An Bankautomaten gehen viele leer aus
- Geldabheben im Urlaub
- ADAC: Reisende sollen sich nicht alleine auf EC-Karten verlassen
Beim Geldabheben im Ausland erleben in diesem Sommer viele Urlauber eine böse Überraschung: Wer außerhalb von Europa z.B. in Thailand, USA oder Kanada mit seiner EC-Karte Geld abheben will, muss laut ADAC damit rechnen, dass der Automat die Ausgabe verweigert. Grund: Einige Banken, wie etwa die Deutsche Bank, haben den Verfügungsrahmen ihrer EC-Karten für diese Länder auf Null gesetzt. Mit dieser Maßnahme wollen sie zur Sicherheit ihrer Kunden beitragen und verhindern, dass Betrüger dort mit gefälschten Karten die Urlaubskasse plündern. Leer gehen auch Besitzer von „V-Pay-Cards“ aus. Die neuen EC-Karten von VISA gelten zwar als sicher, werden außerhalb von Europa aber nicht akzeptiert.
Die wichtigsten ADAC-Tipps für Reisende, um im Urlaub „flüssig“ zu sein:
Vor Reiseantritt bei der Bank nachfragen, ob die EC-Karte im Urlaubsland funktioniert, sie gegebenenfalls frei schalten lassen. Achtung: Viele Kreditinstitute verlangen im Ausland hohe Gebühren, manche haben aus Sicherheitsgründen auch die Verfügungsgrenzen gesenkt.
Wer mit der Familie oder Freunden verreist, sollte die Reisekasse auf mehrere Personen verteilen. So minimiert sich der Schaden bei Diebstahl.
Im Auto keine Wertsachen liegen lassen, schon gar nicht Bargeld, Bank- und Kreditkarten. Professionelle Autoknacker finden jedes Versteck.
In der Öffentlichkeit nicht mit größeren Geldbeträgen hantieren ? das lockt Diebe an.
Die sicherste und am weitesten verbreitete Zahlungsform ist die Kreditkarte. Insbesondere bei Fernreisen oder einer Mietwagenbuchung ist sie unverzichtbar. ADAC Kreditkarten sind besonders verbraucherfreundlich: Bei Abhebungen aus Guthaben verzichtet der Club im Ausland nicht nur auf Bargeldgebühren, sondern auch auf das sogenannte Auslandseinsatzentgelt. In Nicht-Euro-Ländern macht dies bei vielen Kreditkartenanbietern ein bis zwei Prozent aus. Zusätzlich zu Gebühren und Auslandseinsatzentgelt werden bei einigen Anbietern verdeckt noch ein bis zwei Prozent auf den Kurs der Devisenmärkte aufgeschlagen. Beim Abheben von z.B. 300 Dollar an einem Geldautomaten in den USA können bei anderen Kreditinstituten so ohne weiteres 20 Euro Gebühren anfallen.
Mindestens zwei bis drei Zahlungsmittel mitnehmen, da eine Karte auch mal defekt sein kann. Neben Bargeld darf bei Fernreisen auch der gute alte Reisescheck ins Gepäck. Ihn gibt es gegen Gebühr in den wichtigsten Weltwährungen. Er ist sicher und bei Diebstahl schnell ersetzt.
Für Reisende ohne regelmäßiges Einkommen gibt es beim ADAC auch eine Prepaidkarte. Die ADAC ClubmobilKarte (Jahrespreis 19 Euro) wird mit Guthaben aufgefüllt und kann weltweit als vollwertige Visa-Karte eingesetzt werden.
Detaillierte Informationen zu den wichtigsten Urlaubszielen und den dortigen Zahlungsmitteln gibt es im Internet unter www.adac.de/laenderinfo.
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