Bereits zum zweiten Mal dient das Kemptener Interieur-Kompetenzzentrum von Glas Trösch als reizvolle Szenerie für die Ausstellung eines regionalen Künstlers. Bis zum 8. Mai 2011 zeigt Walter Schautz aus Ratzenried im Allgäu dort von Gedichten flankierte Kieselsteine, Litographien und Aquarelle. Bereits seit vier Jahrzehnten sucht und findet Schautz im Rhein sogenannte „Grauwacken“ – Flusskiesel mit Einschlüssen aus weißem Quarz. Die vielfältigen Motive auf den Steinen spiegeln sich sowohl in Schautzs“ Litographien als auch in den Gedichten wieder. Bei der Vernissage zur Eröffnung am 8. April spannte der Künstler mit einer kurzweiligen Präsentation einen Bogen von den vom Wasser umgebenen Kieseln bis hin zum modernen Gebäude aus Glas. Begleitet wurde er dabei von Severin Stitzenberger aus Wangen, der das Entree mittels Vibraphon und Glas in Töne setzte.
Die Kraft des Wassers umspülte einen Kiesel im Flussbett – diese Bilder lieferte eine Leinwand, der Ton aus den Lautsprechern lies die rund 120 Besucher im Interieur-Kompetenzzentrum von Glas Trösch verstummen. Walter Schautz ergänzte die gezeigten Muster auf den Grauwacken mit einer Lesung während Severin Stitzenberger am Vibraphon oder mit Hilfe von liegenden Gläsern die Präsentation musikalisch untermalte. Gemeinsam fesselten sie das Publikum mit einer stimmigen Dramaturgie, die ihren Höhepunkt durch das Klirren eines berstendes Glases erreichte. Doch nicht erst bei der Eröffnung seiner Ausstellung berücksichtigte Schautz das Gebäude: „Die Ausstellung selbst ist während dem Aufbau gewachsen“, erklärte er. So konnten die Steine, Litographien und Gedichte ideal in die Glasexponate integriert werden. Auf diese Weise stellt das Bauwerk nicht nur die Kulisse, wie dies in einer Galerie der Fall ist, sondern ist selbst eine Komponente der Exposition. Steine in allen Größen und Formen stehen in der Glasvitrine, liegen auf Scherben oder drehen sich in der Spiegelung des Lichtes in einer Scheibe. Dabei gibt es keine Wiederholung, jeder Stein liegt in einem individuellen Bett. Daneben findet der Besucher ein- und mehrfarbige Litographien, auf denen der Künstler die Quarz-Motive der Steine arrangiert hat. Gedichte zeigen die Gedanken von Schautz auf, für den die Präsentation in Kempten eine spannende Herausforderung darstellt. „Wenn die gefundenen Kunstwerke der Natur und die von mir geschaffenen Werke in dem Gebäude aus Glas zusammenfinden, so beabsichtige ich eine Gesamtwirkung aller Elemente“, führt Schautz aus. Für Jürgen Sutter, Geschäftsführer der Glas Trösch-Niederlassung in Kempten, bietet das Kompetenzzentrum die besten Voraussetzungen für eine Fortsetzung der erfolgreichen Reihe „Kunst trifft Architektur“, so dass er sich auch in Zukunft Ausstellungen dieser Art vorstellen kann.
Künstlerische Schöpfungen integriert in ein bauliches Kunstwerk
Das 2008 eröffnete Interieur-Kompetenzzentrum von Glas Trösch in Kempten ist selbst ein Kunstwerk. Wände aus Sichtbeton harmonieren mit Glasfassaden und Exponaten aus dem hochwertigen Werkstoff aus Quarz. Nicht umsonst ist das Bauwerk mit seinem integrierten Showroom eine feste Anlaufstelle für Designer, Innenarchitekten und Bauherren. Gezeigt werden die vielfältigen Möglichkeiten, die mit dem Material Glas realisierbar sind – vom Glastisch über die Einsatzmöglichkeiten im Badezimmer bis zur kompletten Ausstattung der Küche. So zieht das überregionale Fachberatungszentrum Besucher aus Süddeutschland und Österreich an.
Informationen zum Künstler Walter Schautz (*1936)
Nach dem Studium der Architektur an der Technischen Hochschule in München sowie der Germanistik an der Universität in Tübingen studierte Walter Schautz an der Akademie in Stuttgart Malerei und Graphik mit dem Schwerpunkt Litographie. Noch zur Zeit des Germanistikstudiums begegnet Schautz Erich Mönch, der als Koryphäe der Litographie gilt und arbeitet zunächst in Mönchs Werkstatt bevor er 1960 eine eigene Litographiewerkstatt in Ulm eröffnet. Neben seiner Arbeit als Kunsterzieher in Stuttgart arbeitet Schautz sowohl am Ulmer Schulzentrum „II Ulmer Modell“ als auch an der zweiten Eröffnung der berühmten „hfg ulm“ mit. Das Fach Kunsterziehung betreut er dann an der Pädagogischen Hochschule in Lörrach sowie am Rupert-Neß-Gymnasium in Wangen im Allgäu. Parallel dazu ist er als Fachberater des Oberschulamtes in Tübingen tätig. Schautz zeigt seine Litographien in zahlreichen Ausstellungen, publiziert Bücher zu den Themen Steine sowie Litographie und schreibt Theaterstücke.
Informationen zum Musiker Severin Stitzenberger (*1991)
Schon seit frühester Kindheit genoss Severin Stitzenberger eine fundierte musikalische Ausbildung an der Jugendmusikschule in Wangen. Im Fach Schlagwerk wurde er besonders gefördert und von seinem Lehrer Uwe Eichele an solistisches, kammermusikalisches und symphonisches Spiel herangeführt. Seit 2001 erhielt Stitzenberger zahlreiche Bundespreise beim Wettbewerb „Jugend musiziert“. Als Schlagzeuger und Pauker spielt er in bekannten Ensembles wie dem Landesjugendorchester Baden-Württemberg, dem International Regions Symphony Orchestra und dem Bundesjugendorchester. Stitzenberger studiert in München bei Arnold F. Riedhammer und Peter Sadlo Schlagwerk.
Glas Trösch verarbeitet seit über 100 Jahren den faszinierenden Werkstoff Glas. Das Ergebnis: höchste Kompetenz und detailliertes Wissen um die Herstellung, Veredelung und Verarbeitung von Glas. Rund 4.600 Mitarbeiter in 60 Betrieben in der Schweiz, in Frankreich, in Deutschland, in der Ukraine und in Polen zählen heute zur Unternehmensgruppe Glas Trösch. Das Familienunternehmen mit Hauptsitz in Bützberg/Schweiz stellt an vier Standorten in Deutschland, Frankreich und Polen Floatglas her. An mehreren hochmodernen Magnetron-Beschichtungsanlagen veredelt Glas Trösch Floatglas zu Funktionsglas der Marke SILVERSTAR. In Deutschland gehören acht eigenständige Standorte in Altshausen, Bad Krozingen, Nördlingen, Aalen, Kempten, Memmingen, sowie Ulm und Wertingen zum Verbund der Glas Trösch Unternehmensgruppe.
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