Connyland-Delfintod durch nicht unsachgemäße nunmehr beschlagnahmte Medikamentengabe?
(Lipperswil-Schweiz, Hagen-Westf., Redolfzell ? 15.11.2011) Nachdem die Tierschutz-Organisationen Wal- und Delfinschutz-Forum (WDSF) und ProWal dem ermittelnden Staatsanwalt, Patrick Müller, übermittelt hatten, dass die beiden verstorbenen Tiere mit unkontrollierten Medikamenten behandelt wurden, ermittelt die Staatsanwaltschaft nun auch in diese Richtung.
Nach Informationen der Tierschutz-Organisationen haben die Meeressäuger das chinesische Mittel „Yunnan Baiyao“ erhalten, ebenso das Antibiotikum „Amoxicilline“. Demnach waren diese Mittel jeweils dem Futterfisch für die Delfine beigemengt worden. Staatsanwalt Müller bestätigte dem WDSF, dass „der Forensisch Naturwissenschaftliche Forschungsdienst (FND) der Kantonspolizei St. Gallen“ von ihm beauftragt wurde, „die verschiedenen im Delfinarium vorhandenen Medikamente sicherzustellen, mitunter auch das erwähnte chinesische Präparat“. Die Mittel sollen im Kompetenzzentrum in St. Gallen auf deren Inhaltsstoffe untersucht und dann mit den Ergebnissen der toxikologischen Untersuchung der Uniklinik Zürich verglichen werden.
ProWal und WDSF weisen darauf hin, dass „Yunnan Baiyao“ ein blutstillendes und schmerzlinderndes Heilmittel ist, das bei traumatischen Verletzungen, verursacht beispielsweise durch Prellungen, aber auch bei Hautveränderungen, eingesetzt wird. Nach der Einnahme dieser Medizin sollte auf jeden Fall die Aufnahme von Fisch vermieden werden (s.a. http://www.oceancare.org/de/aktuell/news/2011/11/Graziella_Blatter.php).
Jürgen Ortmüller (WDSF): „Wir müssen davon ausgehen, dass eine Verkettung selbst verursachter Umstände innerhalb des Connyland zum Tod der Delfine geführt hat. Die von uns rechtzeitig als schädlich definierte Techno-Party kurz vor ihrem Tod hat das Immunsystem der sensiblen Tiere erheblich beeinträchtigt. Staatsanwaltschaft und Veterinäramt sollten den Delfinarien-Betreibern umgehend die Lizenz für das Delfinarium entziehen, denn sie haben mehrfach bewiesen, dass sie ihren eigenen Tieren offenbar schaden. Der Transfer der verbleibenden drei Delfine in eine wissenschaftlich betreute Meeres-Lagune, wie in Israel oder Florida, könnte den geschundenen Delfinen einen verdienten und gesunden Lebensabend bieten. Außerdem könnte die angeblich delfinverliebte Zirkusfamilie Gasser ihre Delfine dort gar besuchen.“
http://pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?r=473410&aktion=jour_pm