Medizinische Versorgung im ländlichen Raum – GRÜNE sehen nur kleine Schritte der Landesregierung
Als „kleinen Schritt in die richtige Richtung“ sieht die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Bemühungen von Landesregierung, Ärzteorganisationen und kommunalen Spitzenverbänden zur Sicherstellung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum. DIE GRÜNEN sehen aber ein großes Manko bei den regionalen Versorgungsstrategien. Der schwarz-gelben Landesregierung fehle die Vorstellung, den Versorgungsproblemen entgegenzuwirken.
„Wir brauchen neue Strukturen und neue Formen der regionalen ambulanten und stationären medizinischen Versorgung, die sich in erster Linie an den Bedürfnissen der Menschen auf dem Land und in der Stadt orientieren. Es gibt erhebliche Versorgungslücken wegen der ungleichen Verteilung der Hausärzte. Diese bestehen in sozial benachteiligten Stadtteilen und in der unterschiedlichen Versorgung in den Landkreisen“, erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der GRÜNEN, Kordula Schulz-Asche.
Als Beispiel führen DIE GRÜNEN den Hochtaunuskreis an, wo das Praxisforum heute tagte. So existiert in Glashütten ein überdurchschnittliches Patientenaufkommen pro Hausarzt. Das Verhältnis von Einwohner zur Arzt liege 80 Prozent unter der Norm in Königstein und Weilrod. In Wehrheim sei über die Hälfte der Ärzte älter als 55 Jahre.
DIE GRÜNEN zeigen in ihrem Konzept auf, wie bereits heute bestehende Versorgungslücken durch ganzheitliche Versorgungszentren, eine Aufwertung der Pflege in Kombination mit intelligenten Ansätzen etwa im Nahverkehr abgebaut und zukünftige vermieden werden können.
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