Die Apotheke ist eine der wichtigsten Institutionen des deutschen Bürgers. Vor allem, wenn man krank ist, ist man froh, schnell und ohne Komplikationen auf die Beratung und Medikamente der Apotheke zugreifen zu können. Aber das Apothekenwesen wird seit Jahren mit Vorurteilen verbunden. In seiner im November 2022 bei GRIN erschienenen Publikation „Braucht es die Apotheke noch?“ diskutiert Björn Kersting die gesellschaftliche Stellung der deutschen Apotheke.
Aufgrund der Entwicklung der Gesellschaft wird die Apotheke als überflüssig betrachtet, da man sich auch im Internet über Medikamente informieren und diese dann dort erwerben könne. In vielen Köpfen hat sich die Annahme festgesetzt, dass Arzneipreise geschürt werden, obwohl diese seit 2001 stetig fallen. Seit den 00ern wird die Apotheke als ein teures und unnützes System der Arzneimitteldistribution dargestellt. Also was leisten Apotheken überhaupt noch für die Verbraucher? Dies und mehr beantwortet Björn Kersting in „Braucht es die Apotheke noch?“.
Apotheker haben – qua Ausbildung – eine höhere Arzneikompetenz als Ärzte
Der Bevölkerung ist nicht klar, wozu Apotheker täglich fähig sind und was sie leisten. Stattdessen müssen diese sich mit dem Halbwissen vieler Player herumschlagen, in welchem ihr Job degradiert wird, da alle meinen, sie wüssten es besser. Zusätzlich fehlt in Deutschland eine Anerkennung des Apothekers als Heil- bzw. Medizinialberuf, wie es ihn in der Schweiz gibt. Damit wird die Kompetenz des Apothekers völlig außer Acht gelassen und sein Nutzen für den Verbraucher ignoriert. Aber gibt es überhaupt einen Nutzen? Björn Kersting ist sich sicher: Apotheken leisten viel, allerdings unsichtbar für die Gesellschaft. Der Blick liegt immer mehr auf den Kosten und den „Apothekerpreisen“, aber honoriert werden die Apotheker für ihre Arbeit nicht. Die Frage, „ob es Apotheken noch braucht“, beantwortet Björn Kersting in seinem Buch für Fachleute, Patienten, Ärzte sowie alle Interessierten.
Über den Autor
Björn Kersting ist seit 1999 Apotheker, Coach und Gesundheitsökonom EBS. Er betrieb eine eigene Apotheke in Deutschland und war mehrfach Geschäftsführer einer Apotheke in der Schweiz. Es geht ihm um den ehrlichen und faktenorientierten Umgang mit Apotheken. Er kritisiert die einseitige und faktenunterschlagende Berichterstattung in den Medien und möchte aus gesundheitsökonomischer und sozialpolitischer Sicht ein reales Bild von Apotheken schaffen.
Das Buch ist im November 2022 bei GRIN erschienen (ISBN: 978-3-346-75016-7)
Direktlink zur Veröffentlichung: https://www.grin.com/document/1289873
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