Bericht zur Lage der Mütter der Welt 2011: Am besten geht es Müttern in Norwegen, am schlechtesten in Afghanistan – Deutschland auf Platz 11

Save the Children und die prominenten Mütter Arabella Kiesbauer, Ilka Eßmüller und Mirja Boes weisen auf die lebensrettende Arbeit von Hebammen hin

Berlin, 3. Mai 2011: Zum Muttertag am 8. Mai stellt Save the Children den aktuellen „Bericht zur Lage der Mütter der Welt“ vor. Bereits zum 12. Mal veröffentlicht die weltweit größte unabhängige Kinderrechtsorganisation diese Studie, die die Lebensumstände von Müttern in 164 Ländern untersucht. Ganz oben auf der Liste: Norwegen, Australien und Island. Auf den letzten Plätzen: Afghanistan, Niger und Guinea-Bissau. Deutschland landet auf Platz elf.
Neben Faktoren wie Lebenserwartung, Schulbildung und Einkommen wird in dem Bericht vor allem die Gesundheitsversorgung von Frauen und Müttern untersucht. Die Unterschiede sind gewaltig: Die durchschnittliche Lebenserwartung in Deutschland liegt bei 83 Jahren, in Afghanistan bei gerade einmal 45 Jahren. Während in Deutschland praktisch jede Schwangere medizinisch betreut wird, werden in Afghanistan nur 14 Prozent aller Geburten von ausgebildeten Hebammen oder Ärzten durchgeführt. Entsprechend hoch ist die Mütter- und Kindersterblichkeit: Eine von elf Müttern stirbt bei der Geburt.

Hebammen als Lebensretterinnen

Ein wichtiger Schlüssel für das Wohlergehen und die Gesundheit von Frauen und Kindern sind Hebammen. Gut ausgebildete Geburtshelferinnen könnten weltweit jährlich 1,3 Millionen Kinder und 360.000 Müttern das Leben retten. Save the Children hat sich deshalb zum Ziel gesetzt, in den kommenden fünf Jahren in Ländern wie Afghanistan 400.000 Geburtshelferinnen und Gesundheitsmitarbeiter auszubilden.
Prominente Mütter wie die TV-Moderatorinnen Ilka Eßmüller und Arabella Kiesbauer weisen gemeinsam mit Save the Children auf die oft lebensrettende Arbeit von Hebammen hin. „Meine Hebamme hat mich vertrauensvoll durch das Wunder der Geburt begleitet. Deshalb unterstütze ich das Ziel von Save the Children weltweit mehr Hebammen auszubilden“, so Kiesbauer. Ilka Eßmüller: „Meine Hebamme ist meine Heldin, weil sie mir Sicherheit gegeben hat, stets gute Laune mitbrachte, auf jede Baby-Frage eine Antwort hatte und noch einen praktischen Tipp obendrauf packte.“ Auch Mirja Boes, Comedystar und Mutter eines vier Monate alten Sohnes, weiß aus eigener Erfahrung, wie wichtig Hebammen sind: „Am Anfang weiß man als Mutter doch gar nicht genau wie alles funktioniert, zu dem Kind gibt es ja keine Gebrauchsanweisung. Das hat mir alles meine tolle Hebamme erklärt. Deshalb braucht die Welt mehr Hebammen.“

Erfolgsgeschichten überall auf der Welt zeigen, dass die Ausbildung von Hebammen der richtige Weg ist. In Bangladesch, einem der ärmsten Länder der Welt, ist die Kindersterblichkeit seit 1990 um 64 Prozent zurückgegangen. „Dank der von Save the Children ausgebildeten Geburtshelferinnen ist es in Bangladesch gelungen, die Säuglingssterblichkeit vor allem in ländlichen Gebieten um ein Drittel zu senken“, so Kathrin Wieland, deutsche Geschäftsführerin von Save the Children. „Mit einer relativ einfachen, kostengünstigen Ausbildung können die Frauen lebensrettendes Wissen über Schwangerschaft, Geburt, Hygiene und Stillen weitergeben und so Millionen Müttern und Kindern das Leben retten.“
Die Rangliste zur Lage der Mütter der Welt (Englisch) können Sie hier herunterladen.

Wenn Sie Fotomaterial benötigen, wenden Sie sich bitte an die Pressestelle von Save the Children in Berlin.
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