Autofahren ist voll cool – und für viele junge Menschen der erste, sehnsüchtig erwartete Schritt in die Unabhängigkeit des Erwachsenenlebens. Mangels Erfahrung und durch Fehleinschätzung des eigenen Könnens endet allerdings so manche Fahrt schneller, als gedacht. Dann hängt viel, wenn nicht alles, von der Sicherheit des Fahrzeugs ab. Vor diesem Hintergrund haben DEKRA, die Deutsche Verkehrswacht und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat eine einmalige Sicherheitsoffensive gestartet: Junge Autofahrer können ihr Fahrzeug kompetent und kostenlos auf Sicherheit checken lassen. Eine Erfolgsstory, die wachsenden Zuspruch findet. „Es macht Mut zu erfahren, dass die Zahl der tödlich Verletzten 2009 im neunten Jahr in Folge zurückging“, sagt Clemens Klinke, Vorsitzender der Geschäftsführung DEKRA Automobil GmbH und Mitglied des Vorstands DEKRA SE. „In diesem positiven Trend sehe ich eine Bestätigung der intensiven Verkehrssicherheitsarbeit für diese Altersgruppe.“ Der SafetyCheck ist eine von vielen Aktionen, die DEKRA als einer der Erstunterzeichner der EU-Charta 2010 für Verkehrssicherheit sowie der EU-Charta „25.000 Leben retten“ gestartet hat.
„Eine echt coole Aktion“, findet auch Formel 1-Pilot Nico Hülkenberg, der die Aktion wie bereits im vergangenen Jahr unterstützt. Der 23-Jährige, in der Saison 2011 Test- und Ersatzfahrer des F1-Teams Force India, rät jungen Fahrern unbedingt zum Boxenstopp für Sicherheit. „Ich setze mich nie in ein Auto, das nicht sicher ist, weder auf der Rennstrecke noch im Privatleben.“
Kostenfrei können junge Leute ihre Autos an allen DEKRA Niederlassungen bundesweit prüfen lassen. Dabei nimmt DEKRA die sicherheitsrelevanten Baugruppen wie etwa Bremsanlage, Lenkung, Bereifung und Beleuchtung unter die Lupe. Die Untersuchung, die keine Hauptuntersuchung ersetzt, gilt als „Sicht- und Funktionsprüfung“ mit Blick auf die Verkehrssicherheit. Und das aus gutem Grund: Noch immer ist die Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen mit einem mehr als doppelt so hohen Unfall- und Todesrisiko auf Deutschlands Straßen unterwegs, wie der Rest der Bevölkerung: 20% der Verletzten und 19 %der Getöteten gehörten 2009 besagter Altersgruppe an – dabei macht diese nur rund 8% der Gesamtbevölkerung aus. Außerdem galten im Jahr 2009 laut Polizei zwei Drittel der unfallbeteiligten jungen Fahrer auch als Hauptverursacher, in der Gruppe der 18- bis 20-Jährigen waren es sogar 71%. Und wenn es kracht, haben Sicherheitsmängel an den Fahrzeugen unmittelbaren Einfluss auf die Folgenschwere des Unfalls.
Die Autos der jungen Fahrer waren 2010 im Durchschnitt 10,9 Jahre alt und bereits 125.900 km gefahren, während das Durchschnittsalter aller Pkw auf Deutschlands Straßen 2010 bei 8,3 Jahren lag. Ganze 45.000 technische Mängel stellten die Prüfer von DEKRA im letzten Jahr an 18.000 untersuchten Fahrzeugen fest, fast die Hälfte davon an Fahrwerk, Reifen und Bremsen. Hinzu kam, dass fast ein Drittel der alten Autos weder über einen Fahrer-Airbag noch über ein Antiblockiersystem oder den Schleuderschutz ESP verfügte, weitere 12 % waren nur mit einem dieser Sicherheitssysteme ausgestattet. Denkbar schlechte Voraussetzungen, um aus einem Crash heile herauszukommen.
Die Sicherheitsoffensive von DEKRA und seinen Aktionspartnern kommt gut an: Im vergangenen Jahr sind ganze 20% bzw. fast 3.000 junge Leute mehr auf den kostenlosen SafetyCheck abgefahren, als noch im Jahr zuvor. Logisch, denn man kann damit nichts verlieren, aber viel gewinnen: Neben Klarheit über den Sicherheitszustand des Autos winken den Teilnehmern coole Gewinne!
Weitere Informationen zur Sicherheitsoffensive: www.dekra-safetycheck.com
DEKRA ist einer der führenden global agierenden Expertenorganisationen und in Europa die Nummer Eins. Als hundertprozentige Tochtergesellschaft des DEKRA e.V. verantwortet die in Stuttgart ansässige DEKRA AG die strategische Ausrichtung und das operative Geschäft des Konzerns. Weltweit sorgen rund 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 166 Tochtergesellschaften und Beteiligungen für Sicherheit und Qualität im Umgang der Menschen mit Technik, Umwelt und Mobilität. Unser Automotive, Industrial und Personell Services sind in vier Business Units gebündelt.
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