Frühjahrsputz: Brandgefahr durch Möbelöl

R+V-Infocenter: Öl hat niedrigen Flammpunkt – Lappen und Filzpads an der frischen Luft aufhängen und trocknen lassen
Frühjahrsputz: Brandgefahr durch Möbelöl

Wiesbaden, 20. April 2011. Frühjahrskur für Haus und Garten: Viele Menschen nutzen das schöne Wetter, um ihre Holzmöbel mit Öl zu behandeln. Doch dabei ist Vorsicht angesagt. „Mit Öl getränkte Lappen können sich bei falscher Aufbewahrung selbst entzünden – und in Sekundenschnelle einen schweren Brand verursachen“, sagt Diplom-Ingenieur Torge Brüning, Sicherheitsexperte für Brandschutz beim Infocenter der R+V Versicherung. Heimwerkern rät er, die frischen Lappen auf keinen Fall zusammengeknüllt liegenzulassen oder einfach in den Mülleimer zu werfen.

Lappen oder Filzpads werden verwendet, um das überschüssige Öl zu entfernen. Sind sie vollgesogen, reagieren sie sehr stark mit dem Sauerstoff in der Luft – es entsteht Wärme. „Normalerweise ist diese Wärme ungefährlich, weil sie einfach an die Umgebung abgegeben wird. Bei zusammengeknüllten Lappen kann sie jedoch nicht entweichen. Es kommt zu einem Wärmestau. Der Lappen kann sich selbst entzünden, weil Öl einen niedrigen Flammpunkt hat. Dadurch sind sogar schon Schreinerei-Betriebe abgebrannt“, so R+V-Experte Brüning.

Das R+V-Infocenter empfiehlt deshalb, die Lappen nach der Arbeit in Wasser zu tauchen und dann an der frischen Luft aufgehängt zu trocknen. Wenn das Öl ausgehärtet ist, besteht kein Risiko mehr – die Lappen können im Hausmüll entsorgt werden. Ebenfalls möglich: Den Lappen in einem luftdichten Glas oder einer Dose aufheben und beim nächsten Mal wieder verwenden.
Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die „Ängste der Deutschen“ ermittelt beispielsweise bereits seit 1991 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.

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