Aus der Region, für die Region: Warum Brennholz keine Konkurrenz zum Bauholz ist

Heizen mit gutem Gefühl – nachhaltiges Holz von nebenan

Brennholz wird überwiegend regional genutzt, also dort, wo es geerntet wird. Das zeigt eine Umfrage des HKI Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. unter Besitzerinnen und Besitzern von Holzfeuerungen. Das Ergebnis der Studie belegt, dass der allergrößte Teil des verwendeten Brennholzes aus dem regionalen Umfeld stammt: Aus dem eigenem Wald, vom Forstbetrieb oder Landwirt, oder dem örtlichen Brennholzhändler.

Heizen mit gutem Gefühl – nachhaltiges Holz von nebenan

Laut einer aktuellen Umfrage des HKI, an der über 940 Besitzerinnen und Besitzer von Holzfeuerungen teilnahmen, stammen die überwiegenden Bezugswege für Brennholz aus der unmittelbaren Umgebung: 32 Prozent nennen das eigene Waldstück, 30 Prozent den Forstbetrieb oder Landwirt, 26 Prozent den örtlichen Brennholzhändler als Bezugsquelle. Nur 12 Prozent gaben an, ihr Brennholz über Baumärkte oder das Internet zu beziehen. In Summe beziehen also fast 90 Prozent der Ofenbesitzer ihr Brennholz aus der heimischen Region. Was so machen bei den Zahlen erstaunt ist der hohe Anteil derjenigen, die ihr Holz aus der eigenem Wald holen, doch dieses begründet sich darin, dass über zwei Millionen Bundesbürger einen kleinen Wald bis zu einer Größe von fünf Hektar besitzen.

In diesem Zusammenhang rät der HKI Verbraucherinnen und Verbrauchern, grundsätzlich beim Erwerb von ofenfertigen Holzscheiten darauf zu achten, dass das Brennholz aus der Region stammt. „Ein guter Hinweis ist das Qualitätszeichen „Kooperation Sauberes Holzfeuer“ des Bundesverbandes Brennholzhandel und Brennholzproduktion: Denn dieses Brennholz stammt garantiert aus regionaler und nachhaltiger Forstwirtschaft, so Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI, „zudem ist die deutsche Forstwirtschaft ein wichtiger Arbeitgeber in ländlichen Regionen.“

Brennholz ist kein Bauholz

Ein häufig geäußerter Einwand lautet, durch das Heizen mit Holz würden wertvolle Rohstoffe verbrannt, die besser in Häusern oder Möbeln verbaut werden sollten. Diese Betrachtung ist nicht korrekt. Zum einen stammt ein Großteil des privat genutzten Holzes gar nicht aus dem klassischen Forsthandel, sondern aus der eigenen Grundstückspflege oder von landwirtschaftlichen Betrieben. Dieses Holz fällt lokal an, liegt in kleinen Mengen vor und ist für eine stoffliche Verwertung weder geeignet noch wirtschaftlich sinnvoll erschließbar.

Zum anderen fällt Brennholz aus der Forstwirtschaft bei Durchforstungsmaßnahmen oder nach Sturmschäden an, oder ist minderwertiges oder beschädigtes Stammholz sowie Kronenholz. Dieses Holz, sowie die Abfälle aus der Sägeindustrie, sind weder als Konstruktionsholz im Bauwesen noch für Möbel, Spielgeräte oder Musikinstrumente geeignet. Die energetische Nutzung steht also nicht in Konkurrenz zur stofflichen Nutzung, sondern ergänzt sie sinnvoll – mit eindeutig getrennten Qualitäten und Verwertungen. Zudem sind die Einnahmen aus dem Brennholz verkauf eine wichtige Einnahmequelle, die dem Waldumbau zugutekommt.

Wärme, die doppelt wirkt: für Zuhause und für die Region

Einzelraumfeuerstätten wie moderne Kaminöfen, Heizkamine oder Pelletöfen nutzen somit Holz bzw. Pellets aus regionaler Produktion, und tragen als zusätzliche Wärmequelle dazu bei, fossile Energien gezielt zu ersetzen. „Wer mit Brennholz aus der eigenen Region heizt, trägt nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern stärkt auch die regionale Wirtschaftskraft und sichert Arbeitskräfte“, betont Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI Industrieverbandes Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. „Unsere Umfrage zeigt: Brennholz ist ein lokal verfügbarer Energieträger mit klarer Herkunft und Wertschöpfung in Deutschland. Moderne Einzelraumfeuerstätten erzeugen daraus saubere, effiziente Wärme – völlig unabhängig von Importen und fossilen Energien.“

Weitere Informationen unter www.ratgeber-ofen.de

Der HKI Industrieverband Haus-, Heiz und Küchentechnik e.V. vertritt die Interessen der Hersteller von Großküchengeräten sowie häuslicher Heiz- und Kochgeräte. Beide Herstellergruppen sind in separaten Fachverbänden organisiert, die sich in gerätespezifische Fachabteilungen untergliedern. Zurzeit vertrauen rund 150 Mitglieder den Leistungen des Verbandes.

Kontakt
HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Thomas Schnabel
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+49 173 37 81 872
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