Urlaubsplanung 2024: Stressfrei und fair durchs Jahr

Randstad-ifo-Studie

29,2 Tage – so viel Jahresurlaub bekommen deutsche Arbeitnehmende im Schnitt. In gut einem Drittel der Unternehmen steht die Planung schon zum Vorjahresende oder gleich zu Beginn des neuen Jahres auf der To-Do-Liste. Wie eine gelungene und kollegiale Urlaubsplanung aussehen kann, erklärt Randstad-Expertin Verena Menne.

Eschborn – Januar 2024. In mehr als einem Viertel der deutschen Unternehmen (26%) gilt die Regel, den gesamten Urlaub schon zu Beginn des Kalenderjahres zu beantragen – und in 9 % der Betriebe ist erwünscht, dass sich die Mitarbeitenden sogar bereits im Vorjahr festlegen. Das zeigen die Ergebnisse der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung (Q1 2023). Die Sektoren Industrie und Dienstleistung zeigen sich dabei flexibler als der Handel. Während in jeweils 32 % und 31 % der Industrie- und Dienstleistungsunternehmen die Urlaubsplanung im Idealfall zum Jahreswechsel abgeschlossen sein sollte, gilt dies in fast der Hälfte (46 %) der Handelsbetriebe.

Im Durchschnitt verfügen Arbeitnehmende über fast 30 Urlaubstage pro Jahr. Die Frage, die sich alljährlich und auch 2024 stellt: Wie plane ich meinen Urlaub ideal, um meine freie Zeit optimal zu nutzen? „Eine bestmöglich abgestimmte Abwesenheitsplanung im Team, bei der die individuellen Bedürfnisse von Mitarbeitenden maximal berücksichtigt werden und gleichzeitig sichergestellt ist, dass es auf Unternehmensseite nicht zu Personalengpässen kommt, ist sehr wichtig“, sagt Verena Menne, Director Group HR bei Randstad Deutschland.

Mit ein paar einfachen Grundlagen gelingt es, sowohl eine gute Urlaubsplanung als auch ein faires Miteinander sicherzustellen:

– Transparenz und Kommunikation: Absprachen mit Kolleg:innen und Vorgesetzten sind das A und O. Im Team sollte der Urlaub frühzeitig kommuniziert werden, denn so können alle vorausschauend und verbindlich planen. Der Urlaubsplan sollte transparent und für alle Mitarbeiter:innen zugänglich sein, beispielsweise durch die Verwendung eines gemeinsamen Kalenders.

– Rücksicht auf wichtige Termine und saisonale Arbeitsspitzen nehmen: Wenn Projekttermine oder wichtige Meetings bereits feststehen, sollten diese nicht mit dem eigenen Urlaub kollidieren. Auch saisonale Spitzen sollten zu bestimmten Jahreszeiten in die Planung einbezogen werden, damit es nicht zu Stress kommt.

– Faire Rotation im Team: Brückentage sind natürlich beliebt, um die freie Zeit maximal zu verlängern. Und auch die Schulferien sind bei Arbeitnehmenden mit Kindern fixe Termine bei der Urlaubsplanung. Hier sollten Kollegen:innen und Arbeitgeber gemeinsam darauf achten, die Urlaubszeiten gerecht zu verteilen. Dies kann zum Beispiel durch die Rotation von bevorzugten Urlaubszeiten sichergestellt werden. Wichtig ist, dass alle Mitarbeiter:innen fair behandelt werden.
Falls der Jahresurlaub nicht reicht: unbezahlt, Workation oder Sabbatical?

Bei Bedarf können Arbeitnehmende auch zusätzlichen unbezahlten Urlaub beantragen: Zwei Drittel der deutschen Unternehmen bieten diese Möglichkeit an. Und falls es noch ein bisschen mehr sein darf, besteht die Möglichkeit eines Sabbaticals. Diese Auszeit ist laut Randstad-ifo-Personalleiterbefragung in knapp einem Viertel der Unternehmen möglich – und sogar bei mehr als der Hälfte der Unternehmen mit über 500 Beschäftigten.

„Bei einem Sabbatical sollten beide Seiten allerdings mit rund einem Jahr Vorlaufzeit planen, um die Arbeitskapazitäten frist- und bedarfsgerecht aufzuteilen“, sagt Verena Menne. Eine Alternative kann eine Workation, also die Verbindung von Urlaub und Arbeit, sein. „Zwar gibt es auch hier Formalitäten zu beachten, aber mit ein wenig Vorarbeit bietet dieses Angebot Unternehmen eine gute Möglichkeit, ihren Mitarbeitenden gegenüber Wertschätzung auszudrücken. Bisher bieten dies aber nur 8 % der Unternehmen in Deutschland an. Hier ist definitiv noch Luft nach oben.“

Über die Randstad-ifo-Personalleiterbefragung
Die vorgestellten Ergebnisse stammen aus der Randstad-ifo-Personalleiterbefragung Q1 2023, die quartalsweise durch das ifo-Institut im Auftrag des Personaldienstleisters Randstad durchgeführt wird. Die Studie befragt bis zu 800 Personalverantwortliche in deutschen Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branchen. Die Sonderfragen im ersten Quartal 2023 bieten einen Einblick in das Urlaubsangebot in Unternehmen.

Randstad ist Deutschlands führender Personaldienstleister. Wir helfen Unternehmen und Arbeitnehmern dabei, ihr Potenzial zu verwirklichen, indem wir unsere technologische Kompetenz mit unserem Gespür für Menschen verbinden. Wir nennen dieses Prinzip human forward. In der Randstad Gruppe Deutschland sind wir mit 47.350 Mitarbeitern und rund 530 Niederlassungen in 300 Städten ansässig. Unser Umsatzvolumen umfasst rund 2,014 Milliarden Euro (2022). Neben der klassischen Zeitarbeit zählen die Geschäftsbereiche Professional Services, Personalvermittlung, HR Lösungen und Inhouse Services zu unserem Portfolio. Wir schaffen als erfahrener und vertrauensvoller Partner passgenaue Personallösungen für unsere Kundenunternehmen. Unsere individuellen Leistungs- und Entwicklungsangebote für Mitarbeiter und Bewerber machen uns auch für Fach- und Führungskräfte zu einem attraktiven Arbeitgeber und Dienstleister. Seit über 50 Jahren in Deutschland aktiv, gehören wir mit der Randstad Gruppe Deutschland zur niederländischen Randstad N.V. Ein Gesamtumsatz von rund 27,6 Milliarden Euro (Jahr 2022), rund 662.200 Mitarbeiter im täglichen Einsatz und rund 4.900 Niederlassungen in 39 Märkten machen unseren internationalen Unternehmenskonzern zum größten Personaldienstleister weltweit. Zu unseren nationalen Zweigstellen gehören neben der Randstad Deutschland GmbH & Co KG außerdem die Unternehmen Tempo Team, Gulp, Monster, twago, Randstad Sourceright, Randstad Outsourcing GmbH sowie Randstad Automotive und Randstad Financial Services. CEO ist Richard Jager.

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