Die Berlin Mathematical School (BMS) konnte sich erneut erfolgreich in der Exzellenzinitiative durchsetzen und wurde um fünf weitere Jahre verlängert. Dies verkündete die Gemeinsame Kommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und des Wissenschaftsrates für die Exzellenzinitiative am 15. Juni 2012.
Die erneute Förderung der Graduiertenschule der mathematischen Institute der TU Berlin, FU Berlin und HU Berlin durch die Exzellenzinitiative von Bund und Ländern läuft bis Oktober 2017. Danach wird die BMS als permanente Institution durch die drei Trägeruniversitäten finanziert.
„Wir freuen uns über die Entscheidung und sehen sie als Bestätigung: Die Berlin Mathematical School bekommt damit zusätzlichen Rückenwind und zusätzliche Möglichkeiten. Wir stellen uns jetzt noch selbstbewusster dem internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe und bauen die Internationalität unseres Programms konsequent aus“, so die erste Reaktion des Sprechers der BMS, Konrad Polthier, Professor an der FU Berlin. John M. Sullivan, designierter Sprecher der BMS und Professor an der TU Berlin, ergänzt: „Die Arbeit, die wir seit 2006 investiert haben, wurde heute gewürdigt. Die BMS ist inzwischen eine international anerkannte Adresse für vielversprechende, junge mathematische Talente.“ Jürg Kramer, Professor an der HU Berlin und stellvertretender Sprecher der BMS fügt hinzu: „Es war und ist großartig zu sehen, wie die BMS über die letzten fünf Jahre gewachsen ist. Wir freuen uns sehr darauf, mit Hilfe der Exzellenzinitiative unsere Ziele weiter verfolgen zu können und Doktorandinnen und Doktoranden eine erstklassige akademische Heimat zu bieten.“
Die BMS wurde 2006 gegründet und hat ihre damals angestrebte Größe von mehr als 170 Studierenden im Jahr 2011 erreicht, mehr als 50 Promotionen wurden bereits abgeschlossen. Die Alumni der BMS sind mittlerweile als Postdocs über die ganze Welt verstreut: Berkeley, Paris, Boston, Stockholm, Princeton, Zürich. Im Förderzeitraum von 2006 bis 2012 standen der BMS rund 5,8 Millionen Euro durch die Exzellenzini-tiative zur Verfügung.
Das englischsprachige Studienangebot führt in vier bis fünf Jahren vom Bachelor direkt zur Promotion und richtet sich an exzellente Studierende aus der ganzen Welt. Das Ziel, 50 Prozent der Studierenden aus dem Ausland zu rekrutieren, wurde bereits kurz nach der Gründung der BMS erreicht. Der Anteil von Frauen beträgt zurzeit 30 Prozent; er soll langfristig auf 50 Prozent steigen.
Für die zweite Förderperiode ist geplant, Studien- und Forschungsaufenthalte speziell von deutschen Studierenden im Ausland finanziell zu unterstützen. Strategische Kooperationsvereinbarungen mit ausgewählten Universitäten (Warwick, Zürich) wurden abgeschlossen und weitere sollen folgen. Des Weiteren ist eine Ausweitung des Postdoctoral-Programms vorgesehen, von dem die Studierenden durch ein noch größeres Angebot spezialisierter Kurse profitieren sollen.
BMS-Homepage: www.math-berlin.de
Fotomaterial zum Download: www.tu-berlin.de/?id=120682
Weitere Informationen erteilen Ihnen gern:
Prof. Dr. John M. Sullivan, TU Berlin, designierter Sprecher der Berlin Mathematical School, Tel.: 030 / 314 – 29279, E-Mail:
john.m.sullivan@tu-berlin.de,
Prof. Dr. Konrad Polthier, FU Berlin, Sprecher der BMS, Tel.: 030 / 838-75871, E-Mail: Konrad.Polthier@fu-berlin.de,
Prof. Dr. Jürg Kramer, HU Berlin, Stellv. Sprecher der BMS, Tel.: 030 / 2093 – 5842, E-Mail: kramer@mathematik.hu-berlin.de
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