BREIL: Virtueller Energiehandel erfordert Sicherheiten
BERLIN. Zu der Äußerung des Vorsitzenden der Geschäftsführung der RWE Supply
Trading, Stefan Judisch, eine Eigenkapitalhinterlegung für den Energiehandel würde zum Zusammenbruch des Strombinnenmarktes führen, erklärt der Energiepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Klaus BREIL:
Schon die 3,6 Milliarden Euro, die Herr Judisch für RWE als dann nötige Eigenkapitalhinterlegung für den Energiehandel ermittelt, offenbart den wahren Kern des Problems: Die Höhe des tatsächlichen Handelsrisikos.
Gerade aus diesem Grunde ist es von größter Bedeutung, bei den Regeln für die Kapitalhinterlegung für den Energiehandel (Mifid) scharf zu trennen: Bestehen die Risiken im Kerngeschäft oder resultieren sie aus dem virtuellen Energiehandel.
Die von Herrn Judisch als Alternative in die Diskussion geworfene Reintegration – also Netze, Vertrieb und Erzeugung wieder zusammen zu führen – ist jedenfalls weder hilfreich noch zielführend.
Im Übrigen sind die Erlöse aus dem Verkauf von Betriebsteilen längst dem Kapital der jeweiligen Unternehmen zugeflossen und dienen damit schon der Absicherung der Unternehmensrisiken.
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