Das Hilchenhaus in Lorch ist fertig saniert

Bonn (pressrelations) –

Das Hilchenhaus in Lorch ist fertig saniert

Adelssitz am Mittelrhein

Zur Eröffnung des Hilchenhauses in Lorch am Rhein laden Bürgermeister Jürgen Helbig und Stadtverordnetenvorsteher Joachim Eckert am Freitag, den 18. Juli 2014 um 12.00 Uhr zu einer akademischen Feier in den Rittersaal des Hilchenhauses in der Rheinstraße 48 in Lorch im Rheingau-Taunus-Kreis ein. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellte im vergangenen Jahr für die Naturwerksteinarbeiten an der Schaufassade insgesamt 50.000 Euro zur Verfügung.

In städtebaulich dominanter Lage an der Rheinfront ließ Feldmarschall Johann Hilchen zwischen 1546 und 1548 kurz vor seinem Tod in Hilchhausen ein Haus im Renaissancestil errichten. Fertiggestellt wurde der Bau mit der Vollendung des Giebels 1573.

Der dreigeschossige, verputzte Bau aus Bruchsteinmauerwerk erhebt sich in drei Geschossen und mit einem vierstöckigen Staffelgiebel zur Rheinfront hin. Die monumentale Schaufassade gliedern waagerechte Geschossgesimse aus Naturstein. Das steinsichtige Erdgeschoss besitzt einen Gassendurchgang mit einem Willkommensrelief. Zwei kräftige Säulen tragen einen zweistöckigen Erker. Der Balkon um den Erker im ersten Stock verlief ursprünglich über die ganze Rheinfront. Der vierstöckige Staffelgiebel mit Lünetten und Voluten schließt die Fassade ab. Die zwei- und dreiteiligen Fenster sind mit reichen Sandsteinbauteilen versehen. Seitlich ist ein quadratischer Treppenturm mit Portal angebaut, der auf das Jahr 1548 datiert. Unter dem Hof befindet sich ein gewölbter Weinkeller.

Nach starker Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Hilchenhaus in den 1960er Jahren wieder aufgebaut und als Ausschank des Weingutes Graf Kanitz genutzt. Das Hilchenhaus verkörpert einen der bedeutendsten Adelssitze der Renaissance am Mittelrhein. Seine exponierte Lage an der Rheinfront macht das Gebäude zum Wahrzeichen und städtebaulichen Höhepunkt der Stadt.

Das Hilchenhaus, das die Stadt nun der Öffentlichkeit für vielfältige Nutzungen zur Verfügung stellt, gehört zu den über 140 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein im Hessen fördern konnte.
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