Die INGO Diplomaten International, vertreten durch ihren Vorsitzenden Günther Meinel, setzte mit einem Besuch des Religionsführers des Islam, S.E. Prof. Dr. Mehmet Görmez am 24.09.2012 in Istanbul den bereits im Vorjahr begonnenen Dialog fort.Beide Seiten zeigten sich überzeugt, dass nur der friedliche Dialog und die Verständigung zwischen den Religionen Grundlage gemeinsamer Friedensbemühungen sein können.Das in freundschaftlich-offener und konstruktiver Atmosphäre geführte ausführliche Gespräch erbrachte in wesentlichen Fragen Übereinstimmungen.
Die Leitbilder, Symbole und die Wertigkeit des Islam dürfen nicht diskreditiert werden und so lehnt die INGO Diplomaten International das „Schmähvideo“ über den Propheten Mohammed kategorisch ab. Eine Veröffentlichung, die die Vorbildwirksamkeit des Propheten in Frage stellt und die Gefühle der Gläubigen verletzt, ist völlig inakzeptabel. Niemandem darf es gestattet sein, Religionen und Glaube zu verspotten.
Zu überlieferten Ritualen, wie der Beschneidung von Jungen konnten keine vollständige Einigkeit erzielt werden. Die INGO Diplomaten International vertritt die Auffassung, dass ein Beschneidungsalter von 14 Jahren den Jugendlichen eine eigene Entscheidung über ihre Zugehörigkeit zu Glaubensgemeinschaften ermöglichen würde.
Hierzu vertritt der Religionsführer den Standpunkt, dass der Koran diese Beschneidung zwar nicht vorschreibt, es auch keine Pflicht zur Durchführung solcher Beschneidungen gibt, dies aber als Bestandteil der biblischen Geschichte eine Verbundenheit zum Islam darstellt. Daher sei dieses Ritual zu erhalten. Die Eltern können entscheiden, wann die Beschneidung durchgeführt wird, es bestehen jedoch Bedenken, dass ein 14 Jähriger eine Beschneidung aus emotionalen Gründen dann nicht mehr wünschen würde.
In jedem Falle muss eine Beschneidung von medizinisch geschulten Spezialisten durchgeführt werden. Der Religionsführer führte auch hygienische Gründe an. Hier verwies die INGO Diplomaten International jedoch auf die Funktion der Nervenendzellen und auch auf diesbezügliche Erklärungen und Ergebnisse von Wissenschaft und medizinischer Fachwelt.
Die INGO Diplomaten International erklärte, dass Bilder von Beschneidungen in der westlichen Öffentlichkeit eine Vorstellung von grausamen und überholten Ritualen erzeugen. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass Kinder nur unter Betäubung und schmerzfrei die Beschneidung, ausgeführt von Fachpersonal, erleben.
Auf die Vergleiche von Taufe im Christentum und dem Ritual der Beschneidung im Islam, die in beiden Religionen als ein Elternrecht verstanden werden, wurde nicht näher eingegangen.Die INGO Diplomaten International konnte wiederholt feststellen, mit welcher Sorgfalt, Sensibilität und Empathie der Religionsführer Prof. Dr. Görmez sich diesen Themen widmet. Seine Dialogfähigkeit schließt die Toleranz ein, auch andere Meinungen anzuhören und damit umzugehen. Die INGO Diplomaten International erklärte, dass sie einer Kommission des Deutschen Bundestag vorschlagen wird, eine Einladung an Prof. Dr. Görmez auszusprechen, um durch eine Anhörung seinen Standpunkt einer großen Öffentlichkeit näher zu bringen.
Neben der Frage der Beschneidung geht es vor allem um aktuelle Probleme der Gegenwart, die es erfordern, friedvoll und im Dialog miteinander umzugehen, um zu lernen sich zu verstehen. Beide Seiten stimmten darin überein, dass alle Religionen reformbedürftig sind, dies aber Respekt, Einfühlsamkeit, Geduld, Zeit und Aufklärung voraussetzt.
Die Zurückhaltung bei den Protesten in der Türkei zu den Plakatveröffentlichungen, dem Film über den Propheten Mohammed wurde als ein gutes Zeichen für die Friedfertigkeit der Moslime gewertet und der Wunsch geäußert, auch in den arabischen Ländern mit deren Religionsführen diese Potentiale der präventiven Konfliktbewältigung bzw. Prävention zu diskutieren.
Beide Seiten äußerten übereinstimmend den Wunsch nach einer regelmäßigen Fortsetzung des Dialogs im Interesse des Friedens und der Verständigung der Völker.
Der DMW ist eine international tätige Nichtregierungsorganisation ( International Non-Governmental Organisation/ INGO), die sich zum Ziel gesetzt hat, die europäische Annäherung und EU- Erweiterung durch und mit den Menschen zu gestalten. Hauptanliegen der INGO DMW ist die diplomatische Pflege zwischenstaatlicher und überstaatlicher Beziehungen durch Absprachen über Angelegenheiten wie Friedenssicherung, Kultur, Wirtschaft, Handel und Konflikte.
Überall dort, wo der Politik Grenzen gesetzt sind, engagiert sich die INGO DMW weitergehend an den Schnittstellen von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in ganz Europa und auch der Türkei, um Verständigung für einander zu erzielen und zu verbinden. Mit unseren besonderen Verbindungen zu Eliten in Politik, Weltreligionen und Wirtschaft in ganz Europa bieten wir neben einem strategisch ausgerichteten Beratungsansatz eine Kontaktanbahnung, die auf eine nachhaltige gegenseitig vorteilhafte Wertschöpfung für unsere Mitglieder und Kooperationspartner zielt.
Die INGO DMW führt in enger Zusammenarbeit mit der Europäischen Union Projekte durch, die der bildungspolitischen, wirtschaftlichen und kommunikativen Angleichung innerhalb Europas dienen. Dabei unterstützt die INGO DMW Unternehmen, Verbände und Institutionen mit einem umfassenden Beratungsangebot bei der Entwicklung und gemeinsamen Realisierung strategischer Lösungen, insbesondere im Dialog mit Unternehmen, Stakeholdern, Politik und der breiten Öffentlichkeit.
Dabei legt die INGO DMW großen Wert darauf, im steten Prozess aus Analyse, Konzeption und Umsetzung die jederzeit treffsichere Kontakt- und Kommunikationslösung zu erarbeiten.
Kontakt:
INGO Diplomaten International
Kristian-Peter Stange
Münchweilersteig
12559 Berlin
030-65942440
presse@diplomaten.eu
http://www.diplomaten.eu