Dankeschön zum Muttertag: Vorsorge statt Blumen

R+V-Infocenter: „Rentenfallen“ betreffen vor allem Mütter – kein finanzieller Spielraum im Alter
Dankeschön zum Muttertag: Vorsorge statt Blumen

Wiesbaden, 3. Mai 2011. Blumen zum Muttertag: Das zeigt Wertschätzung und ist eine schöne Dankesgeste für geleistete Arbeit. Doch auf die farbenprächtigen Blüten folgt nicht selten der graue Alltag. Denn das „Dankeschön“ am Ende des Berufs- und Arbeitslebens fällt bei vielen Frauen sehr mager aus. „Ihnen fehlt der finanzielle Spielraum, weil sie besonders stark von den sogenannten „Freiraumfallen“ betroffen sind“, sagt Daniela Steinle, Rentenexpertin beim Infocenter der R+V Versicherung.

Eigentlich wünschen sich die Deutschen, den gewohnten Lebensstandard im Alter zu halten und das Leben zu genießen. Doch gerade für Mütter ist die Gefahr groß, dass sie sich schöne Extras nicht leisten können. „Dreifache Mutter, geschieden, nach der Geburt der Kinder bis zur Rente nur Teilzeit oder gar nicht berufstätig: So sehen immer noch viele Lebensläufe von Frauen aus. Und genau das ist dann ein Problem bei der gesetzlichen Rente“, so Daniela Steinle. Die Expertin erklärt, wie Frauen vorsorgen können.

Frage: Sind Frauen im Rentenalter finanziell schlechter gestellt als Männer?
Daniela Steinle: Auf jeden Fall! Die durchschnittliche gesetzliche Rente lag bei Frauen im Jahr 2009 gerade mal bei 533 Euro im Monat. Männer bekommen fast das Doppelte.

Frage: Welche Gründe gibt es für diesen großen Unterschied?
Daniela Steinle: Es gibt ein paar typisch weibliche „Rentenfallen“: Frauen verdienen im Durchschnitt weniger, und Mütter arbeiten wegen der Kindererziehung oft Teilzeit oder steigen komplett aus dem Berufsleben aus. Zudem verlassen sich immer noch viele Frauen auf die Versorgung durch ihren Ehemann. Bei einer Trennung bleibt aber unter Umständen nicht viel Rente übrig, und auch die Witwenrente ist niedriger als man denkt, nämlich durchschnittlich rund 570 Euro. Hinzu kommt: Viele Frauen kümmern sich noch nicht ausreichend um ihre eigene Altersvorsorge.

Frage: Was bedeutet das genau?
Daniela Steinle: Einer R+V-Studie zufolge sparen 40 Prozent der Frauen weniger als 50 Euro monatlich für ihre Rente, 20 Prozent von ihnen gar nichts. Das ist zu wenig! Und die Einschnitte im Rentenalter sind dann enorm. Die gesetzliche Rente reicht oft mit Mühe noch für Wohnung, Essen und Gesundheit. An schöne Extras wie Reisen oder ein Einkaufsbummel ist nicht mal zu denken.

Frage: Was raten Sie Frauen, um im Alter gut versorgt zu sein?
Daniela Steinle: Das wichtigste ist, sich so früh wie möglich Gedanken über dieses Thema zu machen. Aber natürlich lohnt sich auch mit über 50 Jahren noch der Einstieg in die private Vorsorge. Eine erste unverbindliche Beratung von Fachleuten bringt oft schon Klarheit darüber, was man zurücklegen muss, um sich seine Wünsche im Alter zu erfüllen. Und viele Möglichkeiten sind ja staatlich gefördert – entweder durch Steuervorteile oder Zuschüsse – darüber wissen Vorsorgespezialisten auch Bescheid. Und noch ein persönlicher Tipp: Besonders einfach lassen sich Gehaltserhöhungen in Altersvorsorge umwandeln, weil man diesen Betrag nicht „vermisst“.

Presseunterlagen zum Download:
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Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die „Ängste der Deutschen“ ermittelt beispielsweise bereits seit 1991 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.

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