fahrkomfort auf der Strecke. Nur wer hier nicht spart, hat lange Spaß am Cruisen. Es müssen Einbauteile gewählt werden, die zusammen passen. Komplettfahrwerke, fein aufeinander abgestimmt und auf realen Rennstrecken geprüft, z.B. Fahrwerke und Stoßdämpfer von BILSTEIN, sind hier eine sichere Wahl.
Wenn die Entscheidung gefallen ist und das Wunschfahrwerk vom Händler geliefert wurde, sollte der Einbau von einer Fachwerkstatt gemacht werden, inkl. Achsvermessung usw. Es macht keinen Sinn, ein hochwertiges Fahrwerk wie B12 oder B14 zu kaufen, wenn dann am Einbau gespart wird. Nach dem Einbau eine Probefahrt machen: Das Fahrzeug soll gut auf der Straße liegen ohne zu hart gefedert zu sein. Bodenhaftung, Spurstabilität und Dämpfkraft sind deutlich verbessert. Das Fahrverhalten sollte in unterschiedliche Fahrsituationen und auf verschiedenen Untergründen ausprobiert werden. Bei Zweifeln das Auto ruhig nochmal in die Werkstatt zurück bringen und nachbessern lassen bis alles so ist, wie es sein sollte: Sportlich in der Optik, straff im Fahrverhalten und mit erhöhter Sicherheit!
Das letzte Kapitel beim Projekt Tieferlegung gehört dem TÜV. Es gibt Fahrwerke mit ABE, diese braucht nur den Fahrzeugpapieren beigelegt und mitgeführt werden. Wenn wir uns aber z.B. für ein Gewindefahrwerk entschieden haben, muß das Fahrzeug zusammen mit den mitgelieferten Papieren dem TÜV vorführt werden. Unter dem Sicherheitsaspekt macht diese lästige Prüfung definitiv Sinn! Die Sachverständigen bestätigen hier, daß kein Sicherheitsrisiko besteht und das Fahrzeug der Kfz-Verordnung entspricht. Im Versicherungsschadenfall können schlechte Einzelkomponenten, die ohne TÜV-Eintrag gefahren werden, Kopf und Kragen kosten!
Zwischen einem Serienfahrwerk und einem hochwertigen Sportfahrwerk sind die Unterschiede oft riesig. Wer sein Auto tieferlegt, verschönert nicht nur die Optik, sondern verbessert das gesamte Handling. In anspruchsvollen Verkehrssituationen wie Fahrbahnschäden, scharfen Kurven oder Ausweichmanövern kann der Fahrer das Fahrverhalten besser kontrollieren. So geht Fahrwerk-Optimierung mit Verstand und Planung heute.
Gute Fahrt wünscht TVH Autoteile
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