Lübbecke, 8. März 2011 – Die IMA Gruppe ist wieder voll auf Wachstumskurs und hat ihre Erwartungen in nahezu allen Bereichen des Unternehmen erreicht oder sogar noch übertroffen. So hat der Umsatz im Geschäftsjahr 2010 um 38% auf 115,0 Mio. EUR (Vorjahr: 83,2 Mio. EUR) zugelegt. Der hohe Auftragsbestand lässt auch für das laufende Jahr eine Fortsetzung des kräftigen Wachstums erwarten: Zum Jahreswechsel hatte der Hersteller und Systemanbieter von Fertigungsanlagen für die Holz bearbeitende Industrie und das Handwerk bereits zwei Drittel des für 2011 geplanten Jahresumsatzes fest in den Büchern.
IMA-Geschäftsführer Rüdiger Schliekmann zieht ein durchweg positives Fazit für das Geschäftsjahr 2010: „Nach dem Einbruch, den die deutsche Wirtschaft und damit auch die gesamte Möbel- und Holzmaschinenverarbeitungsbranche im Krisenjahr 2009 verkraften musste, hat der Wirtschaftsstandort Deutschland im vergangenen Jahr eine Erholung gesehen, die in diesem Tempo und in dieser Stärke nicht zu erwarten war. Auch IMA hat im vergangenen Jahr ein rasantes Wachstum hingelegt, das in der zweiten Jahreshälfte sogar noch an Fahrt gewonnen hat. Schliekmann rechnet damit, dass sich die positive Entwicklung im laufenden Jahr weiter fortsetzt. „Wir haben einen Auftragsbestand, der uns bis weit in die zweite Jahreshälfte auslastet. Die LIGNA wird uns sicher weitere Aufträge bescheren.“
IMA peilt für 2011 einen neuen Umsatzrekord an
Stark wie nie zuvor in der 60-jährigen Firmengeschichte ist der Umsatz 2010 gewachsen. Sage und schreibe 38% betrug das Umsatzplus 2010. Im abgelaufenen Geschäftsjahr ist IMA doppelt so stark gewachsen wie die Branche insgesamt. Nach jüngsten Zahlen des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) haben die deutschen Hersteller von stationären Holzbearbeitungsmaschinen 2010 im Schnitt ein Umsatzwachstum von 18% verbucht.
IMA dominiert das internationale Projektgeschäft
Damit hat die IMA ihre Spitzenstellung auf den Weltmärkten weiter ausgebaut. Vor allem beim wichtigen Projektgeschäft, also der Ausrüstung kompletter Fabriken mit hoch verketteten Produktionsanlagen der neuesten Maschinen-Generation, hat das High-Tech-Unternehmen aus Ostwestfalen die Nase vorn. So ging 2010 erneut der größte Teil aller weltweit vergebenen Projekte an IMA. Das gilt auch für den heimischen Markt: Jedes dritte Möbel in Deutschland wird heute mit Maschinen von IMA produziert. 95% der Büromöbelhersteller in ganz Europa setzen bei der Fertigung auf Technologie von IMA.
Positive Entwicklung in allen Unternehmensbereichen
Besonders bemerkenswert: Die positive Entwicklung war in allen Bereichen des Unternehmens zu spüren und betraf das ganze Produktportfolio. Besonders hat die Durchlauftechnik von der Belebung der Wirtschaft profitiert. Weiter angestiegen ist der Anteil des Projektgeschäftes, das mittlerweile rund 70% des gesamten Umsatzes ausmacht. Aber auch das Service-Geschäft verzeichnete einen kräftigen Anstieg von 20% auf 28,5 Mio. EUR (Vorjahr 23,8 Mio. EUR).
Jeder zweite Auftrag kam 2010 aus Deutschland
Auf den ersten Blick überraschend ist die Umsatzaufteilung nach Herkunftsländern der Kunden: Rund 48% des Umsatzes (2009: 42%), nämlich 55,0 Mio. EUR (2009: 34,8 Mio. EUR), hat IMA 2010 mit den heimischen Möbelbauern gemacht. IMA-Geschäftsführer Schliekmann wertet das als Beleg für die technologische Vorreiterrolle der IMA: „Der hohe Umsatzanteil deutscher Kunden unterstreicht unsere Sonderstellung als Technologieausrüster der europäischen Premium-Möbelhersteller, die eben zu einem guten Teil aus Deutschland kommen, das gilt vor allem für die Küchenmöbler. Außerdem zeigt das, dass sich mit der richtigen Technologie auch an einem Hochlohnstandort wie Deutschland durchaus profitabel Möbel fertigen lassen.“ Besonders erfreulich: Etwa zwei Drittel des gesamten Umsatzes erwirtschaftet IMA mit bestehenden Kunden, auch dies ist ein Beleg für das hohe Ansehen, das IMA bei ihren Kunden genießt.
IMA weiter auf Internationalisierungskurs
Die andere Hälfte des Umsatzes erwirtschaftete IMA im Ausland. Stark im Kommen sind dabei weiter die sog. BRIC-Staaten. Länder wie Brasilien, Russland, Indien und China profitieren nach wie vor von der internationalen Produktionslogik der globalen Möbelhersteller, die große Teile ihrer Fertigung in den Schwellenländern angesiedelt haben. Gleichzeitig steigt aber mit dem wachsenden Wohlstand auch dort die Nachfrage nach hochwertigen Möbeln. So entstehen in diesen Regionen derzeit Produktionszentren im industriellen Maßstab, die mit modernster Fertigungstechnologie von IMA ausgerüstet werden. Auch aus Asien und Südamerika kamen 2010 positive Impulse für die Geschäftsentwicklung.
LIGNA 2011: Innovationen als treibende Kraft
Treibende Kraft hinter der positiven Geschäftsentwicklung sind und bleiben die technologischen Innovationen. Diese stehen auch im Mittelpunkt, wenn Ende Mai die weltgrößte Leitmesse der Forst- und Holzwirtschaft ihre Pforten öffnet. Gleich auf zwei Ständen präsentiert IMA auf der diesjährigen LIGNA die neuesten technischen Entwicklungen für die Komponentenfertigung in der Möbelbranche. Zusammen mit den Partnern Schelling und Priess & Horstmann zeigt IMA auf dem mehr als 2.300 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand Komplettlösungen vom Zuschnitt bis zum montagefertigen Möbelteil – damit ist der Messestand fast doppelt so groß wie im Vorjahr. Die Fachbesucher haben dabei die Chance, IMA-Technologie der neuesten Generation hautnah im Live-Betrieb zu erleben.
Eines der Messe-Highlights ist die doppelseitige „Combima“ – eine Hochleistungskantenbearbeitungsmaschine mit Dioden-Laser, die im Verbund mit anderen Systemen als verkettete Produktionsstraße gezeigt wird. Außerdem präsentiert IMA eine Losgröße-1-Anlage, die Fertigung in kleinsten Losgrößen bei höchstmöglicher reproduzierbarer Qualität ermöglicht.
Weiter im Gepäck hat IMA die Jubiläumsmaschine „Advantage Diamond“, die ein einfaches Teilehandling mit Luftkissentisch erlaubt – IMA feiert 2011 ihr 60-jähriges Firmenjubiläum. Die LIGNA 2011 ist damit für IMA auch eine Leistungsschau über
60 Jahre „Leading Technologies“.
Entsprechend selbstbewusst gibt sich Rüdiger Schliekmann: „Mit mehr als 750 Mitarbeitern und einer Marktpräsenz in über 60 Ländern ist IMA als Technologieführer für Komponentenfertigung in der Möbelbranche rund um den Globus anerkannt. Unsere Lösungskonzepte für Losgröße-1-Fertigung, Zuschnittoptimierung, Serienfertigung mit Laser- oder Plasmatechnologie oder auch die Ausstattung kompletter Produktionsstätten mit modernster Lasertechnik und vollautomatischen Produktionsprozessen, die wir auf der LIGNA 2011 zeigen werden, gehören zum Besten, was die Branche zu bieten hat. Das werden wir auf der Messe auch ganz klar demonstrieren.“
IMA schafft wieder neue Arbeitsplätze
Abzulesen ist die positive Geschäftsentwicklung auch an der Beschäftigungssituation. Am Standort Lübbecke waren zum Bilanzstichtag 655 Mitarbeiter (Vorjahr: 636) beschäftigt; hinzu kommen die 110 Mitarbeiter der ausländischen Vertriebs-
und Servicegesellschaften. Im ersten Quartal 2011 wurden bereits 17 Mitarbeiter neu eingestellt, 24 Mitarbeiter wurden von der IMA-Tochter IMA Meinert, die 2010 in die IMA Klessmann GmbH integriert wurde, übernommen.
Offene Stellen sind derzeit in Forschung & Entwicklung, Fertigung und Kundendienst zu besetzen. Indes, Fachkräftemangel ist für IMA kein Thema. Seit Jahren setzt IMA auf den eigenen Nachwuchs. Die Ausbildungsquote ist nach wie vor hoch, auf zehn Mitarbeiter kommt im Durchschnitt ein Auszubildender. Derzeit werden rund 70 Azubis in insgesamt zwölf Berufen ausgebildet. Den Nachwuchsbedarf deckt das Unternehmen über Kooperationen mit den örtlichen Bildungsträgern und eigene Ausbildungsmessen, die sog. „IMAgination Days“. Hier haben die Mitarbeiter von morgen die Gelegenheit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen und sich über das Ausbildungsprogramm zu informieren. Weil sich in der Region herumgesprochen hat, dass IMA eine sehr gute Ausbildung bietet und die Chancen für eine Übernahme in ein festes Beschäftigungsverhältnis nach Abschluss der Ausbildung sehr gut sind, übersteigt die Zahl der Bewerbungen die Zahl der Ausbildungsplätze regelmäßig um ein Vielfaches. Der Termin für die nächste Ausbildungsmesse steht bereits fest – sie findet am 16. Juli bei IMA in Lübbecke statt.
IMA entwickelt, produziert und vertreibt weltweit Maschinen und Systeme für die Bearbeitung von Holzwerkstoffen, v.a. Kantenanleimmaschinen und Transport- und Handling-Systeme. Das Unternehmen ist seit 60 Jahren als Technologieführer bei der Planung, Entwicklung/Engineering und Umsetzung komplexer Fertigungsstraßen und Systeme im High-End-Bereich in der Branche anerkannt. Dabei werden Lösungen sowohl in der Stationärtechnik als auch der Durchlauftechnik angeboten. Die wichtigsten Hersteller von Küchen-, Büro- und Zerlegmöbeln sowie von Türen- und Bauelementen sind treue Kunden der IMA. IMA beschäftigt weltweit 765 Mitarbeiter und ist in mehr als 60 Ländern präsent. Neben dem Hauptsitz in Lübbecke gehören Service- und Vertriebsgesellschaften in Westeuropa, USA, Kanada, Singapur und China zum IMA Konzern. Seit November 2005 gehört die IMA Gruppe zur ADCURAM Group AG.
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