Heidelberg, 09. März 2011 – Inmitten der faszinierenden Schönheit AMAZONIENS finden sich die Besucher der Ausstellung „Unser AMAZONIEN: Lebensraum gestalten – den Regenwald erhalten!“ im Heidelberger Rathaus. Zugleich aber machen die farbenprächtigen Bilder des Heidelberger Fotografen Heiner Unser und seiner renommierten internationalen Kollegen auch die Verletzlichkeit dieser ursprünglichen Welt spürbar. Getreu ihrem Leitsatz: „Alle sprechen von Zukunft – AMAZONICA macht sie!“, leistet die Initiatorin der Ausstellung, Mascha Kauka, mit ihrer Stiftung AMAZONICA in Ecuador schon seit Jahrzehnten die erfolgreichste Entwicklungshilfe des Landes. Mit der Präsentation der Fotografien und zahlreicher Exponate aus dem fernen Regenwald vom 16. März – 8. April 2011 im Rathaus hofft AMAZONICA, auch in Heidelberg weitere Mitstreiter zu gewinnen.
Die ehemalige Münchner Verlegerin, Mascha Kauka, weiß um die massive Bedrohung des letzten intakten Waldökosystems der Erde und kämpft unermüdlich darum, den Regenwald – mit Hilfe der Waldindianer – für die gesamte Menschheit dauerhaft zu erhalten. In Zusammenarbeit mit den Bewohnern des Waldes hat die Stiftung AMAZONICA über Jahre hinweg ein Förderprogramm für ein zeitgemäßes Leben im tradtionellen Lebensraum der Indianer entwickelt. Nach dem erfolgreich abgeschlossenen Pilotprojekt werden seit 2008 jährlich immer neue Gemeinden in das Ausbildungsprogramm aufgenommen, das ihnen das notwendige Know-how vermitteln will, um auch in Zukunft als Hüter des letzten großen Regenwaldes leben zu können.
An der AMAZONICA-Akademie, der einzigen Ausbildungsstätte für Indianervölker und Studierende aus aller Welt inmitten des ecuadorianischen Regenwaldes, erforschen und erleben Wissenschaftler und Studenten seit drei Jahren hautnah die grüne Lunge der Erde. Tatkräftig unterstützen angehende Holzbauingenieure und Architekten, Studenten der Wassermechanik, Geoinformation, Landschaftsarchitektur, Biologie und des Tourismus die Urbevölkerung beim Ausbau der Akademie. Als „Wissenschaftstouristen“ bescheren die Gäste aus aller Welt den Indianern innerhalb ihres traditionellen Lebensraums eine Einnahmequelle, die weder ihre Lebensweise noch die Natur bedroht. Gemeinsam mit den Waldbewohnern kämpfen sie so friedlich um die Erhaltung des größten Süßwasserspeichers der Erde.
Stiftungsgründerin Mascha Kauka eröffnet die Ausstellung am 16. März 2011 um 18.00 Uhr mit einer Vernissage. Für Besucher ist sie bis 8. April geöffnet: Mo. bis Fr. 8:00 -18:00 Uhr.
Unter dem Dach des Namens AMAZONICA vereinen sich vielfältige Aktivitäten im Amazonas-Regenwald. AMAZONICA hat es sich zur Aufgabe gemacht, das bedeutendste Waldökosystem der Erde gemeinsam mit den dort lebenden Indio-Völkern für die Menschheit zu bewahren. Eine wesentliche Säule dieser Aktivitäten bildet die Urwald-Akademie in Ecuador. Diese Forschungs- und Lehreinrichtung, die Wissenschaftlern und Studierenden aus aller Welt offen steht, wurde ins Leben gerufen, um Verständnis für den tropischen Regenwald zu vermitteln. Ein ebenso wichtiges Anliegen ist das Weitergeben und Vertiefen von Erkenntnissen über zukunftsweisende Formen der Gemeindeentwicklung aus erprobten Modellprojekten im Wald. Unterstützt wird AMAZONICA unter anderem von dem deutschen KLIMA-BÜNDNIS. Gründerin und Vorsitzende der Stiftung AMAZONICA ist die Verlegerin Mascha Kauka, die sich seit 25 Jahren als Entwicklungshelferin, Umweltexpertin und Ratgeberin der Indios in der Amazonasregion engagiert. Das Amazonasbecken ist der größte Süßwasserspeicher unseres Planeten. Annähernd ein Drittel der gesamten Süßwasserreserven der Erde wird in dieser Flusslandschaft im nördlichen Teil Südamerikas gehalten und erneuert. Das Weltklima wird durch den tropischen Regenwald maßgeblich beeinflusst, denn ein intakter Tropenwald stabilisiert den Weltwasserhaushalt und reinigt die Atmosphäre von Verschmutzungen und klimaschädlichen Gasen wie dem CO2.
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