ARCD: Packen für die sichere Fahrt in den Winterurlaub
– Zulässiges Gewicht für Dachbox und Dachlast beachten
– Schweres nach unten, direkt hinter die Rücksitzbank
– Abblendlicht und Luftdruck anpassen
Bad Windsheim (ARCD), 16. Dezember 2013. Skier, Schlitten, Schuhe – bei der Fahrt in den Winterurlaub wird das Auto schnell zum Kleintransporter. Denn damit jeder Reisende für die Piste, die Langlaufloipe oder die Rodelbahn perfekt ausgestattet ist, braucht man viel Platz für allerlei Gepäck. Doch was muss man beim Beladen beachten, um wohlbehalten ans Ziel zu kommen? Und wie bringt man Koffer, Taschen
Co. im Fahrzeug am sichersten unter? Der ARCD gibt Tipps.
Wer nicht das Glück hat, einen Kleinbus zu besitzen, muss auf andere Mittel zurückgreifen, um das Ladevolumen zu erhöhen – zum Beispiel auf eine Dachbox. Um zu wissen, mit wie viel Gewicht diese beladen werden darf, muss man gleich zwei Werte im Auge behalten: die maximal zulässige Dachlast des Autos, die meist zwischen 55 und 75 Kilogramm liegt, und die zulässige Beladung der Dachbox. Die Grenze der zulässigen Dachlast findet man übrigens nicht in den Zulassungspapieren, sondern in der Bedienungsanleitung des Fahrzeugs. Mit eingerechnet wird bei der Dachlast nicht nur das Gewicht des Gepäcks, sondern auch das Gewicht der Dachbox. ARCD-Pressesprecher Josef Harrer rät: „Beim Beladen der Box kommt es auf die gleichmäßige Verteilung des Gepäcks an. Also: die Hälfte in der Mitte verstauen und je ein Viertel davor und dahinter.“ Zwar sind hochwertige Boxen fast immer wasserdicht, doch bleibt ein gewisses Restrisiko. Deshalb packt man zur Sicherheit empfindliche Gepäckstücke in Plastiktüten, um sie vor Wasser zu schützen.
Auch beim Beladen des Autos muss man auf das zulässige Gesamtgewicht achten. Die Zuladung ergibt sich aus diesem minus dem Leergewicht. Wichtig ist, dabei das Gewicht der Insassen miteinzurechnen, da im Leergewicht i.d.R. lediglich der Fahrer mit 75 Kilogramm berücksichtigt ist.
Beim Einladen ins Auto gilt folgender Grundsatz für ein optimales Fahrverhalten: Schweres nach unten direkt hinter die Rücksitzbank, Leichtes nach oben, und alles gleichmäßig verteilen. So bekommt das Auto keine Schlagseite. Damit nichts durch das Fahrzeug fliegt und zu gefährlichen Geschossen wird, verstaut man alles rutschfest, lässt keine losen Teile auf der Heckablage liegen und nutzt in Kombis ein Gepäcknetz. Auch ein Spanngurt kann zur besseren Ladungssicherung dienen. Es muss außerdem trotz vollgepacktem Auto ein freier Rundumblick gewährleistet sein. Natürlich müssen Warndreieck, Warnweste und Verbandskasten für den Notfall griffbereit liegen. In vielen typischen Winterurlaubszielen Europas wie Österreich, Italien, Frankreich oder Tschechien sind die Warnwesten bereits Pflicht – zum Teil sogar für alle Insassen. Hat man sie nicht dabei oder trägt man sie im Notfall nicht, drohen teils kräftige Strafen.
Nach dem Packen passt man die Leuchtweite des Abblendlichts an, um den Gegenverkehr nicht zu blenden. Bei neueren Fahrzeugen mit Xenon-Licht oder LED-Scheinwerfern geht das übrigens automatisch. Außerdem erhöht man ggf. den Luftdruck und verringert dadurch nicht nur das Risiko, dass die Reifen zu heiß werden oder platzen, sondern spart auch noch Sprit.
ARCD-Pressesprecher Josef Harrer empfiehlt: „Die Fahrt zur Tankstelle hierfür eignet sich perfekt als Probefahrt, um sich an das neue Fahrgefühl zu gewöhnen. Vollgepackt und mit Box auf dem Dach verändern sich das Fahrverhalten – vor allem in den Kurven – und der Bremsweg, wie Tests zeigen.“ Vorsicht auch bei niedrigen Durchfahrten wie Parkhäusern – mit Box auf dem Dach unterschätzt oder vergisst man häufig die Höhe. Ein Zettel am Armaturenbrett als Erinnerung kann helfen.
Dann überprüft man noch Licht, Motoröl, Kühlflüssigkeit, Reservereifen, Wischerblätter und Wischwasser. Hat man außerdem Decke, Schneeketten zur Sicherheit, einen Eiskratzer und einen Schneebesen eingepackt, kann es losgehen mit der Fahrt in den Winterurlaub. Und immer daran denken: während der Pausen überprüfen, ob noch alles sicher verstaut ist. ARCD
Über den ARCD:
Der ARCD Auto- und Reiseclub Deutschland e.V. mit Sitz im fränkischen Bad Windsheim ist Deutschlands erster Auto- und Reiseclub. Von hier aus betreut der ARCD seine über 112.000 Mitglieder individuell und rund um die Uhr – mit eigener, permanent besetzter Notrufzentrale und 1.400 Pannenhelfern allein in Deutschland. Im europäischen Ausland arbeitet der ARCD mit den dort etablierten Assisteuren und Versicherern zusammen. Neben umfassenden Schutzbriefleistungen und der Unterstützung durch einen speziellen Clubhilfe-Fonds bietet der ARCD seinen Mitgliedern vielfältige und exklusive touristische Leistungen. Als Gründungsmitglied des Verbundes Europäischer Automobilclubs EAC mit Büro in Brüssel engagiert sich der ARCD zudem aktiv in allen Fragen der Verkehrspolitik und Verkehrssicherheit im Sinne seiner Mitglieder. Diese informiert der Club mit der Zeitschrift „Auto
Reise“ unterhaltsam und kompetent über alles Wissenswerte rund um die Titelthemen des Magazins.
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