Afrikabeauftragter besucht die Demokratische Republik Kongo

Berlin (pressrelations) –

Afrikabeauftragter besucht die Demokratische Republik Kongo

Nach zweitägigen politischen Gesprächen in Kinshasa zum Thema transparente und nachhaltige Nutzung von Rohstoffen bricht der Persönliche G8-Afrikabeauftragter der Bundeskanzlerin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Günter Nooke, heute nach Lubumbashi in der südwestlich gelegenen Provinz Katanga auf. Die Demokratische Republik Kongo ist eines der ärmsten Länder der Welt, obwohl sie über einen ungeheuren Reichtum an Rohstoffen verfügt.

„Im Dialog auf höchster Ebene wollen wir die kongolesische Regierung dabei unterstützen, die nachhaltige wirtschaftliche und transparente Nutzung der Rohstoffe ins Zentrum der Anstrengungen zur Armutsbekämpfung zu stellen“, so Nooke.

Wegen andauernder Kämpfe ist die Sicherheitslage im rohstoffreichen Ostkongo besonders schlecht. Ohne staatliche Strukturen ist Armutsbekämpfung und verantwortliche Rohstoffgewinnung kaum möglich. Nooke unterstreicht in Gesprächen mit dem Erdöl- und Umweltminister: „Der illegale Handel mit Rohstoffen kann nur durch bessere Kontrolle der Zentralregierung und mehr Transparenz eingedämmt werden. Der nationale Haushalt und nicht nur Einzelne sollten von den enormen Potentialen des Landes profitieren.“

Die Bundesregierung fördert den Kleinbergbau im Ostkongo und unterstützt die kongolesische Regierung beim Aufbau eines Zertifizierungssystems von mineralischen Rohstoffen. „Es geht uns dabei darum, soziale und Umweltstandards im Kleinbergbau durchzusetzen und Mineralien aus zertifizierten Minen auf den Weltmarkt zu bringen“, so Nooke.

Rohstoffausbeutung zu jedem Preis lehnt der Afrikabeauftragte ab: „Wir möchten die kongolesische Regierung ermutigen und unterstützen, umweltschonende und nachhaltige Abbauweisen zu praktizieren.“

Im Anschluss an den Besuch in der kupferreichen Region Katanga wird der Afrikabeauftragte nach Goma und Bukavu weiterreisen.

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