Bosch präsentiert Innovationen für elektrifizierte, automatisierte und vernetzte Mobilität

Stuttgart (pressrelations) –

Bosch präsentiert Innovationen für elektrifizierte, automatisierte und vernetzte Mobilität

Sicheres und komfortables Fahren für jedermann

  • Elektrifizierung für saubere und wirtschaftliche Mobilität
  • Automatisierte und vernetzte Fahrerassistenzsysteme für sicheres und unfallfreies Fahren
  • Motorrad-Sicherheitstechnik für alle Segmente
  • Starker internationaler Partner für die Kunden

Tokyo – Als ein führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen präsentiert Bosch auf der 43. Tokyo Motor Show eine Reihe sicherer, komfortabler, sauberer und wirtschaftlicher Innovationen zum Thema Mobilität, die dem steigenden internationalen Interesse an Unfallvermeidung und Umweltschutz gerecht werden. „Unser Unternehmensbereich Kraftfahrzeugtechnik ist derzeit stark im Aufwind begriffen. Der operative Umsatz wird 2013 voraussichtlich um fünf Prozent wachsen – stärker als die weltweite Automobilproduktion. Besonders vielversprechend entwickelt sich das Geschäft im asiatisch-pazifischen Raum, wo wir in lokalen Währungen ein Wachstum von rund zehn Prozent erwarten“, erklärte Wolf-Henning Scheider, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH und verantwortlich für den Unternehmensbereich Kraftfahrzeugtechnik, bei einem Pressegespräch auf dem Messegelände „Tokyo Big Sight“. „Wir bei Bosch gehen davon aus, dass Elektrifizierung, Automatisierung und Vernetzung künftig die Haupttrends in der automobilen Entwicklung sein werden“, so Scheider. „In allen drei Bereichen zählen wir zu den Innovationsführern.“

Elektrifizierung für saubere und wirtschaftliche Mobilität
Auf dem Weg zum elektrischen Fahren entwickelt Bosch vielversprechende Mild-, Strong- und Plug-in-Hybrid-Lösungen sowie reine Elektroantriebssysteme. Dies deckt sich mit der Strategie der japanischen Regierung, die den Marktanteil von „Fahrzeugen der nächsten Generation“ bis zum Jahr 2020 auf rund 20 bis 50 Prozent und bis 2030 auf rund 50 bis 70 Prozent steigern will.

Auf der diesjährigen Tokyo Motor Show präsentiert Bosch sein gesamtes Spektrum an Innovationen wie beispielsweise ein System für Plug-in-Hybride, mit dem sich der CO2-Ausstoß um 65 Prozent senken lässt. Bis 2014 werden 30 Serienprojekte rund um die Elektrifizierung des Antriebs realisiert sein. „Mit unserer wachsenden Erfahrung bei der Einführung hochleistungsfähiger und kosteneffizienter Antriebe auf dem Massenmarkt nähern wir uns zunehmend einer durchgängigen Elektromobilität“, so Scheider.

Eine Schlüsseltechnologie zur weiteren Elektrifizierung von Fahrzeugen sind nach wie vor die Batterien. Bosch will bis 2020 die Kosten von Lithium-Ionen-Akkumulatoren mindestens halbieren und zugleich deren Energiedichte verdoppeln, in erster Linie durch ein leistungsfähiges Batteriemanagement sowie innovative Werkstoff- und elektrochemische Verfahrenstechnologien. Um diese Entwicklungen schneller voranzutreiben, unterzeichnete Bosch kürzlich einen Joint-Venture-Vertrag mit den japanischen Unternehmen GS Yuasa und Mitsubishi Corporation.

Automatisierte Fahrfunktionen für mehr Sicherheit und Komfort
Obwohl es bis zum vollautomatischen Fahren noch ein weiter Weg ist, bietet Bosch bereits eine zunehmende Anzahl an Sicherheits- und Fahrerassistenzfunktionen. „Wir sind überzeugt, dass wir durch Automatisierung unsere Vision vom sicheren und unfallfreien Fahren verwirklichen können. Verletzungen sollten der Vergangenheit angehören und idealerweise dürfte es überhaupt keine Unfälle mehr geben“, so Scheider weiter. Über 90 Prozent der weltweiten Unfälle werden durch menschliches Versagen verursacht. In Japan sind 74 Prozent der Unfälle auf die Nichteinhaltung von Verkehrs- und Fahrsicherheitsregeln zurückzuführen. Im Jahr 2012 waren bei 40 Prozent der landesweiten Unfälle mit Todesfolge ältere Fahrer involviert – gemäß der nationalen Polizeibehörde entspricht dies im Vergleich zu 2011 einem Anstieg von drei Prozent.

Darüber hinaus kann Automatisierung den Fahrkomfort steigern. Japanische Fahrer verbringen im Durchschnitt bis zu 30 Stunden jährlich im Stau. Fahrerassistenzsysteme wie die adaptive Geschwindigkeitsregelung (Adaptive Cruise Control, ACC) haben den Verkehrsfluss bereits verbessert. Im kommenden Jahr wird Bosch einen Stauassistenten auf den Markt bringen, der bei zähfließendem Verkehr durch entsprechende Geschwindigkeitsanpassung für einen ausreichenden Fahrabstand zu anderen Verkehrsteilnehmern sorgt und das Fahrzeug mit aktivem Lenkeingriff in der Spur hält. Mit der Entwicklung immer höher entwickelter automatisierter Fahrfunktionen nähert sich Bosch seinem Ziel der nächsten Dekade – dem vollautomatisierten Fahren.

Fahrzeugvernetzung mit der Umgebung
Eine wichtige Voraussetzung für die volle Automatisierung ist vernetztes Fahren. Bosch legt den Fokus unter anderem auf eine Car-to-Cloud-Kommunikation, bei der das Fahrzeug über Mobilfunk in ständiger Verbindung mit Hochgeschwindigkeitsdatennetzen steht. Das Unternehmen geht davon aus, dass bis 2015 nahezu jeder auf der Welt verkaufte Neuwagen entsprechend ausgerüstet sein wird.

Vernetzung im Fahrzeuginneren sorgt zudem für mehr Fahrsicherheit und -komfort. Auf der Tokyo Motor Show wird Bosch auch seine neue „mySpin“-Lösung vorstellen, die Smartphone-Apps genauso auf Fahrzeugdisplays darstellt, wie sie auf dem Mobiltelefon erscheinen. So kann der Fahrer sie während der Fahrt sicher und einfach bedienen. „Diese Innovationen sind besonders attraktiv für junge Fahrer, die auch unterwegs nicht auf Internetanbindung verzichten wollen, und tragen außerdem zur Unfallvermeidung bei“, erklärte Scheider.

Komplettes Spektrum an Sicherheitssystemen für Motorräder
Bosch entwickelt Technologien, die das Fahren komfortabler, sicherer und effizienter machen. Das größte Forschungszentrum für aktive Sicherheitssysteme außerhalb Deutschlands befindet sich im japanischen Yokohama und ist vor allem auf Motorradtechnik spezialisiert.

Die in Yokohama entwickelten Produkte umspannen die gesamte Palette an Sicherheitssystemen für Motorräder. Bei der Stabilitätskontrolle (Motorcycle Stability Control, MSC) handelt es sich um ein hochmodernes Sicherheitssystem für Motorräder der Premiumklasse, das die Unfallgefahr selbst bei starkem Bremsen in Kurven senkt. Das kostengünstige Antiblockiersystem „ABS 9M light“, das nur auf das Vorderrad wirkt, wurde für den asiatischen Massenmarkt konzipiert. Da preiswerte Zweiräder in vielen Regionen Asiens Haupttransportmittel sind, hat diese erschwingliche Innovation dort das Potenzial, die Häufigkeit von Unfällen mit Verletzungen oder sogar Todesfolge erheblich zu senken. Dieses Beispiel veranschaulicht deutlich das Leitbild von Bosch – „Technik fürs Leben“.

Starker Partner für Automobilhersteller rund um den Globus
Um ihre starke Position auf dem internationalen Markt dauerhaft zu behaupten, sind die japanischen Automobilhersteller bestrebt, ihre technologische Führung, insbesondere in puncto Elektrifizierung, weiter auszubauen. Zudem investieren sie ebenso wie andere Branchenvertreter rund um den Globus zunehmend in die Schwellenländer. Dank seiner weltweiten Präsenz und Innovationskraft ist Bosch sehr gut aufgestellt, um diese Chance für ein starkes Wachstum zu nutzen, und erweitert gegenwärtig seinen internationalen Verbund. Allein in diesem Jahr eröffnete Bosch drei große neue Standorte in China und errichtet derzeit seinen ersten Produktionsbetrieb für den Geschäftsbereich Gasoline Systems in Indonesien.

„Mit unseren weltweit 95 Fertigungsstandorten befinden wir uns immer in der Nähe unserer Kunden aus der Automobilindustrie. Lassen sich diese an einem neuen Ort nieder, stehen die Chancen nicht schlecht, dass wir bereits dort sind. Und wir bauen unser Netzwerk kontinuierlich weiter aus“, so Scheider abschließend.

Journalistenkontakte:

Stephan Kraus,
Telefon: +49 711 811-6286
stephan.kraus@bosch.com

Udo Rügheimer,
Telefon: +49 711 811-6283

Kraftfahrzeugtechnik ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2012 mit 31,1 Milliarden Euro 59 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie. Die weltweit rund 177 000 Mitarbeiter der Bosch-Kraftfahrzeugtechnik sind im Wesentlichen in folgenden Geschäftsfeldern tätig: Einspritztechnik für Verbrennungsmotoren, alternative Antriebskonzepte, effiziente und vernetzte Nebenaggregate, Systeme für aktive und passive Fahrzeugsicherheit, Assistenz- und Komfortfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation sowie Konzepte, Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.

Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2012 mit rund 306 000 Mitarbeitern einen Umsatz von 52,5 Milliarden Euro. Seit Anfang 2013 gilt eine neue Struktur mit den vier Unternehmensbereichen Kraftfahrzeugtechnik, Industrietechnik, Gebrauchsgüter sowie Energie- und Gebäudetechnik. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 360 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 50 Ländern; inklusive Vertriebspartner ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2012 gab Bosch rund 4,8 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aus und meldete rund 4 800 Patente weltweit an. Ziel der Bosch-Gruppe ist es, mit ihren Produkten und Dienstleistungen die Lebensqualität der Menschen durch innovative, nutzbringende sowie begeisternde Lösungen zu verbessern und Technik fürs Leben weltweit anzubieten.

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