Am 25. September traf der marokkanische Außenminister Nasser Bourita seinen dänischen Amtskollegen Lars Løkke Rasmussen während der 79. Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen, die vom 22. bis 27. September 2024 am Sitz der Organisation in New York stattfindet.
Bei dem Treffen wurden die hervorragenden bilateralen Beziehungen zwischen Marokko und Dänemark bekräftigt und die künftige Zusammenarbeit in Schlüsselbereichen wie Handel, Investitionen, Migration und Entwicklung besprochen.
Bei dieser Gelegenheit berichtete der dänische Außenminister über das Engagement seines Landes für Afrika, insbesondere durch die Initiative „Africa’s Century“ und die Zusammenarbeit mit der „Königlichen Initiative zur Ermöglichung des Zugangs zum Atlantischen Ozean für die Sahel-Staaten“.
In diesem Zusammenhang sagte Lars Løkke Rasmussen, dass Dänemark den von Marokko 2007 vorgeschlagenen Autonomieplan als ernsthaften und glaubwürdigen Beitrag zum Prozess der Vereinten Nationen betrachte. Der Plan wird als solide Grundlage für eine von allen beteiligten Parteien akzeptierte Lösung gesehen.
Diese Unterstützung unterstreicht die Bedeutung der Diplomatie und des Dialogs bei der Suche nach Lösungen für regionale Konflikte. Im gleichen Zusammenhang brachten die beiden Minister die gemeinsame Position Marokkos und Dänemarks bezüglich der russischen Invasion in der Ukraine sowie ihr Engagement für eine Zwei-Staaten-Lösung für den Frieden im Nahen Osten zum Ausdruck.
Zu Beginn ihres Austauschs erinnerten die beiden Minister an die historischen und ausgezeichneten bilateralen Beziehungen zwischen Marokko und Dänemark und bekräftigten deren strategische Bedeutung. Sie erörterten auch die gemeinsamen Bestrebungen zur weiteren Stärkung dieser Partnerschaft zum beiderseitigen Nutzen des Wirtschaftswachstums und der Entwicklung beider Länder.
Die Minister kamen insbesondere überein, die Zusammenarbeit in den Bereichen Handel und Investitionen, Migration und Entwicklung zu verstärken. Die Minister identifizierten eine Reihe von Schlüsselsektoren von besonderem Interesse in den Bereichen erneuerbare Energien, Wassertechnologie und Logistik. Sie diskutierten auch die Notwendigkeit, die regelmäßigen politischen Konsultationen zu verstärken.
Dänemark betonte die Bedeutung seiner bilateralen Partnerschaft mit Marokko als Stabilitätspol und Relaisstation für Wachstum und Entwicklung in der Region und in Afrika im Allgemeinen. In diesem Zusammenhang erörterten die beiden Minister Dänemarks Strategie für das Engagement in Afrika, „Africa’s Century“, die von der dänischen Regierung im August 2024 ins Leben gerufen wurde, und die „Königliche Initiative zur Ermöglichung des Zugangs zum Atlantischen Ozean für die Staaten der Sahelzone“, die von Seiner Majestät König Mohammed VI. im November 2023 ins Leben gerufen wurde. Die beiden Minister vereinbarten, die Gespräche über diese Initiativen in Bezug auf Afrika fortzusetzen.
Beide Minister bekräftigten die überragende Bedeutung einer internationalen Ordnung, die auf dem Völkerrecht und den Grundprinzipien der Charta der Vereinten Nationen beruht, und brachten gleichzeitig ihre Verurteilung jeglicher Verletzung dieser Grundprinzipien zum Ausdruck. In diesem Zusammenhang äußerten die Minister ihre tiefe Besorgnis über die Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine und der anhaltenden Angriffe, insbesondere auf die Nahrungsmittel-, Energie-, Finanz- und Umweltsicherheit sowie die nukleare Sicherheit.
Sie bekräftigten auch ihr Engagement, diese globalen Auswirkungen zu bewältigen und einen umfassenden, gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine zu fördern.
Beide Minister äußerten sich besorgt über die Lage im Nahen Osten und bekräftigten das Engagement ihrer Länder für eine Zwei-Staaten-Lösung, bei der Palästina und Israel in Frieden Seite an Seite mit sicheren und anerkannten Grenzen leben, im Einklang mit dem Völkerrecht und den einschlägigen Resolutionen der Vereinten Nationen.
Die Minister brachten darüber hinaus ihre tiefe Besorgnis über die katastrophale humanitäre Lage in Gaza zum Ausdruck und bekräftigten die Notwendigkeit einer sofortigen Waffenruhe, wie sie in der vom UN-Sicherheitsrat verabschiedeten Resolution 2735 festgelegt ist.
Die Minister brachten auch ihre Unterstützung für den politischen Prozess der Vereinten Nationen und die Bemühungen des Persönlichen Gesandten des Generalsekretärs der Vereinten Nationen für die Sahara, Staffan de Mistura, zum Ausdruck, eine friedliche und gegenseitig annehmbare Lösung im Einklang mit den Resolutionen des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen zu finden.
Mit der Anerkennung des von Marokko 2007 vorgeschlagenen Autonomieplans unterstreicht Dänemark seine Unterstützung für einen Ansatz, der auf eine friedliche und dauerhafte Lösung des regionalen Konflikts abzielt. Indem Dänemark den Plan als „ernsthaften und glaubwürdigen“ Beitrag bezeichnet, betrachtet es ihn als wichtigen Ausgangspunkt in den von den Vereinten Nationen vermittelten Verhandlungen. Diese Position spiegelt den Ansatz mehrerer anderer Länder wider, die der Ansicht sind, dass die von Marokko vorgeschlagene Autonomie die Bestrebungen der saharauischen Bevölkerung erfüllen und gleichzeitig die marokkanische Souveränität respektieren könnte. Indem Dänemark sie als „solide Grundlage“ bezeichnet, ermutigt es alle Parteien, sich konstruktiv in den Prozess einzubringen, um eine für beide Seiten akzeptable Lösung zu erreichen.
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