München, 13. April 2011. Viele Menschen stellen sich tagtäglich die Frage, ob sie länger schlafen oder frühstücken sollen. Dabei sprechen viele Aspekte für das Frühstück, denn nicht umsonst weisen Ernährungswissenschaftler darauf hin, dass ein Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages ist, so jameda Gesundheitsredakteurin Dr. Iris Hinneburg.
Frühstücken hält gesund
Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass Menschen, die regelmäßig frühstücken, seltener an Depressionen oder Stress leiden. Bei ihnen treten auch weniger häufig Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf, besonders wenn sie morgens Vollkornprodukte sowie Obst essen. Frühstücken ist sicherlich auch ein Indikator für den Lebensstil: Wer sich morgens Zeit zum Frühstücken nimmt, achtet auch während des restlichen Tages auf die Bedürfnisse seines Körpers.
Frühstücken fördert das Familienleben
Als bedenklich wird von Wissenschaftlern vor allem angesehen, dass in jeder vierten Familie morgens nicht gefrühstückt wird. Und in jeder dritten Familie stehen für die Mahlzeit weniger als 15 Minuten zur Verfügung. Dabei haben Eltern gerade beim Thema Ernährung eine wichtige Vorbildfunktion für ihre Kinder. Und dem Familienleben tut es auch gut, wenn sich alle morgens in Ruhe zum Frühstück treffen, bevor sie in Kindergarten, Schule oder Beruf starten.
Frühstücken beugt Vitaminmangel vor
Besonders Kinder und Jugendliche sind gefährdet, nicht ausreichend mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt zu werden. Kritisch sind häufig die Vitamine A, B2 und C sowie Calcium, Zink und Eisen. Wer schon gleich morgens mit einem gesunden Frühstück startet (Müsli mit Obst, Käsebrot mit Obst- oder Gemüsestücken, Milch und Fruchtsaft), hat eine gute Grundlage für den Tag gelegt. Das gilt übrigens auch für Erwachsene.
Frühstücken fördert die Konzentration
Aus Studien weiß man, dass Kinder, die frühstücken, sich morgens in de rSchule besser konzentrieren können und leichter lernen. Auch Erwachsene sind mit einem Frühstück leistungsfähiger. Experten sind der Ansicht, dass dazu gleich zwei Mechanismen beitragen. Zum einen liefert das Frühstück nach der langen Nachtpause neue Energie und Nährstoffe, zum anderen werden durch das regelmäßige Frühstück auch langfristig die Nährstoffdepots im Körper gefüllt. Man weiß auch, dass Nahrungsmittel mit langsam verdaulichen Kohlenhydraten (vor allem Vollkornprodukte) die Leistungsfähigkeit stärker steigern als schnelle Zuckerlieferanten.
Frühstücken schützt vor Übergewicht
Wer abnehmen will, fängt häufig beim Frühstück an. Doch nach wissenschaftlichen Untersuchungen ist das ein Sparen am falschen Ende. Denn wer im Laufe des Vormittags Hunger bekommt, weil das Frühstück fehlt, neigt mehr zu schnellen Snacks, die häufig viel Fett und Zucker enthalten. Deshalb sind Menschen, die regelmäßig frühstücken, meist schlanker als Frühstücksmuffel.
Tipp für Frühstücksmuffel
Wer morgens „nichts hinunterbekommt“ und deshalb auf das Frühstück verzichten, kann sich mit einem gesunden Milkshake für den Tag wappnen: Einfach frische Früchte mit Milch und einem Esslöffel Haferflocken pürieren.
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