Bozen, Tor zu den Dolomiten
Zentrum der Ferienregion Südtirols Süden ist die Südtiroler Landeshauptstadt Bozen. Die Stadt liegt am Zusammenfluss von Eisack, Etsch und Talfer in einem weiten Talkessel, der sich zu den Dolomiten hin öffnet. Im Osten beherrscht der sagenumkränzte Rosengarten den Blick. Der Bergstock ist ein Symbol für die Stadt, gleich wie die Rebanlagen die gut ein Siebtel des Stadtgebietes ausmachen. Von Bozen weg schwingen sich drei Bergbahnen auf den Ritten, nach Jenesien und Kohlern. Über eine gut ausgebaute Straße, ist auch das Sarntal in wenigen Minuten erreichbar.
Bozen, die Handelsstadt
Bozen wurde bereits von den Römern aufgrund ihrer strategischen Lage gegründet. Pons Drusi nannten sie den Militärstützpunkt, von dem aus sie nach Norden vorstoßen wollten. Gewachsen und groß geworden ist Bozen aber durch den Handel. Über den Wasserlauf der Etsch wurden die Waren aus dem Orient von Venedig heraufgebracht. In Bozen wurden sie dann auf großen Märkten angepriesen. Die Fürstin Claudia de“ Medici erkannte die strategische Bedeutung der Stadt und verlieh ihr Handelsprivilegien, die Bozen zu einem begehrten Warenumschlagplatz werden ließen. Und das ist es noch heute.
Kunst erleben
Dem Reichtum der Handelsleute im Mittelalter hat Bozen auch seinen Altstadtkern zu verdanken. Die Kaufleute bauten hier ihre Handelshäuser im gotischen Stil und breiteten unter den dazugehörigen Lauben ihre Waren aus, Hans Lutz von Schussenried meißelte das filigrane Sandsteinwerk des Bozner Pfarrturmes, Michael Pacher schuf den herrlichen, gotischen Flügelaltar in der Alten Pfarrkirche von Gries. Im 14. Jahrhundert holte der Merkantilmagistrat die bedeutendsten Maler der damaligen Zeit nach Bozen. Gemeinsam schufen sie Freskenmalereien, die den Übergang von der Linie zur Fläche dokumentieren. Schüler Giottos brachten in der Johanneskapelle der Dominikaner Kirche ihre feinen Pinselstriche an.
Mozart in Bozen
Im 17. Jahrhundert griff die Familie Menz in die Musikgeschichte ein. Die immens reichen Kaufleute unterhielten in Bozen eines der ersten Opernhäuser Europas. Dort wurden neapolitanische Buffoopern in deutscher Fassung aufgeführt und später nach Wien weitergereicht, wo sich Mozart daran ergötzte. Der große Komponist machte sich in der Folge eilends nach Italien auf und nächtigte auf seinem Weg in Bozen, natürlich bei der Familie von Menz.
Gries
Im 19. Jahrhundert errang Bozen/Gries Weltruhm als Kurort. Der Geld- und Hochadel Europas wandelte auf der Guntschna-Promenade. Die Dostojewskaia konnte sich gar bis zu ihrem Tod nicht lösen. Sie wurde auf dem Friedhof der gotischen Pfarrkirche von Gries begraben, heute befindet sich ihre Grabstätte im städtischen Friedhof in Oberau.
Rationalistische Architektur
Mit dem Faschismus kamen neue Herren nach Bozen. Aber auch ihnen lag die Kultur am Herzen. Mussolini beauftragte die besten Baumeister Italiens. Piacentini entwarf einen neuen Stadtteil, der Eingang in die Lehrbücher fand. Das Siegesdenkmal wurde erbaut. Es ist nicht nur eines der wenigen faschistischen Relikte Italiens, sondern es wurde auch als sichtbares Zeichen des Sieges über die deutschsprachige Bevölkerung in Südtirol erbaut. Mussolini beorderte dafür die besten Bauleute und Künstler seiner Zeit nach Bozen. Marcello Piacentini, Adolfo Wildt, Pietro Canonica, Libero Andreotti und Guido Cadorin drückten ihre Handschrift auf. Das Denkmal wurde kürzlich als „Mahnmal“ vorbildlich restauriert, in seinem Untergeschoss findet sich bald ein frei zugängliches Dokumentationszentrum der Kriegs- und Diktaturzeit in Südtirol. Hinter dem Denkmal entstand in den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts ein neuer Stadtteil im rationalistischen Stil.
Bozner Dolce Vita erleben
Heute ist Bozen ein lebendiger Treffpunkt von Nord und Süd. Deutsche und Italiener leben friedlich zusammen und bereichern sich gegenseitig. „Bozner dolce vita“ ist eine berauschende Mischung aus deutscher Gründlichkeit und italienischem Charme. Das europäische Multi-Kulti hat es vielen Künstlern angetan, allen voran dem großen Dirigenten Claudio Abbado, der Bozen zur Residenzstadt für seine Jugendorchester auserkor und hier die Gustav Mahler Musikakademie gründete. Das prickelt in der Luft, das macht Bozen zu einem neuen Bezugspunkt in Europa.
Sehenswertes in Bozen
Bozen hat einen charakteristischen Altstadtkern mit gotischen Stadthäusern, den Lauben, die heute wie ein „mittelalterliches Shopping-Zentrum“ wirken. Außerdem gibt es die zwanzig Burgen und Schlösser im Stadtgebiet. Prägend sind die Rebanlagen, die gut ein Siebtel des Stadtgebietes bedecken. Mitten in der Stadt wächst einer der besten
Weine Südtirols, der preisgekrönte Grieser Lagrein. In der Südtiroler Landeshauptstadt gibt es auch nicht weniger als fünf Museen, darunter das Südtiroler Archäologiemuseum, wo die 5.400 Jahre alte Ötzi-Mumie ausgestellt wird. Die New York Times zählt dieses Museum zu einem der culture-musts Europas. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Sensationsfundes, widmet das Museum dem Mann aus dem Eis die Sonderausstellung Ötzi²º bis 13.12.2013. Den ältesten profanen Freskenzyklus Europas gibt es auf Schloss Runkelstein zu bestaunen. Die Burg trägt deshalb den Übernamen „die Bilderburg“.
Schloss Sigmundskron – Messner Mountain Museum
Auf einem Felsvorsprung im Süden der Stadt Bozen liegt Schloss Sigmundskron. Dort hat Reinhold Messner im Juni 2006
das MMM Firmian (Messner Mountain Museum Firmian) eröffnet. Es ist der Mittelpunkt des weltweit ersten Bergmuseums, das sich auf fünf Standorte verteilt. Jedes der Museumshäuser widmet sich einem bestimmten Thema. „Der verzauberte Berg“, wie Messner das MMM Firmian nennt, zeigt die Hauptwerke aus der Sammlung des Extrembergsteigers. Dazu gehören Bilder zu den Alpen und den Achttausendern der Welt. Darüber hinaus ist ein Zengarten und ein Amphitheater für Konzerte und Theateraufführungen rund um das Thema Berge entstanden.
Schloss Runkelstein
Im Norden der Stadt liegt Runkelstein. Die 600 Jahre alte Burg birgt den größten, erhaltenen, profanen Freskenzyklus Europas. Turnierspiele, Minnesang und die Liebesgeschichte von Tristan und Isolde schmücken die mittelalterlichen Wände. Die Fresken sind wie ein Bilderbuch der Mode im Mittelalter. Pasolini drehte unter anderem auf Runkelstein einige Szenen des Filmstreifens „Il Decameron“.
Schloss Maretsch, die Burg im Weinberg
Mitten in der Stadt und eingebettet in eines der schönsten Weingüter der autochthonen Sorte Lagrein liegt Schloss Maretsch. Von hier gibt es einen herrlichen Ausblick auf den Rosengarten. Auch in Maretsch gibt es Fresken. Dort kann man sie bei Besichtigungen bestaunen, aber auch während einer Tagung genießen. Denn im alten Schloss, umgeben von
einem weitläufigen Weingarten, ist ein modernes Konferenzzentrum eingerichtet.
Die Haselburg, eine Festburg
Seit wenigen Jahren ist auch die Haselburg wieder dem Publikum zugänglich. Die Burg liegt entlang der großen Promenade, welche den weiten Talkessel Bozens umschließt und ist ein gemütlicher Einkehrort über der Stadt.
Stadt der Museen
Südtiroler Archäologiemuseum
Magnetischer Mittelpunkt für alle Bozentouristen ist der Ötzi. Die 5.400 Jahre alte Mumie aus der Kupferzeit wird im Südtiroler Archäologiemuseum aufbewahrt. Die Gletschermumie ist eine der bekanntesten Bozner Sehenswürdigkeiten. Über 300.000 Menschen pro Jahr bestaunen die unglaublich gut erhaltenen Fundstücke aus dem Ewigen Eis die originalgetreuen Reproduktionen, unter anderem die erstaunlich lebend wirkende Ötzi-Nachbildung auf der Grundlage von anatomischen 3D-Modellen.
Naturmuseum Südtirol
Vor Jahrmillionen gingen auf der Erde große Veränderungen vor sich. Die Meere gingen zurück und aus dem Wasser
tauchten die Korallenriffe auf. Die Dolomiten entstanden. Dokumentiert wird diese faszinierende Entstehungsgeschichte im Naturmuseum Bozen, wo es außerdem eines der schönsten und größten Aquarien Europas zu sehen gibt, neben interaktiven Anschauungsobjekten, die jeden Museumsbesuch auch für Kinder zur Freude werden lassen.
Merkantilmuseum
Im Merkantipalast unter den Lauben, wo einst die Bozner Kaufleute ihren Sitz hatten, ist heute ein überaus schönes und
lehrreiches Museum eingerichtet. Auf einem Rundgang durch die prachtvollen Räume erfährt man Wissenswertes über die erste Wechselstube Europas, über das Geschäftsgebaren der mittelalterlichen Kaufleute und über die von Claudia de Medici der Stadt Bozen verliehenen Handelsprivilegien.
Museion
Das Bozner Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, ein Projekt des Berliner Architekturbüros KSV Krüger, Schubeth, Vandreike, hat sich mit seinem Gebäude einen Nischenplatz unter den europäischen Museen erobert. In großartigen Wechselausstellungen werden Künstler von Weltrang vorgeführt.
Stadtmuseum
Zeugnisse mittelalterlicher, gotischer und barocker Kunst, eine bedeutende Ausstellung von traditionellen Trachten und Objekten der Tiroler Volkskultur erwarten den Besucher im ältesten Museum Südtirols. Zur Zeit zu sehen die Sonderausstellung „Liebesgaben“ und „Auf Esels Rücken“, ausgewählte Werke aus den Museumssammlungen und aus privatem Besitz.
Fünf gute Gründe nach Bozen zu kommen
1. Die Kultur
Bozen lockt mit den Größen der internationalen Musikszene. Oper, Konzert und Musical haben im Neuen Stadttheater
ihren fixen Platz. Im Sommer gibt“s das Bolzano Festival Bozen mit Orchesterabenden, dem Klavierwettbewerb Ferruccio
Busoni und der Gustav Mahler Akademie. Im Juni schon steht das Jazzfestival auf dem Plan und im Juli lockt der Tanzsommer mit Ballettabenden und Kursen.
2. Die Natur
Bozen liegt in einem weiten Talkessel, von wo aus man in Minutenschnelle mitten in den Bergen ist. Drei Seilbahnen
schwingen sich in luftige Höhen.
3. Die Geschäfte
Shopping ist in Bozen einmalig. In den Geschäften gibt es exklusive italienische Designermoden und eine reiche Auswahl an Tiroler-Loden. Dazu Möbel und all die kleinen schönen Dinge, die das Leben angenehm erscheinen lassen. Günstige Gelegenheiten gibt es auf den berühmten Wochenmärkten.
4. Die Museen
300.000 Besucher im Jahr zählt allein das Archäologiemuseum, wo die 5.400 Jahre alte Eismumie Ötzi ausgestellt wird. Tausende zieht es ins Naturmuseum, nach Schloss Runkelstein. Und das MMM Firmian wird in wenigen Jahren wohl auch alle Rekorde brechen.
5. Der Christkindlmarkt
In der Adventszeit ist Bozen in ein vorweihnachtliches Kleid gehüllt. 80 Aussteller sorgen am Waltherplatz für Atmosphäre. Auf den umliegenden Bergen liegt dann oft schon Schnee. Samstag am Christkindlmarkt, Sonntag in die Schneeberge, das ist der beste Mix für ein Dezemberwochenende.
Die Jahreszeiten
BOZEN IM FRÜHLING
In Bozen beginnt der Frühling eine ganze Woche früher. Noch bevor am Gardasee die ersten Knospen sprießen, steht die Guntschna-Promenade in voller Blütenpracht. Die Einheimischen feiern den Frühling mit der Apfelbaumblüte, dem Traditionellen Bozner Blumenmarkt, dem Speckfest, der Weinkost, und zahlreichen Wanderungen und Radausflügen.
BOZEN IM SOMMER
Der Sommer ist in Bozen ganz der Kultur und Natur gewidmet: der Internationale Tanzsommer Bozen, die Konzerte der europäischen Jugendorchester und des Haydn-Orchesters, er internationale Klavierwettbewerb F. Busoni…. Für Naturliebhaber hingegen warten die verschiedenen Ausflugsziele in der Umgebung. Das Verkehrsamt der Stadt Bozen bietet fast täglich geführte Wanderungen und Kulturausflüge auf der Entdeckung der Umgebung an.
BOZEN IM HERBST
Der Herbst erwartet Sie mit seinen beeindruckenden Farben. Der „Nuie“ (Wein) will verkostet werden, und auf geht“s zum
Törggelen. Kürbiswochen und Bauernmarkt sind die Highlights dieser Saison.
BOZEN IM WINTER
Der Bozner Christkindlmarkt findet jährlich im Dezember statt. Er ist als erster Christkindlmarkt in Italien geboren und verleiht der ganzen Stadt eine wunderbare heimelige Atmosphäre. In den Wintermonaten erreicht man von Bozen in kurzer Zeit aus zahlreiche Skigebiete: Ritten, Obereggen, Sarntal, Seiser Alm,… die Stadt ist der ideale Ausgangsort für die verschiedensten Ausflüge… ob Skifahren, Schneeschuhwandern, Rodeln oder einfach durch die verschneite Landschaft spazieren, in circa 30-50 Minuten sind Sie am Ziel. Und am Abend ist in den verschiedenen Lokalen der Altstadt immer etwas los.
Sonderausstellung zum 20. Geburtstag von
Ötzi
[life.science/fiction.reality]= Ötzi 20
Am 19. September 2011 wurde der Mann aus dem Eis in seinem zweiten Leben 20 Jahre alt. Zum 20. Jahrestag der
Auffindung von Ötzi widmet das Südtiroler Archäologiemuseum in Bozen dem Mann aus dem Eis seit dem 1. März 2011 bis 13. Januar 2013 die Sonderausstellung Ötzi20. Sie beleuchtet die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, umfasst aber auch Kurioses und Absurdes wie esoterische Interpretationsansätze, witzige Vermarktungsideen und skurrile Blüten der Medienberichterstattung. Wie ein roter Faden schlängelt sich durch die Ausstellung die spannende Frage: Was macht Ötzi mit uns? Die Sonderausstellung beansprucht das gesamte Museumsgebäude von 1200 m² für sich: Vier Etagen des Archäologiemuseums stehen jeweils unter einem der Themen life, science, fiction und reality und umfassen die gesamte Bandbreite seiner Lebensumstände, der Forschungsergebnisse, der Medienrealität sowie der Fiktionen, die um Ötzi herum entstanden sind. Zu seinem 20. Geburtstag wurde der Mann aus dem Eis einem „Lifting“ unterzogen. Anlässlich der Ausstellungseröffnung 2011 präsentierte das Südtiroler Archäologiemuseum der Öffentlichkeit eine neue Rekonstruktion, die auf anatomische 3D-Aufnahmen des Schädels basiert. Im Auftrag des Museums haben die niederländischen Brüder Adrie und Alfons Kennis nach wissenschaftlichen Vorlagen diese neue naturalistische Rekonstruktion angefertigt.
www.oetzi20.it
SCHLOSS RUNKELSTEIN
Simon und Sarah in Bozen Ein Tag, ein Jahr, ein Leben: Jüdische Präsenz in- und außerhalb der Stadt bis zum 18. Jh. ab Mai 2012
Schloss Runkelstein, die Bilderburg, die den umfangreichsten und ältesten profanen Freskenzyklus aus dem Mittelalter
beherbergt, wartet mit dieser neuen Sonderschau zur jüdischen Anwesenheit in Bozen und Tirol bis zum 18. Jahrhundert auf. In der Handelsstadt Bozen sind bereits seit dem Mittelalter Juden, besonders im Zusammenhang mit den überregionalen Messen, nachweisbar. Sogar eine Synagoge (Judenhaus), ein eigener Friedhof bzw. eine Judengasse sind belegbar. In die Ausstellung auf Schloss Runkelstein werden eine Vielzahl von bisher unveröffentlichten Dokumenten
einfließen, von den Ratsprotokollen der Stadt, über die Verfachbücher des Landrichters von Gries und Bozen, die
Urkunden des Merkantilmagistrats und die Regierungskopialbücher bis hin zu einem in Jerusalem sich befindlichen Ehevertrag. Auch die Sachkultur des mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Bozen wird zu sehen sein, zumal die Juden das Pfandleihgeschäft betrieben, großes Interesse an den vier Jahresmessen in Bozen zeigten und überhaupt Experten des Handels und des Münzwesens waren. Auch ist ihre Sprachkompetenz des Hebräischen, des Jiddischen und der allgemein gesprochenen deutschen und italienischen Sprache bemerkenswert. Dies war auch die Voraussetzung, um die für die jüdischen Gemeinschaften typische Vernetzung zu erzielen, welche es ihnen ermöglichte über Verona und Venedig sowie Augsburg und Nürnberg korrespondierende Firmen zu finden. Ein Fresko in Schloss Runkelstein zeigt eine für die Geschichte der Juden im Tiroler Raum einmalige Darstellung, welche verdeutlicht, daß die Juden Teil des mittelalterlichen Stadtlebens waren, auch wenn sie außerhalb der Mauern dargestellt wurden: das Lanzenstechen mit dem Herzog von Österreich, den wichtigsten Vertretern des Tiroler Adels und Niklaus Vintler. Letzterer war seit 1392 oberster Amtmann für Tirol und trug somit auch die Verantwortung über die im Lande ansässigen Juden.
MUSEION
Ein offenes Haus: Die neue Museion Passage
„P“ wie Piazza, Podium, Publikum oder – Passage: Der Designer Martino Gamper (Meran, 1971, lebt und arbeitet in London) gibt dem Erdgeschoss des Museion für moderne und zeitgenössische Kunst in Bozen ein völlig neues Gesicht. Die Museion Passage wurde am 2. Februar eröffnet und dient nun als vielseitig nutzbarer Treffpunkt und gemütlicher Aufenthaltsort. Dort finden in Zukunft Podiumsdiskussionen und Symposien statt, Buchvorstellungen, Weinverkostungen
und vieles andere mehr. Das Erdgeschoss wird somit zu einem „offenen Raum“ ausgebaut, der mit dem benachbarten Cafè Museion verbunden ist. In der Museion Passage wird zudem ein neuer Ausstellungsraum eingerichtet – dieser project room zeigt Experimentelles und Unveröffentlichtes, auch aus Südtirol. Während das Erdgeschoss zu einem flexiblen Erlebnisraum wird, sind die Stockwerke darüber weiterhin der Ausstellungstätigkeit vorbehalten:
26. November 2011 – 16. September 2012
Die Sammlung in Aktion.
Mediale Werke von Vito Acconci bis Simon Starling
4. Februar 2012 – 13. Mai 2012
Claire Fontaine
4. Februar 2012 – 18. März 2012
Sonia Leimer – Along those lines
16. März 2012 – 24. Februar 2013
Art = Life = Art. Dada > Fluxus. Aus der Sammlung Museion
26. Mai 2012 – 26. August 2012
Pawel Althamer
15. September 2012 – 13. Januar 2013
New Public. Von einem neuen Publikum und einer neuen
Öffentlichkeit
6. Oktober 2012 – 7. April 2013
Museion meets migros. Zwei Sammlungen im Dialog
STADTMUSEUM
Nach einigen Jahren Renovierungsarbeiten wurden einige Teilbereiche des Stadtmuseums am 23. November 2011 wieder den Besuchern zugänglich gemacht. Ebenerdig wird die Sonderausstellung Liebesgaben gezeigt: besondere Objekte wie Schnupftabakdosen, Löffel, Klappmesser, Wollkämme, kunstvoll bemalte Schnapsflaschen, Haarkämme oder bunt bemalte Spanschachteln und Holzschatullen für „Tiechlen“ und den persönlichen Schmuck – alles liebevolle Zeichen, die einst der oder dem „Liebsten“ im Umfeld von Verlobung und Hochzeit geschenkt wurden. Die präsentierten Objekte sind nicht nur Ausdruck des anspruchsvollen Tiroler Kunsthandwerks, sondern dokumentieren neben einem ritualisierten Brauchtum mitunter auch höchst individuelle Ansprüche und Vorlieben der Schenkenden wie Beschenkten. Im ersten Stock und im Turm werden hingegen ausgewählte Werke aus den Museumssammlungen und aus privatem Besitz unter dem Titel „Auf Esels Rücken“ präsentiert. Wissenschaftliche Klarheit verbindet sich mit den suggestiven Eindrücken der einzelnen Ausstellungsstücke. Es werden rund 200 Werke (8. bis 20. Jahrhundert) gezeigt: Stuckarbeiten, Freskomalerei, geschnitzte Statuen und Altäre, Ölgemälden, Goldschmiedearbeiten, Öfen und Ofenkacheln, Trachten, Graphik.
PROGRAMM 2012
VERKEHRSAMT DER STADT BOZEN
Das Verkehrsamt Bozen bietet auch 2012 ein umfangreiches Programm an Besichtigungen und Ausflügen, um die Landeshauptstadt und die Umgebung kennenlernen zu können. Geführte Touren durch die Bozner Altstadt mit ihren prunkvollen Palästen und Kirchen oder zum Südtiroler Archäologiemuseum, wo Ötzi, die berühmte Mumie des Similaun ausgestellt ist. Außerdem Kulturausflüge zu kunst und kulturgeschichtlichen Sehenswürdigkeiten, Wanderungen in den Südtiroler Naturparken, Kräuterwanderungen zum Entdecken der Umgebung Bozens, Bergwanderungen…immer in Begleitung von ausgebildeten und fachkundigen Begleitpersonen. Auch in diesem Jahr wird der „BoBus“ angeboten: Vom 1. April bis 31. Oktober wird dieser Sightseeingbus vom zentralen Waltherplatz aus startend, einige der wichtigsten
Punkte der Stadt, wie beispielsweise die Seilbahnstationen von Kohlern, Ritten und Jenesien, das Kloster Muri Gries, die Kellerei Bozen, die Guntschnapromenade, das Messner Mountain Museum Firmian, die neue Kletterhalle Salewa Cube, das „Thuniversums“ miteinander verbinden. Mit einem Tagesticket kann man beliebig oft ein- und aussteigen und bequem alle Schauplätze der Stadt erreichen. Eine Neuheit im Veranstaltungskalender von Bozen wird 2012 der Frühlingsmarkt sein: Vom 9. bis 15. April laden rund 20 Aussteller in den Innenhof des Palais Campofranco mit Eingang am Waltherplatz. Zu sehen und erwerben handwerkliche Produkten, Blumen und Pflanzen, Brot und Süßigkeiten, Speck und typische Wurstwaren der Saison, Frühlingsdekorationen für das Haus, zum Anlass passende Geschenke für Kinder, heimische Weine und Schnäpse, Naturprodukte für Kosmetika, Honig, Marmeladen, Apfelsaft und Käsesorten. Eine Veranstaltung mit jahrzehntelanger Tradition findet hingegen vom 29. April bis zum 1. Mai am Waltherplatz statt: der Bozner Blumenmarkt, der offiziell die Frühlingssaison in Bozen eröffnet. Zu diesem Anlass verwandelt sich der Waltherplatz, die „gute Stube“ der Landeshauptstadt, in einen farbenfrohen Garten im Herzen der Stadt. Eine besondere Gelegenheit für alle, die die ersten Frühlingseinkäufe machen wollen: Geranien, Petunien, Nelken, Fuchsien…blühende Pflanzen, um Terrassen, Balkone und Gärten zu schmücken. Wie jedes Jahr, ist ein reichhaltiges Rahmenprogramm vorgesehen, das neben volkstümlichen Tänzen auch Konzerte der vier Bozner Musikkapellen vorsieht. Die Bozner Gastlokale locken die Besucher mit Spezialitäten der Saison, und die Menükarten der Lokale sind eine wahre Augenweide für alle Feinschmecker. Unter dem Titel „Food & Flower“ werden verschiedene zum Thema passende Menüs, aber auch einzelne Gerichte angeboten: typische Köstlichkeiten mit frischen Kräutern und Gewürzen, Frischkäsepralinen mit Bergblumen, Blumenlasagnette mit Kalbsbries und Spargeln gefüllt, Risotto mit Blumengeschmack verschiedener Blumenarten…um nur einige der Kreationen zu erwähnen.
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