Hamburg, 02. März 2011 – Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg hat am Dienstag entschieden: Die unterschiedlichen Beiträge für Männer und Frauen, die Versicherungsgesellschaften verlangen, sind diskriminierend. Die Unternehmen müssen daher bis zum 21. Dezember 2012 so genannte „Unisex-Tarife“ anbieten. Wie „Spiegel Online“ gestern berichtete, erwartet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV), dass es im Zuge der Umstellung zu Tariferhöhungen kommen wird. Verbraucherschützer sehen demnach jedoch keinen Anlass für steigende Prämien.
Daniel A. Baumgartner, Gründer und Geschäftsführer des unabhängigen Verbraucherportals Widge.de: „Nach dieser Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs müssten nun eigentlich die Kosten der unterschiedlichen Tarife gemittelt werden. Das bedeutet, dass die Beiträge in der privaten Krankenversicherung für Männer zukünftig teurer, die für Frauen günstiger werden müssten.“ Die neuen Tarife würden jedoch nur für Neukunden gelten. Für Bestandskunden ändert sich nach Überzeugung von Baumgartner zunächst nichts. Er rät aber: „Männliche Privatkrankenversicherte mit bestehendem Vertrag sollten noch vor der Einführung der Unisex-Tarife prüfen, ob ihre Versicherungsgesellschaft einen günstigeren Tarif anbietet. Denn dann können sie sofort in diesen Tarif wechseln, ohne dass ihre Altersrückstellungen verfallen und sie beim Leistungsniveau Abstriche machen müssen.“ Dieses Recht regelt der § 204 des Vertragsversicherungsgesetzes. Baumgartner: „Der Wechsel in einen günstigeren Tarif ist für Männer attraktiver, als später in einen Unisex-Tarif zu wechseln.“ Für Frauen bedeute die Einführung von Unisex-Tarifen generell eine finanzielle Entlastung.
Der Wechsel innerhalb der Gesellschaft unterliegt keinen gesetzlichen Kündigungs- oder Wechselfristen und kann jederzeit durchgeführt werden. Der Widge.de-Geschäftsführer: „Das Problem ist, dass die Versicherten bei einem Wechsel von den Versicherungsgesellschaften Steine in den Weg gelegt bekommen. Schließlich geht es um viel Geld, das den Gesellschaften verloren geht.“ Versicherte sparen durch den Tarifwechsel bis zu 40 Prozent. Informationen und Unterstützung erhalten Betroffene im Internet auf www.widge.de . „Wir setzen ein faires Preis-Leistungsverhältnis für die Versicherten durch, oftmals gegen die Interessen der Versicherungskonzerne“, erläutert Baumgartner. Ein Tarifwechsel dauert durchschnittlich vier Wochen, als Honorar erhalten die Helfer bei Widge.de acht Mal die monatliche Ersparnis des Versicherten. Baumgartner: „Aber nur bei Erfolg.“
Das unabhängige Verbraucherportal für private Krankenversicherungen WIDGE.de (Abkürzung für: Wechsel innerhalb der Gesellschaft) wurde 2010 als Projekt der ESPRO GmbH ins Leben gerufen. Über das Portal helfen sie Privatversicherten beim Wechsel innerhalb der Gesellschaft aus teuren Alttarifen in günstigere Neutarife. Der Leistungsumfang bleibt dabei erhalten und wird teilweise sogar verbessert. Nicht selten ermöglicht WIDGE.de Einsparungen von 40 Prozent und mehr. Ein Tarifwechsel dauert im Schnitt vier Wochen und lohnt sich für Kunden, die bereits länger als sieben Jahre in Ihre private Krankenversicherung einzahlen. Mit 12 Mitarbeitern hat Widge.deim Jahr 2010 bereits über 500 Tarifwechsel erfolgreich durchgesetzt.
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