Mit der Regenerativen Landwirtschaft konnten im Trockenjahr 2018 Ernteverluste reduziert werden
220 Landwirte haben in diesem Jahr am „Bodenkurs im Grünen“ von Dietmar Näser, Grüne Brücke – Büro für Regenerative Landwirtschaft, und Friedrich Wenz, Friedrich Wenz GmbH, teilgenommen. Das sind rund 80 mehr als im vergangenem. Neben zwei Kursen in Deutschland gab es Angebote in Frankreich, Italien, der Schweiz, Norwegen und Dänemark. Das verdeutlicht die große Relevanz dieses Themas für die Betriebe über Ländergrenzen hinweg. „Gerade das Trockenjahr 2018 hat gezeigt, dass die regenerierenden Anbauverfahren der richtige Schritt für die Zukunft der Betriebe sind. Die Ernteverluste waren geringer als bei herkömmlich wirtschaftenden Landwirten. Die Beispiele der 14 gastgebenden Betriebe waren beeindruckend.“, erklärt Dietmar Näser und verweist damit auf die positiven Effekte.
Die Bodenkurse vermitteln praxisnah die Grundlagen der Regenerativen Landwirtschaft und zeigen am Beispiel der Praxispartner Empfehlungen für die eigenen Entscheidungen. Anbaumethoden, die den Humus regenerieren, sind einfach. Die Details sind jedoch entscheidend, denn Pflanzen und Bodenleben agieren als ein System. Damit sind Paradigmenwechsel verbunden. Es liegt am wahrnehmenden, beobachtenden und messenden Menschen, was und wie getan werden muss. Das Wissen darum und die Sensibilisierung sind Kernelemente der Ausbildung innerhalb des „Bodenkurs im Grünen“. „Wir hören von unseren Teilnehmern oft, dass es mit der Regenerativen Landwirtschaft wieder Spaß macht, Bauer zu sein.“, freut sich Friedrich Wenz und erläutert: „Die Regenerative Landwirtschaft verbindet Nachhaltigkeit mit Wirtschaftlichkeit. Die Betriebe haben damit eine Perspektive.“
Im November, wenn die Feldarbeiten abgeschlossen sind, laden Friedrich Wenz und Dietmar Näser gemeinsam mit Gastreferenten aus Landwirtschaftsbetrieben zu Update-Tagungen an sieben Standorte ein. Sie werden die Entwicklungen und Erfahrungen des zu Ende gehenden Jahres vorstellen und damit ein wichtiges Update zum Wissen rund um die Regenerative Landwirtschaft geben.
2019 werden wieder zwei deutsche Bodenkurse und fünf Kurse in Nachbarländern angeboten. Sie beginnen mit dem Basismodul im Januar und Februar, dass die Grundlagen und Zusammenhänge des Humus regenerierenden Anbaus zeigt. Es folgen jeweils doppelte Praxistage zum Anbau auf bewachsenden Feldern im Frühjahr, zur Entwicklung hoher Erträge aus der Bodenfruchtbarkeit im Frühsommer und zum Boden ernähren und Gare aufbauen im Herbst. Die Praxistage finden bei ausgewählten Gastgeberbetrieben statt, so dass die Teilnehmer die Betriebe und Felder über die gesamte Vegetationsperiode hinweg sehen und erleben können. Die Betriebsleiter der Gastgeberbetriebe zeigen, wie sie die Entscheidungen vorbereiten und treffen. Die Termine der Bodenkurse 2019 werden in den nächsten Tagen auf den Internetseiten www.humusfarming.de und www.gruenebruecke.de veröffentlicht.
Termine der Update-Tagung zum „Bodenkurs im Grünen“ 2018:
05.11.2018: D-37213 Witzenhausen, Universität Kassel-Witzenhausen
06.11.2018: D-21244 Buchholz in der Nordheide
13.11.2018: D-64646 Heppenheim
14.11.2018: CH-8253 Diessenhofen
21.11.2018: A-4400 Steyr
22.11.2018: D-83071 Stephanskirchen
Anmeldung: E-Mail: academy@humusfarming.de, Telefon: 0049 7824 3712, Telefax: 0049 7824 664181
Dietmar Näser gilt mit seinem Unternehmen „Grüne Brücke“ als Vorreiter der Regenerativen Landwirtschaft. Im Mittelpunkt seiner Arbeit stehen die natürlichen Prozesse und die Bodenfruchtbarkeit jenseits konventioneller Düngung und Bodenbearbeitung. Seine von ihm und Friedrich Wenz entwickelte Methode sorgt für fruchtbare Böden als Grundlage für Produkte, die die Gesundheit von Mensch, Tier und der „Mutter Erde“ erhalten und fördern, ohne dabei die Wirtschaftlichkeit aus den Augen zu verlieren. Zielstellung sind gute Erträge bei geringem Aufwand und einer Nachhaltigkeit für die Natur. In Zeiten des zunehmenden Preisverfalls für konventionelle landwirtschaftliche Produkte, der steigenden Kosten und der zunehmenden Umweltprobleme sind das wichtige Zukunftskriterien für jeden Erzeuger.
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