Zukunft auf europäischen Agrarflächen – intelligente Anbaumethoden

Die digitale Revolution in der europäischen Landwirtschaft: Chancen und Herausforderungen

In einer Welt, in der die Nachfrage nach Nahrungsmitteln unaufhörlich steigt und die Umweltauswirkungen der konventionellen Landwirtschaft immer deutlicher werden, ist die Digitalisierung zu einer wichtigen Triebkraft für nachhaltige Veränderungen geworden. Die aktuellen digitalen Strategien der europäischen Landwirtschaft, insbesondere im Hinblick auf die Vision eines nachhaltigen Umbaus, wie sie von der schweizerischen MABEWO Unternehmensgruppe verfolgt wird, stehen zur Diskussion. „Die Chancen und Herausforderungen dieser Transformation müssen diskutiert werden. Insbesondere stellt sich die Frage, wie sich technologische Fortschritte auf das Berufsbild des Landwirts auswirken werden“, ergänzt Umweltingenieur Jörg Trübl, CEO der MABEWO AG.

Europas Landwirtschaft im Wandel

Europa blickt auf eine lange Tradition in der Landwirtschaft zurück, die sich über Jahrhunderte erstreckt. Doch die Branche steht vor komplexen Herausforderungen, darunter die Ernährungssicherheit, der Klimawandel, die Ressourcenknappheit und die Notwendigkeit, umweltverträgliche Praktiken zu fördern. Laut der Europäischen Umweltagentur trägt die Landwirtschaft zur Luftverschmutzung, Wasserverschwendung und zur Übernutzung von Düngemitteln bei. Dieser Status quo ist nicht nachhaltig und erfordert dringend Veränderungen.

Digitale Strategien für eine nachhaltige Landwirtschaft

Trotz der komplexen Herausforderungen, denen sich die Landwirtschaft gegenübersieht, gibt es auch erhebliche Chancen. Unternehmen wie die MABEWO setzen auf innovative Ansätze, um die Landwirtschaft nachhaltiger zu gestalten. Ihre Investitionen in modulare, automatisierte und skalierbare Systeme für den Indoor-Anbau von Pflanzen bieten die Möglichkeit, die lokale Versorgung mit frischen Lebensmitteln zu sichern, unabhängig von den äußeren Umweltbedingungen. Diese Strategien sind Teil einer wachsenden Bewegung hin zum sogenannten „Vertical Farming“ und Indoor-Landwirtschaft.

Digitalisierung und technologische Fortschritte

Eine der stärksten Triebkräfte hinter diesem Wandel ist die Digitalisierung. Durch den Einsatz von Technologien wie IoT (Internet of Things), Big-Data-Analyse und KI (Künstliche Intelligenz) können Landwirte in Echtzeit auf Umweltbedingungen und den Zustand ihrer Pflanzen zugreifen. Das ermöglicht eine präzisere Bewirtschaftung, optimierte Ressourcennutzung und die Minimierung von Abfall. In Europa hat sich die Fläche, die mithilfe von Präzisionslandwirtschaftstechnologien bewirtschaftet wird, in den letzten Jahren erheblich vergrößert.

Ein Bericht von Eurostat zeigt, dass im Jahr 2020 rund 23 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe in der EU-27 IoT-Technologien zur Überwachung und Steuerung von Produktionsprozessen einsetzten. Dieser Prozentsatz hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich erhöht, da Landwirte verstärkt auf datengesteuerte Ansätze setzen, um ihre Erträge zu steigern und gleichzeitig die Umweltauswirkungen zu reduzieren.

Das sich verändernde Berufsbild des Landwirts

Mit dem Einzug der Digitalisierung und Automatisierung in die Landwirtschaft ändert sich auch das Berufsbild des Landwirts. Landwirte müssen nicht mehr nur traditionelle landwirtschaftliche Fähigkeiten beherrschen, sondern auch technisches Know-how entwickeln. Die zunehmende Bedeutung der Fähigkeit, Daten zu interpretieren und Maschinen auf intelligente Weise zu steuern, wird immer wichtiger.

Dies erfordert eine Anpassung des Bildungssystems, um angehende Landwirte auf die neuen Anforderungen vorzubereiten. Schulen und Weiterbildungseinrichtungen müssen verstärkt Programme entwickeln, die auf die digitale Landwirtschaft zugeschnitten sind. Darüber hinaus sind auch lebenslanges Lernen und die Bereitschaft zur kontinuierlichen Weiterbildung von entscheidender Bedeutung.

Chancen und Herausforderungen für die Zukunftsfähigkeit der Landwirtschaft

Jörg Trübl gibt zu bedenken, dass die Landwirtschaft vor einem tiefgreifenden Wandel steht, der sich insbesondere in der Entwicklung von Landwirten hin zu Energiewirten zeigt. Dabei spielen Hightech-Lösungen eine entscheidende Rolle, um die Landwirtschaft zukunftsfähig zu machen. Die Synergie zwischen Pflanzenanbau und zusätzlicher Stromerzeugung wird dabei als entscheidend angesehen. Agrar-Solarprojekte werden zwar propagiert, jedoch wird betont, dass eine reine Versiegelung der Flächen nicht akzeptabel ist. Die Nutzung der Ackerflächen zur Energieerzeugung muss in enger Synergie mit den landwirtschaftlichen Erträgen erfolgen.

Es wird betont, dass Maßnahmen zur Installation von PV-Modulen wirtschaftlich sinnvoll sein müssen, damit sie zu einer Ertragssteigerung in der Landwirtschaft führen. Dabei spielt der Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Datenmanagement eine entscheidende Rolle, um beispielsweise den optimalen Zeitpunkt für Bewässerung und Beschattung zu bestimmen.

Ausstattung der Landwirtschaft mit neuen technologischen Werkzeugen

Die Landwirte entwickeln sich zunehmend zu Energiewirten, was bedeutet, dass der Freilandanbau technologisch umgedacht werden muss, speziell vor dem Hintergrund des Klimawandels. Neue Pflanzen werden in unsere Breiten kommen, während vorhandene möglicherweise substituiert werden müssen. Zudem werden internationale Flächen für landwirtschaftliche Nutzung erschlossen, die aufgrund veränderter Temperaturbedingungen plötzlich geeignet sind.

Jörg Trübl weist darauf hin, dass die intensive Bewirtschaftung eine präzise Steuerung von Wasser- und Nährstoffversorgung im Mikrobereich bedeutet, was eine verstärkte Nutzung von Datennetzen erfordert. „Die Landwirtschaft wird somit technischer und datengetriebener, was eine höhere Qualitätssicherung notwendig macht“, so Jörg Trübl.

Nicht unterschätzt werden darf, dass durch die Urbanisierung wertvolle Ackerflächen in städtischen Gebieten verloren gehen. „Hier besteht die Notwendigkeit, den Landwirten neue Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, um in dieser veränderten Struktur erfolgreich zu bleiben“, sagt Jörg Trübl. Ein vielversprechender Ansatz ist das Indoor Farming, bei dem die Umgebungsbedingungen auf höchstem Niveau kontrolliert werden. Dadurch können Landwirte ihre Erträge steigern, ihr Produktportfolio anpassen und Flächen für Biodiversität oder Energieerzeugung freigeben.

Insgesamt betont Jörg Trübl, Co-Founder und CEO der MABEWO, dass Nachhaltigkeit bedeutet, die Landwirtschaft mit neuen Technologien auszustatten und weniger auf große zentrale Anlagen zu setzen. Stattdessen sollten dezentrale Ansätze verfolgt werden, die die herkömmliche Produktion nicht konkurrenzieren, sondern ergänzen.

Tabelle: Nutzung von IoT-Technologien in der EU-27 Landwirtschaft (2020)

Land – % der Betriebe, die IoT-Technologien nutzen

Belgien 17%
Deutschland 26%
Frankreich 21%
Italien 22%
Spanien 20%
Niederlande 47%
Polen 12%
Schweden 36%

(Quelle: Eurostat)

Die Nutzung von IoT-Technologien in der Landwirtschaft variiert von Land zu Land, zeigt jedoch den allgemeinen Trend zur Digitalisierung in der europäischen Landwirtschaft.

Autorin:

Chanel Ehlers
Bloggerin

Eigentlich ist Chanel Projektmanagerin für App-basierte Unternehmen, aber ihre Leidenschaft ist das Bloggen und Veröffentlichen von Ideen, die die Welt bereichern und zu einem nachhaltigeren und langfristig besseren Ort machen. Seit 2022 schreibt Chanel für ABOWI.com und ist erreichbar unter contact@abowi.com.

Die MABEWO AG steht für Nachhaltigkeit. „Make a better world“ investiert in die Zukunft und entwickelt innovative Technologien, um die größten Herausforderungen unserer Zeit zu lösen: Klimaschutz, Energiewende, Ressourcenschonung und Lebensmittelversorgung. Herr Jörg Trübl ist ausgebildeter Umweltingenieur und verfügt über 20 Jahre praktische wirtschaftliche Erfahrung in der Unternehmensführung als Berater, Coach und CEO von KMUs in Europa.

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