Effizienzsteigerung bei Ölheizungen

Höherer Jahresnutzungsgrad durch Brennwerttechnik

sup.- Die Anzahl der Ölheizungsanlagen in Deutschland ist in den letzten 20 Jahren relativ konstant geblieben. Trotzdem hat sich der Heizölverbrauch im gleichen Zeitraum nahezu halbiert. Das Institut für Wärme und Oeltechnik e. V. (IWO) sieht dafür in erster Linie zwei wesentliche Gründe. Zum einen die technischen Fortschritte bei der Wirkungsweise von Ölheizkesseln, besonders bei der Verwertung der eingesetzten Energie: Während der durchschnittliche Jahresnutzungsgrad einer Ölheizung im Jahr 1990 noch bei rund 68 Prozent lag, ergab die jüngste Auswertung der Verbrauchsdaten eine neue Rekordmarke von mehr als 87 Prozent. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass inzwischen überwiegend Ölheizungen mit der besonders effizienten Brennwerttechnik installiert werden. Der andere Grund für den Verbrauchsrückgang liegt in der zunehmend beliebteren Koppelung von Ölheizkesseln mit Wärmeerzeugern für erneuerbare Energien: Bereits 2009 wurden nach Angaben des IWO mehr als die Hälfte der neu installierten Öl-Brennwertheizungen mit einer Solaranlage kombiniert.

Damit diese Effizienzsteigerungen durch bessere Gebäudetechnik sich tatsächlich auch in geringeren Heizkosten niederschlagen, sollten Hausbesitzer unbedingt auf eine absolut zuverlässige Mengenerfassung bei der Tankbefüllung achten. Nichts wäre schließlich ärgerlicher, als wenn der Verbraucher vom reduzierten Brennstoffbedarf gar nicht richtig profitiert – beispielsweise aufgrund fehlerhafter Zähleranlagen am Lieferfahrzeug oder wegen eventueller Manipulationen bei Tankbefüllung und Abrechnung. Diese Risiken lassen sich jedoch heute zuverlässig vermeiden: Sowohl ungenaue Messgeräte als auch mögliche schwarze Schafe unter den Lieferanten würden den strengen Kontrolleuren nicht verborgen bleiben, die für die Gütegemeinschaft Energiehandel umfangreiche Überprüfungen der Handelsunternehmen durchführen. Nur dort, wo es keinerlei Beanstandungen hinsichtlich der lager- und liefertechnischen Einrichtungen sowie der gesamten Betriebsabläufe gibt, bekommt ein Anbieter das RAL-Gütezeichen Energiehandel. Dieses Prädikat signalisiert Zuverlässigkeit und schützt noch aus einem anderen Grund vor unerwartet hohen Heizkosten: Zu den regelmäßig kontrollierten Qualitätskriterien gehört auch die Preistransparenz. Bei Brennstoffhändlern mit dem RAL-Gütezeichen müssen die tagesaktuellen Preislisten für alle angebotenen Energiearten jederzeit für die Verbraucher einsehbar sein.

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