Einer der großen Kostenfaktoren für den Erfolg eines raschen Atomausstiegs ist nach Ansicht der meisten Experten der zügige Ausbau der Stromnetze, ohne den der zusätzlich erforderliche Ökostrom nicht in die Haushalte transportiert werden könnte. Aber schon jetzt stoßen die Stromnetze oft an ihre Grenzen, weil der vorhandene Ökostrom zu Spitzenzeiten kaum noch eingespeist werden kann. Hier zeigt sich, dass ein Ausbau der Stromnetze nicht erst wegen des vorgezogenen Atomausstiegs eine unvermeidbare und dringende Investition darstellt. Es erscheint daher fraglich, ob die Kosten dafür – zumindest in vollem Umfang – überhaupt auf den Atomausstieg angerechnet werden dürfen. Da weiterhin der Netzausbau über einen sehr langen Zeitraum hinweg stattfindet und entsprechend finanziert wird, fallen die großen Summen nicht auf einmal an. Durch die Streckung der Finanzierung über viele Jahre hinweg würden also auch die Strompreise nur zu einem eher geringen Anteil wegen der Stromnetze steigen müssen.
Die Stromproduktion aus Ökostrom ist derzeit noch teurer als die konventionelle Stromerzeugung, doch würde zumindest in den ersten Jahren der Hauptanteil der Atomkraftwerke ohnehin durch Kohle- und Gaskraftwerke ersetzt werden, die in der Erzeugung nicht wesentlich teurer sind als Atomstrom. Zumindest in den letzten Jahren hat sich der angebliche Vorteil der billigen Atomenergie kaum noch bei den Strompreisen bemerkbar gemacht. Auch hier gilt, dass viele der Investitionen in neue Gas- und Kohlekraftwerke bereits geplant waren oder bereits im Bau sind. Diese Kosten wären also auch zum Großteil ohne den Atomausstieg angefallen. Letztlich werden die Kunden vermutlich nur wenige Euro im Monat draufzahlen müssen. Glaubt man aktuellen Umfragen, haben viele Verbraucher auch kein Problem damit, sofern die Strompreiserhöhung tatsächlich dazu führt, dass weniger Atomstrom produziert wird.
Langfristig halten viele Experten sogar eine gegenteilige Entwicklung der Strompreise für möglich. Sie erwarten nicht nur, dass die Steigerungen in den kommenden zehn Jahren eher moderat ausfallen, sie gehen sogar davon aus, dass die Strompreise sich bis zum Jahre 2030 wieder auf das Niveau von 2010 reduzieren. Grund dafür wäre nach einer vollzogenen Energiewende der Verlust von Marktanteilen der großen Stromanbieter zugunsten kleinerer Energieversorger, was den Wettbewerb befördert. Zudem wird der Ökostrom bei weiterer Verbreitung in der Erzeugung auch günstiger werden. Für die Verbraucher wird dann mehr denn je gelten, dass die günstigsten Strompreise über Stromrechner im Internet zu finden sein werden. Mehr Wettbewerb bedeutet in der Regel Vorteile für die Kunden – wie man am Beispiel von Telefon und Internet bestens belegen kann.
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