Aufruf zur Wahl: Kultur braucht den Politikwechsel!

Berlin (pressrelations) –

Aufruf zur Wahl: Kultur braucht den Politikwechsel!

Es gibt viele gute Gründe für einen Politikwechsel in Deutschland. Auch die Bundeskulturpolitik der letzten vier Jahre, die auf wichtige Fragen keine Antworten gab, ist keineswegs alternativlos. Die Wahlkampftaktik von Angela Merkel, Unterschiede zu vernebeln, darf auch in der Kulturpolitik nicht aufgehen!

Wir brauchen einen zweiten rot-grünen Aufbruch in der Bundeskulturpolitik angesichts der existenziellen Krise vieler Kulturinstitutionen, des Zuwachses von prekärer Arbeit und Armut, der digitalen Herausforderungen!

Wir unterstützen eine sozialdemokratische Kulturpolitik, die? … die künstlerische Unabhängigkeit stärkt und die soziale Lage der Kulturschaffenden und Kreativen tatsächlich verbessert statt nicht einmal die überfällige Urheberrechtsreform hinzubekommen.
… für eine langfristige und konzeptionelle, von Bund und Ländern gemeinsam gestaltete Kulturpolitik antritt statt einer an Einzelinteressen und politischer Stimmungslage orientierten paternalistischen Kulturpolitik.
… die Potenziale der Kreativwirtschaft für Wachstum, Beschäftigung und Innovation besser fördert statt die immensen Chancen dieser Branche sehenden Auges zu verspielen.
… kulturelle Teilhabe und Integration aller zum Ziel hat, denn Kultur muss bezahlbar bleiben. Sie braucht kulturelle Bildung sowie die kulturelle Beteiligung und Betätigung möglichst Vieler statt die sozialen Spaltungen kulturell noch zu verfestigen.
… für eine umfassende demokratische Erinnerungskultur und Geschichtspolitik steht statt die NS-Erinnerung weniger wichtig zu nehmen und dem Lobbyismus der Vertriebenenverbände zu folgen.
… sich dafür einsetzt, Kultur und kulturelles Erbe als öffentliche und gestaltende Aufgabe zu verstehen, was solide Finanzen der öffentlichen Haushalte voraussetzt – statt einer Kulturpolitik, die nicht von der Sache, also der Kultur her gestaltet wird.
… auch über die Fachpolitik hinaus demokratisch und wertorientiert verlässlich bleibt statt der Widersprüchlichkeit der Union oder des Marktradikalismus der FDP. Politische Kultur zeigt sich auch in der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und der wirklichen Gleichstellung, bei Toleranz und Anerkennung, gegenüber Migrantinnen und Migranten sowie Homosexuellen, im Kampf gegen Rechtsextremismus und Renationalisierungs-Geschwätz, bei Europa als kultureller Aufgabe.

Nur mit einer starken SPD ist ein solcher Politikwechsel der Bundesregierung durchsetzbar!

Wir wollen Peer Steinbrück als Bundeskanzler, der für eine solche sozialdemokratische Kulturpolitik eintritt!

Unterzeichnerinnen und Unterzeichner:

Marion Andert – Rudolf Apostel – Hans Arnold – Ingrid Bacher – Ralf Bachmann – Eckhardt Barthel – Andreas Bialas – Brigitte Bialkowski – Prof. Dr. Susanne Binas-Preisendörfer – Denise Birkholz – Burkhard Blienert – Prof. Hans-Georg Bögner – Hans-Günter Bruckmann – Dr. Ludwig Brügmann – Frank Burckner – Helga Christensen – Prof. Dr. Ernst Cloer – Ulrich Daduna – Olde Dibbern – Prof. em. Dr. Klaus Doderer – Erika Drecoll – Benedikt Dyrlich – Siegmund Ehrmann – Carmen Emigholz – Michaela Engelmeier-Heite – Britta Erfmann – Klaus Faber – Jörg Fehring – Veronika Fischer – Frederike Frei – Thomas Friebel – Thomas Gaulin – Henning Gehrmann – Manfred Geis – Dr. Günter Gentsch – Peter Gielen – Hans Goller – Axel Gottschall – Manfred Gräf – Monika Griefahn – Stefan Grönebaum – Harald Gründig – Till Hase-Bergen – Sven Hätscher – Andreas Herrmann – Heidi Heusch – Uwe-Karsten Heye – Petra Hinz – Jochen Hörisch – Bettina Charlotte Huber – Heinz Hüser – Urs Jaeggi – Hajo Jahn – Kerstin Jentzsch – Dr. Günther Jikeli – Rolf Johanning – Edalet Karnatz – Marc Kayser – Günter Kern – Reinhard Kilian – Heiner Kleffner – Prof. Dr. Klaus Klemm – Peter Kock – Kuno Kohlmeyer – Dr. Matthias Kollatz-Ahnen – Susanne Kolleck – Steffen Kopetzky – Sven Korb – Prof. Dr. Rolf Kreibich – Michael Kumpfmüller – Jacob Lacur – Jörn Laue-Weltring – Brigitte Lange – Leonard Lansink – Dr. Christian Leipert – Jens Liebenau – Barbara Ludwig – Dr.-Ing. E.h. Wolfram O. Martinsen – Eva Mattes – Remie Meier – Ursela Monn – Dr. Wilhelm Neufeldt – Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin – Merve Ok – Prof. Dr. Walter H. Pehle – Prof. Dr. Dietger Pforte – Reinhard Prehm – Mechthild Rawert – Frank Reich – Sebastian Reichelt – Alexandra Reinert – Karl-Friedrich Reinhardt – Prof. Dr. Sibylle Reinhardt – Dr. Uwe Reinhardt – Thomas Reißberg – Dr. Kurt Reitharek – Helga Reuter-Kumpmann – Dagmar Röpke-Gerhard – H. Peter Rose – Elisabeth Rüdinger – Peter Ruhenstroth-Bauer – Prof. Dr. Reinhard Rürup – I rana Rusta – Nikolaus Sander – Günter Schanzmann – Hannelore Scharf – Prof. Dr. Oliver Scheytt – Roland Schiller – Antje Schlag – Anette Schlenker – Hannelore Schmal – Prof. Dr. Norbert Schneider – Dr. Manfred Scholle – Otto Scholtes – Prof. Dr. Klaus Schönhoven – Hans Joachim Schott – Wilfried P. Schrammen – Werner Schulze – Prof. Bernhard Schwichtenberg – Tina Schwichtenberg – Inge Selle – Christian Siegel – Marc Sittig – Ulrike Sonntag-Kroll – Franziska Sperr – Prof. Klaus Staeck – Brigitte Steinke – Rosemarie Still – Sabine Strauch – Peter Süss – Kerstin Tack – Werner Tammen – Christoph Tentrup – Sonja Thränert – Wolfgang Thierse – Jürgen Tobisch – Dr. Jan Turowski – Ute Vogt – Juliane Voigt – Kristina Volke – Barbara Völkl – Volker Wagner – Ingeborg Walter – Thomas Wandersleb – Gregor Weber – Hans Heinrich Weber – Klaus-Jürgen Weber – Prof. Gert Weisskirchen – Dr. Hartmut Wiedemann – Stephan von Wiese – Gerda Winter – Klaus F. Winter – Ursula Zielinski – Olaf Zimmermann

Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
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