BDWi-Präsident Werner Küsters
„Angesichts der für die Euro-Rettung mittlerweile kursierenden Billionensummen wirken Entlastungen von sechs bis sieben Milliarden Euro ab 2013 wie ein schlechter Witz. Die Menschen im Lande fühlen sich zu Recht veräppelt. Wenn die Politik keine grundlegende Reform des Steuersystems zustande bringt, sollte sie lieber schweigen“, fordert BDWi-Präsident Werner Küsters.
„Konzepte liegen auf dem Tisch, unter anderem von Professor Kirchhof. Vielleicht bietet sich gerade jetzt in der Krise eine Chance, das Kirchhof-Modell umzusetzen. Mut ist gefragt, auch beim Thema Verschuldung. Trotz stetig steigender Steuereinnahmen macht die öffentliche Hand munter immer mehr Schulden. Damit muss endlich Schluss sein. Ein Unternehmen Bundesrepublik wäre schon Pleite, die Geschäftsführung stünde längst wegen Insolvenzverschleppung vor dem Kadi“, so Küsters.
Der Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft (BDWi) vertritt 20 Branchenverbände des tertiären Sektors, denen rund 100.000 Unternehmen mit mehr als 1,5 Millionen Mitarbeitern angehören. Das Spektrum erstreckt sich von der Altenpflege bis zur Zeitarbeit.
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