Bosch Emission Systems: Markt für saubere Lkw- und Baumaschinen-Antriebe boomt
Abgasnachbehandlung nach Maß
– Fertigung in Neunkirchen erweitert
– „Bis 2020 doppeltes Marktvolumen im Off-Highway-Bereich und bei Nutzfahrzeugen“, sagt Dr. Markus Heyn
– Wachstum des Diesel in den USA beflügelt Geschäft
Anspruchsvolle Emissionsnormen beflügeln weltweit das Geschäft der Bosch Emission Systems GmbH
Co. KG (BESG). Regulierungen wie Tier4final und Euro 6 schaffen einen steigenden Bedarf an Abgasnachbehandlungssystemen für Lkw, Bagger und weitere mobile Arbeitsmaschinen. „Bis 2020 wird sich das Marktvolumen bei Nutzfahrzeugen weltweit verdoppeln“, prognostiziert Dr. Markus Heyn, Vorsitzender des Bereichsvorstands Diesel Systems bei Bosch. Um die rasant steigende Nachfrage zu befriedigen, nimmt die BESG nun neue Produktionsanlagen im saarländischen Neunkirchen in Betrieb. Die bisherigen Fertigungshallen stießen mit 3 500 Quadratmetern Fläche schon seit geraumer Zeit an ihre Grenzen. Nun stehen fast 15 000 Quadratmeter bereit. „In unserem neuen Werk können wir die Fertigungs- und Logistikabläufe von Anfang an optimal und kostengünstig gestalten“, sagt Uwe Becker, technischer Werkleiter in Neunkirchen.
Die Werkserweiterung in Deutschland ist jedoch nur eine Maßnahme, um vom prognostizierten Marktaufschwung zu profitieren. Zusätzlich feilen die Bosch-Ingenieure ständig an der Produktpalette: Sie reicht von der Integration bis zur Herstellung kompletter Abgasanlagen – sowohl für On-Highway- als auch Off-Highway-Anwendungen. Darüber hinaus stattet die BESG in Nordamerika mittlerweile auch große Personenwagen wie SUVs mit kompletter Abgastechnologie aus. Ein Treiber hierfür ist der wachsende Markt für Diesel in Nordamerika. Als Leuchtturmprojekte gelten Modelle wie der Jeep Cherokee oder der Dodge Ram 1500. Aktuell sind 37 Diesel-Modelle in den USA verfügbar. Bis zum Jahr 2017 soll die Zahl auf 60 steigen.
Bosch senkt mit seinen innovativen Gesamtsystemen damit sowohl bei Pkw, als auch bei Nutzfahrzeugen und Baumaschinen die Emissionen je gefahrenen Kilometer. Alle Systeme kann die BESG bei Bedarf auch individuell für den Kunden auslegen und die Integration in Fahrzeuge oder Maschinen samt Zertifizierung übernehmen. Die Spezialisten der Bosch Emission Systems bieten darüber hinaus auch Systeme für stationäre Anwendungen wie Generatoren.
Biegen, Schweißen, Lasern
In der Fertigung setzt die BESG auf drei topmoderne Fabrikationstechnologien. Erstens: Das Biegen von Rohrdurchmessern von 2,5 bis sechs Zoll auf einer vollelektronischen Maschine. Selbst entwickelte Sonderwerkzeuge ermöglichen dabei engste Biegeradien. Zweitens: Mittels modernster Roboterschweißtechnik werden Bauteile effizient synchron geschweißt. Drittens: Mit einer weltweit einzigartigen Laseranlage kann die Bosch Emission Systems komplexe Geometrien in allen drei Dimensionen zuschneiden.
Das Unternehmen
Die Bosch Emission Systems GmbH
Co. KG wurde im Jahr 2010 als Gemeinschaftsunternehmen mit zwei weiteren Partnern gegründet. Seitdem entwickelt, produziert und integriert die BESG Abgasnachbehandlungssysteme für Baumaschinen und Nutzfahrzeuge. Im Oktober 2012 hat Bosch das Unternehmen zu hundert Prozent übernommen. An den Standorten Stuttgart, Köln und Neunkirchen beschäftigt die BESG zurzeit insgesamt mehr als 200 Mitarbeiter. Parallel fertigt die Bosch Emission Systems USA (BESU) im amerikanischen Schwesterwerk Kentwood (Michigan) Produkte für den US-Markt. Die Bosch Emission Systems unterstützt Hersteller von Motoren und Fahrzeugen weltweit als zuverlässiger Partner. Dies gilt insbesondere bei schlüsselfertigen Projekten: Hierbei übernimmt die BESG sowohl Einkauf als auch Definition und Integration von Komponenten.
Kraftfahrzeugtechnik ist der größte Unternehmensbereich der Bosch-Gruppe. Er trug 2013 mit 30,6 Milliarden Euro 66 Prozent zum Umsatz bei. Damit ist das Technologieunternehmen einer der führenden Zulieferer der Automobilindustrie (Hinweis: Aufgrund geänderter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind die Kennzahlen für 2013 mit den früher veröffentlichten Kennzahlen für 2012 nur bedingt vergleichbar). Der Bereich Bosch-Kraftfahrzeugtechnik ist im Wesentlichen in folgenden Geschäftsfeldern tätig: Einspritztechnik für Verbrennungsmotoren, alternative Antriebskonzepte, effiziente und vernetzte Nebenaggregate, Systeme für aktive und passive Fahrzeugsicherheit, Assistenz- und Komfortfunktionen, Technik für bedienerfreundliches Infotainment und fahrzeugübergreifende Kommunikation sowie Konzepte, Technik und Service für den Kraftfahrzeughandel. Wichtige Innovationen im Automobil wie das elektronische Motormanagement, der Schleuderschutz ESP oder die Common-Rail-Dieseltechnik kommen von Bosch.
Die Bosch-Gruppe ist ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2013 mit rund 281 000 Mitarbeitern einen Umsatz von 46,1 Milliarden Euro. (Hinweis: Aufgrund geänderter Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind die Kennzahlen für 2013 mit den früher veröffentlichten Kennzahlen für 2012 nur bedingt vergleichbar). Die Aktivitäten gliedern sich in die vier Unternehmensbereiche Kraftfahrzeugtechnik, Industrietechnik, Gebrauchsgüter sowie Energie- und Gebäudetechnik. Die Bosch-Gruppe umfasst die Robert Bosch GmbH und ihre rund 360 Tochter- und Regionalgesellschaften in rund 50 Ländern; inklusive Vertriebspartner ist Bosch in rund 150 Ländern vertreten. Dieser weltweite Entwicklungs-, Fertigungs- und Vertriebsverbund ist die Voraussetzung für weiteres Wachstum. Im Jahr 2013 investierte die Bosch-Gruppe rund 4,5 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung und meldete rund 5 000 Patente an. Das sind durchschnittlich 20 Patente pro Tag. Ziel der Bosch-Gruppe ist es, mit ihren Produkten und Dienstleistungen die Lebensqualität der Menschen durch innovative, nutzbringende sowie begeisternde Lösungen zu verbessern und Technik fürs Leben weltweit anzubieten.
Mehr Informationen unter www.bosch.com, www.bosch-presse.de, http://twitter.com/BoschPresse.
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