Weiterer Skandal beim rbb

Eidesstattliche Versicherung enthüllt: Auftraggeberin bot Journalisten Geld für Beitrag an / Grobe Verletzung der journalistischen Sorgfaltspflichten

Berlin. Das deutsch-amerikanische Forschungsunternehmen Neutrino Energy Group wehrt sich vehement gegen eine Kampagne des Senders rbb und verfügt mittlerweile über Belege, die darauf schließen lassen, dass zwei Mitarbeiter der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt ihre Beiträge gegen Bezahlung einer Auftraggeberin verfasst haben.

Der rbb hatte in der Sendung „rbb24 Brandenburg aktuell“ vom 15. Juli 2022 einen knapp dreiminütigen TV-Beitrag gesendet, in dem Holger Thorsten Schubart, CEO der Neutrino Deutschland GmbH, als „falscher Energierevolutionär aus Brandenburg“ dargestellt wurde. Nach dem Filmbeitrag wurden mehrmals nachrichtliche Meldungen im Rundfunk gesendet sowie ein Online-Beitrag auf rbb24.de publiziert.

„Es handelt es sich um eine regelrechte Kampagne. Und der rbb, der derzeit aus den Schlagzeilen nicht herauskommt, ist mit einem weiteren Skandal konfrontiert“, erklärt Holger Thorsten Schubart.
„Denn uns liegt die eidesstattliche Versicherung eines deutschen Journalisten vor, wonach Frau Olga Z. Journalisten einen Geldbetrag in vierstelliger Höhe angeboten habe, sollten sie einen Beitrag gegen Forschungs- und Unternehmensinteressen zusammenstellen und veröffentlichen.“ Olga Z. war vor mehr als sieben Jahren nur wenige Monate bei einem Unternehmen der Neutrino Energy Group beschäftigt gewesen und bereits in der Probezeit im Streit wieder ausgeschieden.

Die Journalisten Julian von Bülow und Philip Barnstorf griffen ohne erkennbar aktuellen Anlass das viele Jahre zurückliegende Thema tatsächlich auf und ließen in ihren Beiträgen in Fernsehen, Radio und Internet Olga Z. ausführlich zu Wort kommen und Schubart belasten. Sie hatte gegen den Unternehmer übrigens wegen Anklagebetrugs geklagt, doch hatte bisher keine Klage Erfolg.

Die beiden rbb-Journalisten hatten mit Schubart ein ausführliches Interview im Haus der Bundespressekonferenz geführt. Aus dem knapp einstündigen Gespräch kommt Schubart nur wenige Sekunden zu Wort. Der Pressesprecher von Neutrino Energy und Schubart selbst fühlen sich dabei „in die Falle gelockt“. Das Interview sollte Neutrinovoltaic als neue Energieoption insbesondere für Berlin und Brandenburg zum Thema haben, war in Wahrheit jedoch von Anfang an als „Schmähkampagne“ angelegt.

Wesentliche Details fehlten in den Beiträgen. Verschwiegen wurde etwa der 2021 mit C-Met, einem Forschungszentrum der indischen Regierung, geschlossene milliardenschwere Kooperationsvertrag, der auch aus indischer Sicht eine Allianz der besten Wissenschaftler bildet, die den globalen Energiesektor revolutionieren werde und sich „der breitesten Unterstützung der indischen Regierung“ sicher sein könne.

In den rbb-Beiträgen wird ein Wissenschaftler für Elementarteilchen-Physik von der Humboldt-Universität zu Berlin zitiert. Demnach sei es unmöglich, dass Neutrino-Folien zuverlässig mit Neutrinos interagierten; die Wechselwirkungs-Wahrscheinlichkeit sei quasi null. Dazu Schubart: „Von einem solchen Unsinn war nie die Rede. Wir fangen auch keine Neutrinos ein. Es kommt doch darauf an, wie der Wissenschaftler gefragt wird. Stellt man ihm Fragen, die vorsätzlich nichts mit der Technologie zu tun haben, erhält man natürlich Antworten, die für sich genommen richtig sein mögen, aber mit unserem Thema doch gar nichts zu tun haben.“ Weder die Aussagen über die Funktionsfähigkeit noch jene über die tatsächliche technische Leistungsfähigkeit einer Energiezelle/des Wandlers aus dem Bereich Neutrinovoltaic hätten Relevanz. „Der Interviewte kann nichts wirklich Zutreffendes aussagen. Seine Antwort hat mit unseren Projekten überhaupt nichts zu tun.“

Schubart verweist ferner auf eine vom Landgerichtspräsidenten apostillierte technische Tatsachenbeurkundung, auf „Hunderte Wissenschaftler, die das anders sehen“ sowie auf die milliardenschwere Kooperation mit Indien.

Außerdem gebe es mittlerweile etliche wissenschaftliche Berichte und Publikationen, sogar Bücher sowie Simulationen der Funktionsweise, zudem Videos im Internet, die im Detail zeigten und auch technisch genau erläuterten, wie und warum die Technologie funktioniere. „Wir haben auch immer wieder erklärt, dass wir nicht einzelne Neutrinos einfangen, wie es andere Wissenschaftler in aufwändigen Experimenten mittlerweile tatsächlich tun, sondern mit dem gesamten Spektrum nichtsichtbarer Strahlung arbeiten und einen Teil davon mit Hilfe von Graphen als Bestandteil eines Meta-Materials wandeln“, betont Schubart. Die Energiezelle funktioniert wie eine Solarzelle, die allerdings sogar ohne Licht auskommt.

„Neutrino ist dabei der Markenname für eine neue Technologie und bedeutet keine wissenschaftliche Ausschließlichkeit. Der rbb hat hier nicht nur seine journalistische Sorgfaltspflicht eklatant verletzt, sondern sogar zugelassen, dass ein öffentlich-rechtliches Medium für private Interessen missbraucht werden konnte“, so Schubart.

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