Schwere Gewitter haben im vergangenen Jahr für eine Steigerung der Schadenfälle bei der Hausratversicherung gesorgt

Die Hausratversicherung schützt unser persönliches Hab und Gut, also alles das, was sich als Einrichtung oder Gebrauchsgut innerhalb der vier Wände befindet. Rund drei Viertel der Bundesbürger verfügen über den Schutz der Hausratversicherung. Fragt man nach, warum ein Viertel auf die Hausratversicherung verzichtet, bekommt man häufig die gleichen Antworten: „Bei uns passiert nichts“, „Ich kann es mir nicht leisten“ oder „Ich weiß, wofür ich die benötige.“ Fakt ist aber: Ein Schaden kann schneller eintreten als uns lieb ist, auch wenn wir jede erdenkliche Maßnahme treffen, um einem Schadensereignis vorzubeugen.

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In der Hausratversicherung war ein Anstieg der Schäden von ca. 3 Prozent im Jahr 2011 zu verzeichnen. Dabei ist die deutliche Zunahme von Blitz- und Überspannungsschäden sowie von Einbruchschäden zu verzeichnen. Aber auch die anderen klassischen Gefahren wie Feuer, Leitungswasser oder Sturm haben reichlich Kosten für die Versicherer aufgeworfen. Wer auf den Schutz der Hausratversicherung verzichtet, handelt für sich persönlich grob fahrlässig, denn im Schadensfall kann schnell die eigene Existenz ruiniert sein, wenn ohne Hilfe von außen z. B. nach einem Brand der komplette Hausrat neu beschafft werden muss.

Die Gefahren von außen lassen sich eben nicht beeinflussen. Auch wenn innerhalb der eigenen vier Wände ausreichend Vorsorge gegen ein Schadensereignis getroffen wurde, kann man sich in der Regel nur ungenügend gegen alle Gefahren wehren. Wenn man der Überzeugung ist, dass ein Brand in der eigenen Wohnung nicht ausbrechen kann, trifft das vielleicht zu. Kommt es hingegen in einem Mehrfamilienhaus in den unterhalb der eigenen Wohnung gelegenen Räume zu einem Brand, kann sich durch den Flammenüberschlag das Feuer auf die eigene Wohnung ausdehnen. Ohne Hausratversicherung ist keine Aussicht auf einen angemessenen Neubeginn möglich.

Im vergangenen Sommer haben teilweise wieder heftige Unwetter im Lande gewütet. Zwar fällt ein großer Teil der Schäden in den Bereich der Gebäudeversicherung, aber auch Hausrat kann durch solche Ereignisse betroffen sein. Stürzt ein Baum auf das Dach des Hauses und zerstört dabei die oben liegenden Räumlichkeiten, ist der Hausrat in der Regel mit betroffen. Durch umherwirbelnde Dachziegel oder peitschende Äste können Fenster beschädigt werden, das Regenwasser oder der Hagel dringt in Räume ein und verunreinigt im großen Maß die Einrichtungsgegenstände. Schnell können hier Kosten für die Neubeschaffung von Möbeln anfallen, die über den eigenen finanziellen Rahmen liegen. Für solche Zwecke ist und bleibt die Hausratversicherung unentbehrlich.

Bildquelle: Peter Bohot, pixelio.de
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