Bruckmühl, 05. März 2012 – Mit dem Salus-Journalistenpreis werden auch in diesem Jahr journalistische Beiträge ausgezeichnet, die sich kritisch mit der Agro-Gentechnik auseinandersetzen. Der Preis wurde 2010 erstmals vergeben, ist seitdem auf enormes Interesse gestoßen und wird daher auch 2012 wieder ausgeschrieben. Das Preisgeld in Höhe von 6.500 Euro stiftet Otto Greither, der Inhaber des Naturarzneimittel-Herstellers Salus, der sich mit der Einführung des Salus-Journalisten-preises an seinem 85.Geburtstag selbst einen Herzenswunsch erfüllt hat: „Ich bin tief beeindruckt von der großen Professionalität und dem bedingungslosen persönlichen Einsatz, mit dem unsere Preisträger sich der Berichterstattung über dieses brisante Thema verschrieben haben. Der Salus-Journalistenpreis wird hoffentlich zu weiteren kritischen Berichten über die fatalen möglichen Folgen der Agro-Gentechnik motivieren. Ich bin sehr gespannt auf die neuen Einsendungen.“
Die feste Überzeugung, dass kein Mensch das Recht hat, die Natur mit genmanipuliertem Saatgut zu verändern, teilt Otto Greither beispielsweise auch mit Vandana Shiva. Die indische Professorin ist eine erklärte Gegnerin der Grünen Gentechnik und erhielt für Ihr Engagement 2011 den Alternativen Nobelpreis. Im Dezember vergangenen Jahres stellte sie auch in Deutschland anhand der aktuellen Gentechnik-Studie „The GMO EmperorHasNo Clothes“, die in einer weltweiten Kooperation von Umweltverbänden entstanden ist, die desaströsen Auswirkungen der „Grünen Gentechnik“ auf die Umwelt und die Gesellschaft vor. Die Umwelt-Aktivistin verwies darauf, dass weder die Versprechen der Saatgutunternehmen auf höhere Erträge, noch auf eine bessere Bekämpfung des weltweiten Hungers oder den reduzierten Einsatz von Pestiziden sich erfüllt hätten. Stattdessen entwickelten sich immer mehr Unkräuter und mutierte Schädlinge, die kaum noch beherrschbar seien. Agro-Gentechnik sei verantwortlich für die Zerstörung von Ökosystemen und Biodiversität, steigere den Aufwand an Pestiziden statt ihn zu minimieren und mache die Bauern zunehmend von wenigen Chemie- und Saatgutkonzernen abhängig.
Das bedrohliche Szenario: Wer Pflanzen patentiert, übernimmt die Kontrolle über unsere Nahrungsmittel. Der Patentschutz umfasst neben dem Saatgut und der Pflanze auch deren Nachkommen und die Ernteprodukte. Die Landwirte haben bei gentechnisch veränderten Pflanzen kein Nachbaurecht, sondern müssen jedes Jahr neues patentiertes Saatgut kaufen. Für den Hunger in der Welt ist die Agro-Gentechnik auch keine Lösung, denn sie fördert Monokulturen und erfordert einen hohen Einsatz von Dünger und Pestiziden. Wenn diese nur Genpflanzen überleben lassen, droht ein starker Artenrückgang. Neben der Biodiversität kommen die regional wichtigen kleinbäuerlichen Landwirte so unter existenziellen Druck. Sie sind für die Hungerbekämpfung unverzichtbar und sichern den Boden. Der Kapitalbedarf der Agro-Gentechnik wirkt oft ruinös. Großkonzerne fällen alle künftigen Entscheidungen über den Anbau, den Einsatz von Spritz- und Düngemitteln, die Ernte und Vermarktung. Weil Pflanzenpatente den freien Zugang zu vielen Sorten blockieren, nimmt auch die Pflanzenzüchtung schweren Schaden.
Hinzu kommt die ungeklärte Frage der Langzeitsicherheit der Agro-Gentechnik für das biologische Gesamtgefüge, denn die wissenschaftliche Forschung ist nicht wirklich transparent. Salus bezieht daher eindeutig Position und verwendet grundsätzlich keine gentechnisch veränderten Rohstoffe. Dazu der Stifter des Salus-Journalistenpreises, Otto Greither: „Die Erde gehört uns allen und jeder Mensch sollte erfahren, welche Bedrohung den Schätzen der Natur und der Grundlage unseres Lebens durch die Agro-Gentechnik droht.“
Die Teilnahmebedingungen des Salus-Journalistenpreises: Der Hauptpreis ist mit einem Preisgeld von 5.000 Euro dotiert, das bei mehreren gleichwertigen Einsendungen geteilt werden kann. Der Nachwuchspreis wird mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro ausgelobt. Berücksichtigt werden deutschsprachige journalistische Beiträge aus den Kategorien Print, Online, Hörfunk und TV, die zwischen dem 1. April 2011 und dem 31. März 2012 in einem für jedermann erhältlichen bzw. empfangbaren Massenmedium, im deutschsprachigen Raum veröffentlicht oder gesendet worden sind und sich kritisch mit den Folgen der Agro-Gentechnik aus¬einandersetzen. Einsendeschluss ist der 31. Juli 2012. Alle Details unter www.salus-journalistenpreis.de
Über Salus
Mit annähernd 400 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 100 Millionen Euro gehört Salus zu den Marktführern in der Reformwaren-Branche. Als einer von wenigen Naturarzneimittelherstellern in Europa deckt Salus den gesamten Herstellungsprozess selbst ab – von der Saat, über die Ernte bis hin zur Verarbeitung und Abfüllung. Dabei unterzieht sich Salus den höchsten pharmazeutischen Arzneimittel-Qualitätsstandards und den Bio-Qualitätsstandards für Lebensmittel. Die Rohstoffe werden größtenteils aus kontrolliert ökologischem Anbau bezogen. Auf Konservierungsstoffe, künstliche oder naturidentische Aromen wird gänzlich verzichtet. Seit 1991 kultiviert Salus seine Heilpflanzen in Chile, denn dort sind Wasser und Luft noch frei von Schadstoffen und der Boden unberührt von künstlichen Düngern, Pflanzenschutz- oder Unkrautbekämpfungsmitteln.
Die Salus-Unternehmensgruppe setzt sich zusammen aus den drei Einzelfirmen SALUS Haus, SALUS Pharma und Schoenenberger, die alle über eine jahrzehntelange Erfahrung in der Heilmittelbranche verfügen. Salus wurde 1916 von dem Arzt Dr. Otto Greither in München gegründet und wird seit 1945 von seinem Sohn geleitet. Heute werden Salus-Produkte in 60 Länder auf der ganzen Welt exportiert. Zu den bekanntesten gehören das Eisentonikum Kräuterblut®-Floradix®, Floravital, der Markenklassiker Olbas® Tropfen sowie die Frischpflanzen-Presssäfte von Schoenenberger. Sitz des Unternehmens ist seit 1968 das oberbayerische Bruckmühl bei Rosenheim.
Salus
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