Rückkehr ins Büro: Supervision und Coaching nachgefragt

Beratung zu Kommunikationsproblemen am Arbeitsplatz, Erschöpfung und Konflikten nach Ende des Homeoffices laut Umfrage der DGSv vorherrschend.

Konflikte im und mit dem Team sowie generelle Erschöpfung: das sind laut einer aktuellen Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Supervision und Coaching e.V. (DGSv) die Hauptanliegen von Arbeitnehmenden bei Coaches und Supervisor*innen. In der DGSv-Mitgliederumfrage berichten 72 Prozent über vermehrte Beratungsanfragen zu Kommunikationsproblemen am Arbeitsplatz, 71 Prozent über Erschöpfung und knapp 65 Prozent über Konflikte und Krisen ihrer Klienten im Job. Rund 51 Prozent erhalten darüber hinaus verstärkt Anfragen zu beruflichen Veränderungswünschen.

Neuanfang für Leitung und Teams
„Nach über zwei Jahren Corona-Pandemie mit oftmals zusätzlicher Arbeitsbelastung gerade auch in sozialen Berufen, bereiten sich die Arbeitnehmer*innen vermehrt auf ihre Rückkehr ins Büro vor. Konflikte, die aufgrund von Homeoffice oder räumlich entzerrten Teams nicht bearbeitet wurden, haben sich in der Zwischenzeit teilweise verstärkt oder brechen neu auf“, erklärt Annette Mulkau, Vorstandsvorsitzende der DGSv. „Für die Teambildung bedeutet dies oftmals einen Neuanfang. Auch die Leitungskräfte müssen sich wieder neu in ihrer Rolle finden“, so Mulkau.

Arbeitnehmende fordern Freiheit und Flexibilität
Für viele Arbeitnehmer*innen alternativlos ist das Homeoffice in Verbindung mit Hybridlösungen aus Büroarbeit und mobilem Arbeiten. Rund 78 Prozent der befragten Coaches und Supervisor*innen bestätigt, dass Arbeitnehmende die Freiheit und Flexibilität in den Arbeitszeiten als auch den wieder zunehmenden persönlichen Kontakt besonders schätzen.

Für die Blitzumfrage „Wie läuft die Rückkehr an den Arbeitsplatz?“ der DGSv e.V. wurden im Juni insgesamt 265 qualifizierte Antworten von zertifizierten Coaches und Supervisor*innen ausgewertet.

Die Deutsche Gesellschaft für Supervision und Coaching e.V. (DGSv) ist der größte Fach- und Berufsverband für Supervisor*innen und Coaches in Deutschland. Seit ihrer Gründung im Jahr 1989 vertritt die Gesellschaft mit Sitz in Köln die Interessen ihrer rund 4.400 Mitglieder. Diese beraten sowohl in sozialen Einrichtungen als auch in Wirtschaftsunternehmen. Weiterbildungsträgern bietet die DGSv deutschlandweit eine Zertifizierung zur Qualifizierung als Supervisor*in und Coach an. Aktuell sind 33 Weiterbildungen und Studiengänge von der DGSv zertifiziert. Dem Zertifizierungsverfahren liegt eines der umfangreichsten Regelwerke zur Qualitätssicherung und -entwicklung in diesen Berufszweigen zugrunde. Die DGSv arbeitet wirtschaftlich unabhängig sowie parteipolitisch und konfessionell neutral. Für die weitere Professionalisierung des Berufsstandes hat sich die DGSv als mitgliederstärkster Verband im April 2020 mit sechs weiteren Verbänden zum Coaching-Dachverband Roundtable Coaching e.V. RTC ( www.roundtable-coaching.eu) zusammengeschlossen. Weitere Informationen unter www.dgsv.de

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Bildquelle: DGSv/Christian Rolfes