Bund will Commerzbank bis 2016 treu bleiben
– Finanzstaatssekretär Steffen stärkt Management des teilverstaatlichten Instituts den Rücken
– Berlin pocht nicht auf Deutschland als Konzernsitz
Der Bund will seinen Anteil von 17 Prozent an der Commerzbank bis mindestens 2016 halten. „Wir sind kein Eigentümer auf Dauer. Aber ich sehe auch keinen Grund, ausgerechnet jetzt auszusteigen“, sagte Thomas Steffen, Staatssekretär im Bundesfinanzministerium, dem manager magazin (Erscheinungsdatum: 22. August).
Der Umstrukturierungsplan des Managements laufe bis 2016. „Wenn wir jetzt aussteigen würden, hieße das ja, dass wir nicht an die Pläne des Managements glauben“, sagte Steffen. Zwar gebe es „immer mal wieder Gesprächsanfragen“. Der Bund führe aber keine „Geheimgespräche an der Autoraststätte“, um seinen Anteil loszuwerden.
Dass die Bank, die in der Finanzkrise nur durch den Einstieg des Staates gerettet werden konnte, dauerhaft ihren Sitz in Deutschland haben müsse, glaubt Steffen dagegen nicht. „Wir können nicht bei jeder Gelegenheit den Binnenmarkt propagieren und uns dann auf nationale Champions fokussieren.“
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