Der altgriechische Philosoph Aristoteles hat in seiner Schrift „De Anima“ das Belebte als das Beseelte beschrieben und stellt den Mensch als die höchste Stufe des Lebens über Pflanzen und Tiere, weil er sich nicht nur ernähren und fortpflanzen kann, sondern sich zusätzlich durch Sinneswahrnehmung und Denken auszeichnet.
Etwa Zweitausend Jahre später schreibt der sowjetische Schriftsteller Nikolai Ostrowski: „Das Kostbarste, was der Mensch besitzt, ist das Leben. Es wird ihm nur einmal gegeben.“
Knapp hundert Jahre später erscheinen im Web 2.0 zwei Blogs, die auf den ersten Blick kaum etwas Gemeinsames haben, sich aber beide auf bisher unbekannte Art und Weise mit dem ungeborenen Leben beschäftigen und das Leben als etwas Beseeltes beschreiben.
Im Video-Blog-Roman www.yasmins-liebe.blog.de beschreibt die Tiefenpsychologin und Autorin Theresia Maria Wuttke aus Hofgeismar-Kelze das seelische Innenleben einer jungen Frau, die ungewollt schwanger wird von einem Mann, den sie nicht liebt, und sich dennoch für das ungeborene Leben entscheidet. Im Blog www.tabuanna.blog.de kämpft der Professor für Automatisierungstechnik an der Fachhochschule Südwestfalen Dr. Heinrich Reents dafür, das Thema Abtreibung stärker ins Bild der Öffentlichkeit zu rücken. Reents verweist darauf, dass in Deutschland jedes fünfte Kind abgetrieben wird.
Beiden Blogs ist eins gemeinsam. Ihre Autoren klagen nicht an, wollen nicht Richter sein und Schuld zu weisen. Theresia Maria Wuttke und Heinrich Reents gehören ganz sicher nicht zu den militanten Abtreibungsgegnern. Ganz im Gegenteil: Beide wollen dem Leben Raum geben. So lässt die Autorin und Mutter zweier erwachsener Kinder ihre Hautperson, die schwangere Studentin Yasmin, sagen: „Wenn mein Kind erfährt, wie es ist, geliebt zu werden, dann wird es wieder lieben, in die Augen eines Menschen sehen und erfahren, wie kostbar sein Leben für sich und das geliebte Du ist.“ Und der Autor und Vater zweier erwachsener Töchter und zweier Adoptivkinder Reents schreibt: „Wenn wir es als Eltern nicht verstanden haben, unseren Kindern den Wert des Lebens zu vermitteln, dann tragen wir als Eltern eine Mitschuld. Wenn wir unsere Kinder überfordern und die Prioritäten der Eltern unseren Kindern aufzwingen, dann machen wir Fehler.“
Beide Autoren suchen nach Antworten auf die hohe Abtreibungsrate in Deutschland (seit 1949 mindestens 12 Millionen Kinder, Schätzungen gehen sogar von 24 Millionen Kindern aus) und zeigen Wege auf, sich auch in schwierigen persönlichen Verhältnissen für das Leben zu entscheiden. Yasmins Geschichte erzählt, wie es der jungen Studentin gelingt ein „Ja“ für ihr eigenes Hin- und Hergerissen sein und für ihr Kind zu finden. Sie lernt unter der wunderbaren Anleitung der Schwester Lucida, die weder bewertet, noch beurteilt, ihren eigenen inneren Kräften zu vertrauen und ihre Gefühle zu verstehen, zu zulassen und einzuordnen. In einem Gespräch mit ihrer noch ungeborenen Tochter sagt Yasmin: „Ich weiß nicht, wie das ist, Mama zu sein, bisher war ich Tochter. Sei geduldig mit mir, ich werde es lernen, da bin ich ganz sicher. Es kommt mir vor wie ein Abenteuer, Dich hier zu begrüßen, Dir alles zu zeigen, was es zu entdecken gilt. Du kennst ja diesen Planeten nicht. Alles ist neu für Dich. Ich freu mich so auf Dein Kommen. Das war nicht immer so. Erst musste ich einen langen Weg gehen, durch meine Zweifel, meine Unsicherheit und Angst. Eines Tages dann war es gut, einfach gut, und ich konnte mein Herz und meinen Bauch für Dich öffnen. Tut mir einfach leid, sicher war das am Anfang schwer für Dich, wo Du gar nicht wusstest, kann ich bleiben oder muss ich gehen.“ Einer der vielen Kommentare zum Yasmin-Blog zeigt, in welch schwieriger Situation sich werdende Mütter befinden. So schreibt eine 41-jährige Frau: „Beim Lesen wird mir einmal mehr schmerzhaft bewusst, was mir gefehlt hat, als ich vor vielen Jahren die Entscheidung getroffen habe, das heranwachsende Leben in mir nicht zu empfangen und stattdessen einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen zu lassen. Damals schon hatte ich das Gefühl, dass es nicht die „richtige“ Entscheidung war, die ich getroffen habe. Ich wusste nur, dass es die einzige Entscheidung war, die ich in diesem Moment treffen konnte. Es fühlte sich an, als hätte ich keine andere Wahl. Viele, viele Tränen sind geflossen und mir ist so sehr klar geworden, dass ich eine andere Entscheidung hätte treffen können, wenn ich mich damals in meiner Verwirrung und Verzweiflung hätte verstehen und annehmen können. Wenn ich dadurch andere Lösungen hätte finden können.“
Der Wirtschaftswissenschaftler und Ingenieur Prof. Dr. Reents hat den Verein „Lasset uns Nester bauen“ gegründet, um auf das tabuisierte Thema der Abtreibung aufmerksam zu machen und Frauen in Not Hilfe anzubieten. Er schreibt in seinem Blog: „Wie sehr braucht es in dieser Welt Menschen, die es vermögen, diese Räume, in denen sich ein Mensch mit all seinen Facetten zeigen darf, zu erschaffen und zur Verfügung zu stellen. Damit es Räume gibt, in denen sich eine junge Mutter geborgen und aufgehoben fühlen kann mit all ihren Unsicherheiten und Zweifeln. Räume, in denen ein junger Mensch so viel Zutrauen zu seiner eigenen Kraft findet, dass er eine Entscheidung für das Leben treffen kann.“ Und weiter schreibt der 64-jährige Reents in seinem Blog: „Würde man jeder Frau, die ein Kind abtreiben will, eine Familienhilfe zur Seite stellen für die ersten drei Jahre, dann würde uns dies weniger als 5 Milliarden Euro pro Jahr in Deutschland kosten. (Annahme: 130.000 Abtreibungen pro Jahr, 12.000 Euro pro Jahr für die Familienhilfe pro Abtreibung, Unterstützungszeitraum 3 Jahre = 4,680 Milliarden Euro). Geht man vom Bruttosozialprodukt Deutschlands in Höhe von 2,5 Billionen Euro aus, eine Leistung, die wir Deutschen insgesamt pro Jahr erbringen, dann sprechen wir von einer Quote von 0,2% (null Komma zwei Prozent). Ein besseres Investment in die Zukunft Deutschlands kann es nicht geben.“ Reents kämpft mit seinem Verein für eine Kinder bejahende und kinderfreundliche Gesellschaft und engagiert sich konkret für die Fortführung der Babyklappe, eine Flexibilisierung des Adoptionsrechts und die Besserstellung von Müttern und Vätern. In seinem Blog verweist er darauf, dass man bei den Nachbarn lernen kann. Während in Frankreich im Jahr 2010 zwei Kinder pro Frau geboren wurden, liegt die Quote in Deutschland derzeit bei nur 1,37 Kind pro Frau. Die Geburtenrate in Frankreich ist gestiegen trotz der Finanzkrise und der schwierigen wirtschaftlichen Lage.
Über dem Schreibtisch des Ingenieurs, Erfinders und Inhabers mehrerer Patente hängt ein Spruch von Albert Schweitzer: „Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt.“
Lutz Deckwerth
Als gelernte Bankkauffrau, Pädagogin und Tiefenpsychologin schöpfe ich aus der Vielfalt meiner langjährigen Berufserfahrungen und meinem umfassenden fachlichen Fundament. Ich bin Master- und Lehrcoach sowie Business- Management-Coach, Supervisorin und habe 2005 das Centrum für integrale Beratung, Coaching und Aus- und Weiterbildung gegründet. In diesem europaweit anerkannten Lehrinstitut vermittele ich meine patentierten und lizenzierten Konzepte in Weiterbildungen zum integralen Coach und Berater.
Theresia Maria Wuttke
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