Alvarez & Marsal Wettbewerbsindex Maschinen- und Anlagenbau 2025: Modular, digital, global – das ist die neue Effizienzformel

– A&M-Wettbewerbsindex für den Anlagen- und Maschinenbau fällt von 30 (2024) auf 19 Punkte (2025)
– Innovation durch Modularisierung und digitale Services: 73% der Unternehmen kombinieren „Design to Cost“ und „Design to Value“; 57% nutzen vernetzte Maschinen, 37% bieten digitale Services an.
– Fokus auf internationale Entwicklung und Produktion: 39% der Firmen verlagern F&E ins Ausland, 37% produzieren dort – zur Kostensenkung und besseren Kundenanbindung.

München, 04.06.2025 – Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau steht heute unter doppeltem Druck: er muss Innovationen sichern und gleichzeitig Kosten senken. Der aktuelle Wettbewerbsindex von Alvarez & Marsal (A&M) zeigt, wie sehr der internationale Wettbewerb auch dieser Branche zusetzt, da der Wettbewerb aus Asien technologisch stark aufholt und häufig auch günstiger ist.

Laut der von A&M mit der Deutschen Gesellschaft für Managementforschung durchgeführten Studie bewerten 45/% der Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau ihre Wettbewerbssituation als „hoch“ bis „sehr hoch“. Mit 19 Punkten steht der Bereich somit auch an der Spitze aller befragten Branchen. Der Wert ist allerdings von sehr starken 30 Punkten im letzten Jahr stark gefallen. In der Konsequenz zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab.

„Es reicht nicht mehr aus, den Fokus nur auf Innovationen, Performance und Qualität zu richten und auf auskömmliches Preispremium zu bauen. Ohne Wettbewerbsfähigkeit bei den Kosten wird man im Markt nicht bestehen“, sagt Jürgen Geiger, Managing Director bei A&M.

Die Zukunft der Branche ist vernetzt
Der Maschinen- und Anlagebau setzt zunehmend auf Digitalisierung – 57 % der befragten Unternehmen haben ihre Maschinen bereits zumindest teilweise vernetzt, 23% wollen in diesem Jahr nachziehen. Ziel sind intelligente Produktionsumgebungen, die nicht nur produzieren, sondern mitdenken. Sensoren messen Vibrationen, Energieverbrauch, Temperatur. Big-Data-Analysen ermöglichen Predictive Maintenance, Fernwartung, Prozessoptimierung. 37 % der Unternehmen bieten bereits digitale Services an; weitere 44 % planen diesen Schritt.

„Die Digitalisierung ihrer Kernprodukte und das Angebot digitaler Services ist für die deutschen Maschinen- und Anlagenbauer ein zentraler Erfolgsfaktor“, sagt Geiger. „Datenbasierte Services erhöhen nicht nur die Kundenbindung – sie schaffen auch neue Geschäftsmodelle.“

Das alte Erfolgsmodell der Highend-Lösungen zu Premiumpreisen erweist sich als nicht mehr praktikabel. Deshalb setzen 73 % der Unternehmen auf einen Strategiemix aus „Design to Cost“ und „Design to Value“. Nur Funktionen mit echtem Kundennutzen schaffen es ins Endprodukt. 23 % der befragten Unternehmen haben ihre Komponenten bereits vollständig modularisiert, weitere 58 % zumindest teilweise. Das senkt die Entwicklungskosten, ermöglicht schnellere Lieferzeiten, eine höhere Flexibilität und letztendlich bessere Margen.

„Der Einsatz von Design to Cost und Design to Value zeigt sehr anschaulich, wie Kosten- und Innovationsziele miteinander verbunden werden können und müssen“, erklärt Geiger. „Das muss zur DNA für die Kultur der Maschinen- und Anlagenbauer werden.“

Forschung, Entwicklung, Produktion – der Maschinenbau agiert zunehmend global
Der Innovationsstandort Deutschland verliert an Exklusivität: Bereits 39 % der befragten Entscheider entwickeln heute international – weitere 22 % planen diesen Schritt. Das erlaubt eine Entwicklung näher bei den Kunden und Unternehmen können so regionaler und schneller reagieren. Parallel verlagern 37 % der Unternehmen ihre Produktion ins Ausland, um von geringerer Regulierung, niedrigeren Lohnkosten und besserer Verfügbarkeit zu profitieren. Weitere Firmen werden 2025 diesem Beispiel folgen. Deutschlands Maschinen- und Anlagenbau setzt auf smarte Technik, digitale Services und setzt einen klaren Fokus auf Effizienz.

Über die Studie
Für den Wettbewerbsindex 2025 wurden 241 Topmanager aus allen Schlüsselindustrien persönlich oder in Form von Tiefen-Interviews befragt. Die Studie bewertet die Wettbewerbsfähigkeit anhand einer Skala von -100 bis +100 Punkten und analysiert die zentralen Herausforderungen und Strategien der Industrie.

Über Alvarez & Marsal
Alvarez & Marsal wurde 1983 gegründet und ist ein weltweit führendes Unternehmen für professionelle Dienstleistungen. Das Unternehmen ist bekannt für seine Führungsqualität, sein engagiertes, ergebnisorientiertes Handeln – Leadership, Action, Results und bietet Beratungs-, Leistungsverbesserungs- und Turnaround-Management-Services an. Alvarez & Marsal liefert praktische Lösungen für die individuellen Herausforderungen seiner Kunden. Mit seinem weltweiten Netzwerk von erfahrenen Mitarbeitern, erstklassigen Beratern sowie Experten mit langjähriger Erfahrung in Aufsichtsbehörden und Industrieunternehmen unterstützt Alvarez & Marsal Unternehmen, Vorstände, Private-Equity-Unternehmen, Anwaltskanzleien und Regierungsbehörden dabei, ihre Transformation voranzutreiben, Risiken zu minimieren und in jeder Wachstumsphase Mehrwert zu schaffen.
Um mehr zu erfahren, besuchen Sie AlvarezandMarsal.com und folgen Sie uns auf LinkedIn, auf X und auf Facebook.

Firmenkontakt
Alvarez & Marsal
Jazmin Lopez
Sonnenstraße 20
80331 München
015116267587

859a50164054e9e6d396c1b524249f7467855aec
https://www.alvarezandmarsal.com

Pressekontakt
HBI Communication Helga Bailey GmbH
Corinna Voss
Hermann-Weinhauser-Straße 73
81673 München
+49 (0)89 99 38 87-30
.
859a50164054e9e6d396c1b524249f7467855aec
http://www.hbi.de

Die Bildrechte liegen bei dem Verfasser der Mitteilung.