Angela Merkel und Peer Steinbrück im Motorwelt-Interview: Autofahrer sollen nicht stärker belastet werden
- Höhere Investitionen für Infrastruktur
- Absage an Maut und Tempolimit
Wenige Wochen vor der Bundestagswahl stellen sich Angela Merkel (CDU) und Peer Steinbrück (SPD) den Fragen der ADAC Motorwelt, die heute erscheint. Die gute Nachricht für Autofahrer: Die Kanzlerin und ihr Herausforderer sind sich einig, dass die Belastung der Autofahrer bereits hoch genug ist und nicht noch weiter ansteigen darf. Ebenso lehnen beide Spitzenkandidaten eine Pkw-Maut ab. Auch einem generellen Tempolimit erteilen beide eine klare Absage. Laut Merkel sind „die situationsangepassten Tempolimits, wie wir sie in Deutschland haben“, sinnvoll.
Mit Angela Merkel als Bundeskanzlerin soll es auch in einer dritten Amtszeit keine Erhöhung der Mineral- und Ökosteuer geben, demgegenüber aber keine Änderungen bei der Pendlerpauschale. Anders sieht das Peer Steinbrück: „Wir brauchen eine gerechtere Lösung – auch für diejenigen mit geringem Einkommen. Die jetzige Pendlerpauschale begünstigt am meisten Leute mit hohem Einkommen.“
„Straßenbau und Straßenerhaltung haben in unserem Regierungsprogramm eine hohe Priorität“, so Merkel weiter. Außerdem stellt sie im Interview höhere Investitionen in die Straße in Aussicht. Herausforderer Peer Steinbrück nennt konkrete Zahlen, er ist sich sicher: „Unsere Straßeninfrastruktur verfällt.“ Deshalb würde er im Falle eines Wahlsiegs zwei Milliarden Euro zusätzlich in Sanierung und Ausbau investieren.
Die vollständigen Interviews der Kanzlerkandidaten können in der September-Ausgabe der ADAC Motorwelt nachgelesen werden.
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