Staatsbesuch aus Kasachstan: Cochlear vereinbart Kooperation bei der CI-Versorgung

Kasachischer Gouverneur schließt in Hannover ein Kooperationsabkommen zur Einrichtung eines Cochlear Implant Centrums in Petropawlowsk. Cochlear und die Medizinische Hochschule Hannover schulen Chirurgen aus Kasachstan.

(NL/1367009433) Im Rahmen eines Staatsbesuchs hat der stellvertretende Gouverneur der Provinz Nordkasachstan, Farkhad Kuanganov, in Hannover ein Kooperationsabkommen mit Cochlear Deutschland unterzeichnet. Das Unternehmen sichert darin zu, Nordkasachstan bei der Einrichtung eines Cochlear Implant Centrums in der Provinzhauptstadt Petropawlowsk zu unterstützen. Cochlea-Implantate können gehörlos geborenen Kindern sowie Kindern und Erwachsenen mit hochgradigem und an Taubheit grenzendem Hörverlust ihr Gehör zurückgeben. In Zukunft soll das neue Centrum mehrere hundert Menschen pro Jahr mit einem Implantat versorgen können.

Cochlear unterstützt den Aufbau vor Ort und durch Schulungen in Hannover. Das Unternehmen setzt dabei auf seine langjährige Zusammenarbeit mit der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) unter Leitung von Prof. Thomas Lenarz. Die Klinik ist das weltweit größte Kompetenzzentrum für Cochlea-Implantationen. Kasachische Chirurgen werden dort Schulter an Schulter mit ihren Kollegen lernen, das Cochlea-Implantat einzusetzen. Und sie werden die weltweit anerkannten HNO-Kurse der MHH besuchen. Die Kosten übernimmt Cochlear.

Die Kooperation ist Teil eines Pakets von gemeinsamen Projekten, die Deutschland und Kasachstan in diesen Tagen auf den Weg bringen. Anlass ist das 20jährige Jubiläum der diplomatischen Beziehung beider Länder seit der Unabhängigkeit Kasachstans von der UdSSR. Vorgestern traf sich auch der kasachische Präsident Nursultan Nasarbajew mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. „Kasachstan sucht weltweit nach Partnern für sein landesweites Modernisierungsprogramm. Wir sind stolz, auf medizinisch-technischem Gebiet unseren Beitrag dazu zu leisten“, sagt Thomas Topp, Leiter der Cochlear Deutschland GmbH & Co. KG.

Die Firma Cochlear ist weltweiter Marktführer für die Entwicklung und Herstellung von Cochlea-Implantaten (CI). Die bahnbrechende Technologie dieser CI-Systeme ermöglicht es Kindern und Erwachsenen mit hochgradigem und an Taubheit grenzendem Hörverlust wieder zu hören. Darüber hinaus entwickelt und vermarktet das Unternehmen weitere implantierbare Hörlösungen für verschiedene Arten des Hörverlustes.

Seit über 30 Jahren führt Cochlear die Forschungsarbeit des australischen Medizin-Professors Graeme Clark, dem Erfinder des mehrkanaligen Cochlea-Implantats, fort und vermarktet CI-Systeme in mehr als 100 Länder. Die Hörlösungen von Cochlear haben bis heute über 250.000 Menschen wieder näher an ihre Familien und Freunde herangeführt. Dabei garantiert Cochlear allen Nutzern seiner Produkte eine lebenslange Partnerschaft mit Aktualisierungen und Weiterentwicklungen der Technologien.

Die branchenweit größten Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie kontinuierliche Zusammenarbeit mit international führenden Forschern und Experten sichert Cochlear seine Spitzenposition in der Wissenschaft des Hörens. Das Unternehmen beschäftigt derzeit weltweit über 2.500 Mitarbeiter. Sitz der deutschen Niederlassung von Cochlear ist Hannover. Weitere Informationen unter www.cochlear.de.

Das Cochlea-Implantat wird unter die Kopfhaut des Patienten eingesetzt und reicht bis in dessen Innenohr. Es wandelt gesprochene Worte und andere akustische Signale in elektrische Impulse um. Durch diese Impulse wird der Hörnerv stimuliert, der sich in der Hörschnecke, der so genannten Cochlea, befindet. Zu jedem CI gehört außerdem ein Soundprozessor mit Sendespule, der wie ein Hörgerät hinterm Ohr getragen wird. Gehörlos geborenen Kindern sowie hochgradig hörgeschädigten Kindern und Erwachsenen eröffnet das CI den Zugang zur Welt des Hörens und der gesprochenen Worte.

Die Hals-Nasen-Ohrenklinik der Medizinischen Hochschule Hannover ist international bekannt für das weltweit größte Cochlea-Implantat-Programm zur Versorgung hochgradig schwerhöriger Patienten. Mehr als 5.000 Menschen haben dort bis heute ein solches Implantat erhalten.

Weitere Schwerpunkte sind die Hörgeräteversorgung und deren Weiterentwicklung, die Früherfassung kindlicher Schwerhörigkeiten, Diagnostik und Behandlung von Innenohrschwerhörigkeiten einschließlich Tinnitus, die Schädelbasischirurgie einschließlich Behandlung von Akustikusneurinomen, die Tumorchirurgie unter Einsatz moderner laserchirurgischer und endoskopischer Verfahren sowie die Behandlung chronischer Entzündungen der Nasen- wie Nasennebenhöhlen einschließlich Allergologie, Umweltmedizin und plastisch-rekonstruktiver Verfahren.

Die Klinik verfügt über sechs Stationen mit insgesamt 80 Betten. Sie versorgt jährlich rund 25.000 Patienten ambulant und weitere knapp 6.000 Patienten stationär. Dazu steht ihr ein hochmotiviertes und spezialisiertes Team aus mehr als 200 Mitarbeitern – darunter 30 Ärzte, 20 Schwestern und Pflegern, neun Pädagogen und Logopäden, 20 technische Mitarbeiter sowie 30 Wissenschaftler – zur Verfügung.
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