Wertstoffkreisläufe sind ein wichtiger Bestandteil unserer Wertschöpfungsketten. Aus recycelten Materialien werden neue Produkte, die viele gar nicht kennen. Um hier Abhilfe zu schaffen, startet die Kunststoff-Initiative Bonn / Rhein-Sieg eine Social Media Kampagne.
Bonn, 23. Juli 2024 „Wir wollen informieren und bitten über unsere Social Media Kanäle, uns Beispiele innovativer Produkte oder Projekte aus recycelten Materialien zu schicken“, beginnt Dr. Christine Lötters, die die Kunststoff-Initiative begleitet. Geplant ist, die eingereichten Ideen ab September in loser Folge über die Kanäle der Initiative der Öffentlichkeit vorzustellen, um als Gesellschaft besser zu werden und den Anteil an recycelten Produkten deutlich zu erhöhen. Wiederverwertung geht uns alle an, denn Mehrweg statt Einweg ist unabhängig vom Material und fängt bei jedem Einzelnen an.
Innovative Ideen sollen zum Mitmachen motivieren. Ein solch innovatives Projekt findet sich in Ulm. Hier wird im Rahmen eines EU-Projekts eine Fußgängerbrücke aus Biokompositen gebaut. Ein Vorzeigeprojekt, das zum Nachmachen anregt, vielleicht auch in Bonn? Wir brauchen mehr solch innovativer Projekte, sind sich die Verantwortlichen sicher. Viele wissen nicht, dass es bereits zahlreiche Beispiele gibt. So werden z. B. Fahrradkomponenten und Puppen aus Recyclaten hergestellt.
Eine wichtige Voraussetzung für werthaltiges Recycling im Rahmen des Wertstoffkreislaufes ist die Rückgabe gebrauchter Produkte und Verpackungen. Hier müssen die Verbraucher mitmachen. Da nicht aus jeder Verpackung eine neue, gleichwertige Verpackung werden kann, sind Ideen gefragt, um eine Alternative zur thermischen Verwertung zu schaffen. Und genau diesen Ideen wollen die Verantwortlichen auf die Spur kommen.
Deshalb ruft die Kunststoff-Initiative Bonn / Rhein-Sieg dazu auf, innovative Ideen für die nachhaltige Nutzung recycelter Materialien zu teilen. Unter dem Motto „Zukunft geht uns alle an“ sollen Projekte und Ideen eingereicht werden, die zeigen, welche innovativen Produkte und Projektideen sich mit recycelten Materialien realisieren lassen.
Teilnehmen kann jeder, der ein solches Projekt gesehen oder darüber gelesen hat, egal ob es im Inland oder im Ausland gesehen wurde. Es geht um Ideen, die Vorreiter für eine moderne Zukunft sein können. Die Einreichungen sind unabhängig vom Material, es muss nicht nur um Kunststoffe gehen.
Über den Sommer wird gesammelt und ab September werden die Ideen in loser Folge in den sozialen Netzwerken vorgestellt. Die Kunststoff-Initiative will zeigen, wie viele gute Ideen im Rahmen einer Circular Economy bereits vorhanden sind.
„Kunststoff – das Material mit Perspektiven“ – mit dieser Aussage ist die Kunststoff-Initiative in der Region angetreten. Gemeinsam will man aufklären, die Verbraucher der Region mit korrekten Daten und Fakten versorgen und zur sachgerechten Diskussion zum Material Kunststoff beitragen. Anhand von verschiedenen Einsatzfeldern soll gezeigt werden, wie wichtig gerade in Zeiten von hohen Hygieneanforderungen und CO2 Reduzierung Kunststoffe sind.
Zu den Initiatoren der Kunststoff-Initiative gehören: Dr. Reinold Hagen Stiftung, Hennecke GmbH, Kuhne Group, LEMO Maschinenbau GmbH, Siegfried Pohl Verpackungen GmbH, Reifenhäuser Gruppe und Röchling Industrial.
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