Betrügern mit Big Data das Handwerk legen
– Organisationen verlieren jährlich rund 3,5 Billionen US-Dollar durch Betrug und Finanzkriminalität
– IBM unterstützt Aufklärung mit neuer Software und Beratung
Jährlich erleidet die Weltwirtschaft durch Betrug und Finanzkriminalität einen Schaden von geschätzten 3,5 Billionen US-Dollar. Zukünftig sollen Organisationen und Unternehmen mit Big Data Analytics den Betrügern das Handwerk legen können. Basis für die Verbrecherjagd sind die Software IBM Counter Fraud Management, umfassende Beratungsleistungen und die Initiative „Smarter Counter Fraud“. Innerhalb der Initiative bündelt IBM die Expertise und das Wissen von mehr als 500 Beratern, 290 Patenten zur Betrugsbekämpfung und auch IBM Software und Services zu Big Data Analytics – ein Bereich, in den IBM seit 2005 rund 24 Milliarden US-Dollar investiert hat.
Eine neue Generation an Betrügern und Kriminellen nutzt heute verschiedene Kommunikationswege wie mobile Endgeräte, soziale Netzwerke oder Cloud-Plattformen, um innerhalb von Organisationen digitale Schwachstellen und Sicherheitslücken zu finden. Eine Bedrohung, die sich stetig ausweitet: Allein 2012 waren mehr als zwölf Millionen Menschen von Identitätsbetrug betroffen, was zu einem Diebstahl von fast 21 Milliarden US-Dollar führte. Und im US-amerikanischen Gesundheitswesen gehen täglich 650 Millionen US-Dollar durch Betrug oder unberechtigte Forderungen verloren – mehr als 230 Milliarden US-Dollar im Jahr.
Mit der Software IBM Counter Fraud Management können Unternehmen die wachsende Zahl an Betrugsfällen und Finanzkriminalität effizienter bekämpfen. Dank Big Data Analytics lassen sich interne und externe Quellen auswerten, um typische Indikatoren eines Betrugs zu identifizieren. Es spielt dabei keine Rolle, ob die Daten aus mobilen, sozialen oder onlinebasierten Quellen stammen. Scheinbar zusammenhanglose Fälle lassen sich durch intelligente Algorithmen verknüpfen, um so ein Verbrechen zu identifizieren. Zudem sind die Systeme über maschinelles Lernen in der Lage, auf Basis bereits verübter Betrugsfälle weitere Vergehen zu verhindern. Über mehrere mobile Kanäle hinweg erkennt die Software digitale Angriffe und kann Cyber-Kriminalität wie Phishing-Attacken verhindern. Mit der IBM Lösung können auch Versicherungen in Echtzeit tausende Schadensfälle überprüfen und hinsichtlich potenzieller Manipulationen auswerten, um so auch berechtigte Ansprüche schneller auszuzahlen. Auch Banken hilft Big Data Analytics, um gesetzliche Vorschriften einzuhalten und Fälle von Geldwäsche aufzudecken.
IBM kombiniert die Software mit Beratungsleistungen und setzt eigene Forschungsergebnisse ein, um das gesamte Spektrum von Betrug und Finanzkriminalität abzudecken – angefangen von Steuerhinterziehung und Geldwäsche über Cyber-Angriffe bis hin zu Bedrohungen aus dem eigenen Unternehmen. Parallel zu der Softwareankündigung startet IBM die Initiative „Smarter Counter Fraud“. Über sie bietet IBM Zugriff auf das Know-how von mehr als 500 Beratern und das Wissen, das in 290 Patenten zur Betrugsbekämpfung steckt. Auch die Expertise aus dem gesamten IBM Portfolio zu Software und Services für Big Data Analytics fließt ein – ein Bereich, in den IBM seit 2005 rund 24 Milliarden US-Dollar investiert hat.
Führende Analysten schätzen, dass sich die Nachfrage nach IT-gestützten Systemen zur Betrugsbekämpfung rasant entwickeln wird. Laut Gartner werden bis 2016 etwa 25 Prozent der großen globalen Unternehmen Big Data Analytics im Sicherheitsumfeld oder zur Betrugsbekämpfung einsetzen – aktuell sind es acht Prozent. In diesem Zeitfenster rechnen die Unternehmen mit einem Return on Investment innerhalb von sechs Monaten. IDC schätzt, dass 2014 der Markt für IT-Lösungen gegen Finanzkriminalität bei 4,7 Milliarden US-Dollar liegt und bis 2017 jährlich eine Wachstumsrate von 5,5 Prozent aufweist.
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