Infrarot-Systeme optimieren die Energieeffizienz bei der Kunststoffverarbeitung

Kunststoffe werden kaschiert, laminiert oder geprägt ebenso wie verschweißt, vernietet oder entgratet. Das ist aufwendig und die nötigen Wärmeprozesse kosten viel Energie. Gut, wenn die Energie nur dort wirkt, wo sie gebraucht wird.
Elektrische Infrarot-Strahler lassen sich genau anpassen und machen so komplexe Wärmeprozesse zuverlässig und automatisierbar. Infrarot-Systeme reagieren sehr schnell und sorgen so dafür, dass Energie nicht durch Vorheizen, Standby oder Verluste an die Umgebung verschwendet wird.
Heraeus Noblelight präsentiert auf der Messe K in Düsseldorf Infrarot-Strahler und Systeme, die Wärme besonders energieeffizient übertragen.

Wärme ist Wärme? Infrarot-Strahler machen den Unterschied
Wie der Einsatz von Infrarot-Strahlern einen Prozess der Kunststoffverarbeitung verbessern kann, zeigt ein Beispiel aus Großbritannien. Dort werden Teile eines Inspektionswerkzeuges für Kanäle aus Polypropylen gefertigt, indem verschiedene Rohre mit einer Basiseinheit verbunden werden. Früher wurde dafür Heißkleber verwendet. Das britische Unternehmen Hepworth Drainage suchte nach effizienteren Lösungen, um sowohl Kosten einzusparen als auch den Anforderungen des Umweltschutzes zu begegnen.
Das neue Infrarot-System braucht jetzt nur noch 22 Sekunden, um in einem komplexen, automatisierten Prozess mit Robotern die verschiedenen Stücke zueinander zu bringen und zu verschweißen. Damit wurden die Zykluszeiten für Inspektionskammern aus Kunststoff bei Hepworth deutlich verkürzt und die Qualität der Teile signifikant erhöht. Der neue Wärmeprozess ist außerdem umweltfreundlich, denn im Gegensatz zur vorherigen Heißklebermethode entstehen jetzt wesentlich weniger Dämpfe.
Gestützt werden diese Prozessverbesserungen durch Infrarot-Strahler, die dem Produkt dreidimensional nachgeformt wurden. So entsteht die Wärme genau da, wo sie nötig ist.
Infrarot-Strahler müssen nur dann eingeschaltet sein, wenn die Wärme auch wirklich gebraucht wird, das hilft zusätzlich, Energie zu sparen.

Infrarot-Wärme für effizienten Energieeinsatz
Die Infrarot-Wärmetechnologie funktioniert durch die Übertragung von elektromagnetischen Wellen, die dann im Produkt Wärme erzeugen. Dazu ist weder ein direkter Kontakt zum Material nötig noch ein Übertragungsmedium wie Gas oder Luft.
Infrarot-Strahler übertragen Energie in ein Kunststoffprodukt und erzeugen Wärme genau dort, wo sie benötigt wird. Das hilft bei der Lösung vieler Anforderungen.
Quarzglas Infrarot-Strahler können exakt Ecken, Kanten und kleinen Flächen nachgeformt werden. So wird beispielsweise nicht die komplette Autotür erwärmt, sondern nur die Stelle, die genietet, verklebt oder entgratet werden soll.

Der Technologiekonzern Heraeus mit Sitz in Hanau ist ein weltweit führendes Portfoliounternehmen in Familienbesitz. Die Wurzeln des Unternehmens reichen zurück auf eine seit 1660 von der Familie betriebene Apotheke. Heraeus bündelt heute eine Vielzahl von Geschäften in den Feldern Umwelt, Elektronik, Gesundheit und industrielle Anwendungen. Kunden profitieren von innovativen Technologien und Lösungen, basierend auf einer breit aufgestellten Materialexpertise und Technologieführerschaft. Im Geschäftsjahr 2021 erzielte die FORTUNE Global 500 gelistete Gruppe einen Gesamtumsatz von 29,5 Milliarden Euro und beschäftigt rund 16.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 40 Ländern. Heraeus zählt zu den Top 10 Familienunternehmen in Deutschland und hat eine führende Position auf seinen globalen Absatzmärkten.

Heraeus Noblelight mit Sitz in Hanau, mit Tochtergesellschaften in den USA, Großbritannien, Frankreich und China gehört weltweit zu den Markt- und Technologieführern bei der Herstellung von Speziallichtquellen und -systemen. Das Unternehmen entwickelt, fertigt und vertreibt Infrarot- und Ultraviolett-Strahler, -Systeme und Lösungen für Anwendungen in industrieller Produktion, Umweltschutz, Medizin und Kosmetik, Forschung und analytischen Messverfahren.

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